29. März
3sat, 2.35 Uhr
da capo
August Everding im Gespräch mit Irmgard Seefried
Irmgard Seefried (1919-1988) absolvierte ihr Gesangsstudium am
Konservatorium in Augsburg bei Albert Mayer. Ihr erstes Engagement
erhielt die Sopranistin 1938 am Stadttheater Aachen unter Herbert
von Karajan. Noch während des Zweiten Weltkriegs ging sie
nach Wien. Unter Karl Böhm gab sie 1943 an der Wiener Staatsoper
ihr Operndebüt. Im Mai 1987 war Irmgard Seefried zu Gast
bei August Everding im „da capo“-Studio, wo sie spannende
Einblicke in ihr Sängerleben gab.
2. April
Arte, 19.00 Uhr
Vesselina Kasarova in Schwetzingen
Regie: Michael Ciniselli
An dem herausragenden Opernabend im Rahmen der Schwetzinger Festspiele
2005 interpretierte die bulgarische Mezzosopranistin Vesselina
Kasarova in Begleitung des SWR Rundfunkorchesters Kaiserslautern
Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart
und Gioacchino Rossini.
Arte, 20.15 Uhr
Ballettmainz – Bach: Partita Nr. 6
Choreografie von Martin Schläpfer
Nach „Kunst der Fuge“ kreierte Martin Schläpfer
mit „Partita Nr. 6“ ein weiteres Mal ein Ballett in
der Auseinandersetzung mit Musik von Johann Sebastian Bach. Der
musikalische Begriff Partita kann sowohl eine Variationsreihe,
etwa in Bachs Orgelwerk, als auch – und das ist hier der
Fall – eine Folge von Tänzen oder freien Stücken
bezeichnen.
SWR Fernsehen, 23.10 Uhr
Matti Salminen – Bässe wachsen nicht auf Bäumen
Ein Film von Rainer E. Moritz
Zum Erfolg gehört zähe Arbeit und natürlich auch
eine große Portion Glück. So erzählt Salminen
in diesem Rückblick auf seine Laufbahn, wie er als 24-Jähriger
eine einmalige Chance bekam, an der finnischen Nationaloper als
König Philipp im „Don Carlo“ einzuspringen. Damit
begann jene Weltkarriere, die ihn über Köln und Berlin
bis an die Wiener Staatsoper und die New Yorker Met geführt
hat.
5. April
3sat, 2.35 Uhr
da capo
August Everding im Gespräch mit Hans Hopf
Hans Hopf (1919-1993) erhielt seine Ausbildung in München
bei dem Bassisten Paul Bender. Bereits 1936 debütierte er
in München am Bayerischen Landestheater, dem heutigen Gärtnerplatztheater.
Hopf war einer der wenigen deutschen Tenöre, die sich Weltgeltung
verschaffen konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte der
Sänger zu den deutschen Künstlern, die an die Metropolitan
Opera nach New York eingeladen wurden. Dort feierte er in den
1950er-Jahren vor allem als Wagner-Interpret große Erfolge.
Am 19. September 1987 war Hans Hopf zu Gast im „da capo“-Studio,
wo er gemeinsam mit August Everding auf seine Sängerkarriere
zurückblickte.
8. April
3sat, 20.15 Uhr
Werther
Lyrisches Drama in vier Akten von Jules Massenet
Inszenierung: Andrei Serban
Musikalische Leitung: Philippe Jordan
Aufzeichnung aus der Wiener Staatsoper, 2005
Mit Marcelo Alvarez, Elina Garanca, Adrian Eröd, Alfred Sramek
und Ileana Tonca
Eines der Glanzlichter der Saison 2004/2005 der Wiener Staatsoper
war Jules Massenets lyrisches Drama „Werther“, das
auf Johann Wolfgang von Goethes Roman „Die Leiden des jungen
Wer-ther“ beruht, neu inszeniert von Andrei Serban. Die
musikalische Leitung wurde dem jungen Schweizer Dirigenten Philippe
Jordan übertragen. Der Argentinier Marcelo Álvarez,
der 1998 sein Staatsoperndebüt feierte, ist in der Titelpartie
zu sehen und zu hören. Die viel gerühmte lettische Mezzosopranistin
Elina Garanca gibt die Charlotte.
