Personalia
Markus Teutschbein hat Anfang Februar bis zum
Ende der Spielzeit 2005/06 am Meininger Theater die Leitung des
Chores von Markus Baisch übernommen, der zu Jahresbeginn an
die Türkische Staatsoper Istanbul gewechselt war. Daneben wird
er wie bisher als Künstlerischer Leiter des Suhler Knabenchores
tätig sein.
Riccardo Muti, Dirigent, wird ab 2007 für
drei Jahre die Pfingstfestspiele in Salzburg künstlerisch gestalten
– dies haben der designierte Intendant der Festspiele, Jürgen
Flimm, und der künftige Musikchef des Festivals, Markus Hinterhäuser,
angekündigt.
Manfred Honeck wird ab der Saison 2007/08 Nachfolger
von Lothar Zagrosek als GMD der Staatsoper Stuttgart.
Roman Brogli-Sacher, GMD am Theater Lübeck,
übernimmt ab 2007/08 zusätzlich als Operndirektor die
Künstlerische Leitung des Musiktheaters. Statt eines Intendanten
werden künftig je ein Opern-, Schauspiel- und kaufmännischer
Theaterdirektor die Leitung gemeinsam übernehmen.
Alan Buribayev, seit 2004 GMD in Meiningen, wird
ab September 2007 Chefdirigent des Norrköping Symphony Orchestra
Schweden.
Thomas Lang, derzeit Chordirektor am Hessischen
Staatstheater Wiesbaden, wechselt zu Beginn der Spielzeit 2006/07
in gleicher Funktion an die Wiener Staatsoper.
Ernö Weil bleibt bis 2012 Intendant am Regensburger
Theater – sein Vertrag wurde um fünf Jahre verlängert.
Im kommenden Jahr wird Regensburg aus finanziellen Gründen
weniger Neuproduktionen zeigen: Der Freistaat Bayern hatte bei seinen
Sparmaßnahmen den Zuschuss für das Regensburger Theater
um 270.000 Euro gekürzt.
Jan Richard Kehl, wurde von Generalintendant
Michael Grosse als Operndirektor an das Schleswig-Holsteinische
Landestheater verpflichtet. Kehl, der zurzeit überwiegend in
Eisenach arbeitet, tritt sein Amt in der Nachfolge Harald Höferls
zu Beginn der Spielzeit 2006/07 an.
Naoshi Takahashi, bisher Erster Kapellmeister am
Eduard von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz, ist dort seit
dem 1. Januar dieses Jahres Generalmusikdirektor.
Jörg Fallheier kann seine Arbeit in Eutin
fortsetzen: Der Aufsichtsrat der Eutiner Festspiele GmbH hat den
Vertrag des Intendanten um weitere zwei Jahre verlängert.
Alexander Joel, zurzeit Erster Kapellmeister an
der Deutschen Oper am Rhein, soll zum Beginn der Spielzeit 2007/08
GMD am Staatstheater Braunschweig und damit Nachfolger von Jonas
Alber werden, der das Braunschweiger Staatstheater nach neun Jahren
verlässt.
Juliane Votteler übernimmt zu Beginn der
Spielzeit 2007/08 als Nachfolgerin des ans Münchner Gärtnerplatztheater
wechselnden Ulrich Peters die Intendanz des Theaters Augsburg. Die
1960 in Stuttgart geborene Votteler ist seit 1996 Chefdramaturgin
und Direktorin für künstlerische Koordination an der Stuttgarter
Staatsoper.
Jun Märkl wird Chefdirigent des Sinfonieorchesters
des Mitteldeutschen Rundfunks. Von 1994 bis 2000 war Märkl
künstlerischer Leiter des Nationaltheaters Mannheim und übernahm
2005 für drei Jahre die Leitung des Orchestre National de Lyon.
Johannes Reitmeier, seit 2002 Intendant des Pfalztheaters
in Kaiserslautern, hat seinen Vertrag bis 2012 verlängert.
Das Haus ist die einzige stehende Bühne mit festem Ensemble
in der Pfalz. Ab 2006 übernimmt Reitmeier zugleich die Leitung
der Kreuzgangspiele in Feuchtwangen.
Marie Zimmermann, Schauspieldirektorin der Wiener
Festwochen, wird Intendantin der RuhrTriennale 2008 bis 2010. Sie
wird Nachfolgerin von Jürgen Flimm. Marie Zimmermann ist seit
2001 Programmchefin der Wiener Festwochen. 2005 leitete sie das
Mammutfestival Theater der Welt in Stuttgart.
Nicholas Bradhurst, britischer Opernregisseur,
wird ab 2006/07 Oberspielleiter am Musiktheter in Bielefeld.
Ausgezeichnet
Bruno Nelissen, 28-jähriger Komponist aus
Holland, erhält den 1. Preis des von der GASAG gestifteten,
von der Neuköllner Oper verliehenen „Berliner Opernpreises
2006“. Der 2. Preis geht an Adrian Sieber (Würzburg),
der 3. an Nikolai Zinke (Berlin). Die drei Einakter der prämierten
Komponisten – Kurzopern unter dem Titel „Tod eines Schneiders