3sat, 22.25 Uhr
Glanz und Glamour
Theaterkostüme aus Wien
Dokumentation von Koschka Hetzer-Molden
Jährlich werden in der Kostümabteilung der Österreichischen
Bundestheater etwa 5.000 Kostüme für Staats- und Volksoper,
Burg- und Akademietheater gefertigt. Sie ist die größte
Theaterwerkstatt der Welt und besteht seit etwa 200 Jahren. Die
Dokumentation berichtet über Glanz, Glamour und selten gewordene
Handwerkskünste und begleitet Opern-, Theater- und Filmstars
bei der Anprobe. Zu sehen sind außerdem Theater- und Opernszenen
aus Wien, Salzburg und Madrid mit Bühnenstars wie Thomas
Hampson, Heinz Zednik, André Heller, Gusti Wolf und Eva
Marton.
9. April
Arte, 20.15 Uhr
Hommage an Zizi Jeanmaire
In Frankreich ist Zizi Jeanmaire einer der originellsten Stars
der Tanz- und Varietékunst. Zusammen mit ihrem Mann schuf
sie Ballette, die zu den bedeutendsten Choreografien nach dem
Zweiten Weltkrieg gehören. In dieser filmischen Hommage wird
Zizi Jeanmaires Entwicklung vom klassischen Ballett zum Varieté
anhand von Ausschnitten nachgezeichnet. 2. Teil am 16. April,
20.15 Uhr.
12. April
3sat, 2.25 Uhr
da capo
August Everding im Gespräch mit Ljuba Welitsch
Die Bulgarin Ljuba Welitsch (1913-1996) war eine der bedeutendsten
Sängerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Interpretationskunst
riss sie die internationale Opernwelt zu frenetischen Beifallsstürmen
hin und machte sich innerhalb weniger Jahre einen Namen. Höhepunkt
ihres Ruhms war 1948 die Einladung an die Metropolitan Opera New
York. Schon Mitte der 1950er-Jahre zog sich die Sopranistin aus
der Welt der Oper zurück. 1987 war Ljuba Welitsch bei August
Everding zu Gast. Im Gespräch mit ihm ließ sie ihr
glanzvolles und aufregendes Leben Revue passieren.
14. April
3sat, 10.10 Uhr
Matthäus-Passion
Ballett von John Neumeier
Mit Peter Schreier (Tenor), Bernd Weikl (Bass), Mitsuko Shirai
(Sopran), Marga Schiml (Alt), Franz Grundheber (Bass) und dem
Hamburg Ballett
Es singen und spielen Chor und Orchester St. Michaelis unter der
Leitung von Günter Jena
Aufzeichnung aus dem Festspielhaus Baden-Baden, 2005
Im März 2005 gastierte John Neumeier mit seinem Hamburg Ballett
im Festspielhaus Baden-Baden, um seine 1981 entstandene Ballettinszenierung
der „Matthäus-Passion“ aufzuführen. Ein
Höhepunkt der legendären Aufführung war zweifellos
John Neumeier selbst, der – zum letzten Mal – im Alter
von 60 Jahren den „Jesus“ tanzte.
15. April
Arte, 22.30 Uhr
Der Tanz und Degas
Dokumentation von Mischa Scorer
Mehr als die Hälfte von Degas‘ Werken sind dem Tanz
gewidmet. Ausgehend von einer Degas-Ausstellung der „American
Art Foundation“, die so viele Werke mit Tanzbezug vereinigt
wie noch nie, werden diese neu entdeckt: Im Zentrum steht die
Eröffnung der Garnier-Oper (1875) mit ihren Legenden und
ihren Berühmtheiten – aber auch den Unbekannten, die
oft aus armen Verhältnissen stammen, jenen Gestalten der
Halbwelt, die auch dank des Werkes von Degas bekannt sind.
16. April
WDR Fernsehen, 9.00 Uhr
Enrico Caruso – Die Stimme des Jahrhunderts
Ein Film von Peter Rosen
17. April
3sat, 10.30 Uhr
Frühling in Wien 2006
Es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Fabio
Luisi
Aufzeichnung aus dem Goldenen Wiener Musikvereinssaal
vom 16. April 2006
Unter dem Titel „Ein Italiener in Wien“ laden die
Wiener Symphoniker unter der Leitung ihres neuen Chefdirigenten
Fabio Luisi zu ihrem traditionellen Frühlingskonzert.
Arte, 23.45 Uhr
Tosca
Opernfilm, 2001
Musikalische Leitung: Antonio Pappano
Mit: Angela Gheorghiu, Roberto Alagna, Ruggero Raimondi, Chor
und Orchester des Royal Opera House Covent Garden, London
Regie: Benoît Jacquot
Mit viel Sensibilität hat Benoît Jacquot den Opern-Krimi
„Tosca“ ins Genre Film übertragen. Dabei gelang
ihm der Balance-Akt zwischen einer modernen Verfilmung eines historischen
Stoffs und einer Opernaufführung. Mit Angela Gheorghiu und
Roberto Alagna in den beiden Hauptpartien der „Tosca“
und des „Cavaradossi“ sowie mit Ruggero Raimondi als
„Scarpia“ hatte Jacquot Weltklasse-Sänger zur
Verfügung, die darüber hinaus hervorragende schauspielerische
Fähigkeiten aufweisen.
19. April
3sat, 2.35 Uhr
da capo
August Everding im Gespräch mit Erich Witte
Als Sänger, Regisseur und Lehrer prägte der Tenor Erich
Witte das Bühnengeschehen seiner Zeit. 1911 in Graudenz geboren
arbeitete Erich Witte zunächst als Schauspieler und Ballettkorrepetitor
am Stadttheater Bremen. Dort gab er 1930 mit dem Nando in d’Alberts
„Tiefland“ auch sein Debüt als Sänger. 1938
gelang ihm der internationale Durchbruch. Die Metropolitan Opera
in New York engagierte den erst 27-Jährigen für eine
Spielzeit. An bedeutenden Opernbühnen arbeitete er in Gastspielen
mit Karajan, Furtwängler, Kleiber und Toscanini zusammen.
1941 wurde Erich Witte Mitglied der Berliner Staatsoper, der er
bis zum Ende seiner Karriere treu blieb.
23. April
3sat, 11.45 Uhr
Der Gefesselte
Tanzfilm nach einer Erzählung von Ilse Aichinger
Choreografie: Saburo Teschigawara
Arte, 20.15 Uhr
Höhenluft
Tanz, Niederlande 2005
Choreografie: Hans Hof Ensemble
Regie: Annick Vroom
29. April
3sat, 20.15 Uhr
Nobody
Tanz von Sasha Waltz
3sat, 21.40 Uhr,
Compagnia Aterballetto
Tanz ist der Spiegel der Seele
Arte, 22.30 Uhr
Alceste
Opernaufzeichnung, Deutschland 2006
Musikalische Leitung: Constantinos Carydis
Regie: Jossi Wieler, Sergio Morabit
Mit: Michael Alber, Catherine Naglestad, Donald Kaasch,
Bernhard Schneider und Michael Ebbecke
30. April
Arte, 19.00 Uhr
Renée Fleming singt Strauss, Berg und Schubert
Die amerikanische Sopranistin Renée Fleming ist regelmäßig
zu Gast beim Lucerne Festival. 2004 und 2005 wurde sie vom Publikum
stürmisch gefeiert. Begleitet wurde sie beide Male von Claudio
Abbado am Pult des Lucerne Festival Orchestra. Ausschnitte aus
den beiden Konzerten, unter anderem mit Richard Strauss‘
„Vier letzte Lieder“, Alban Bergs „4 Orchesterlieder
nach Ansichtskarten von Peter Altenberg“, sowie „Gretchen
am Spinnrad, Lied für Sopran und Orchester“ von Franz
Schubert.
Arte, 20.15 Uhr
Second frame / Oguike
Tanz
Choreografie: Henri Oguike
Dieser Film beruht auf zwei zusammen aufgeführten Stücken:
„Frames per second“ und „Second signal“.
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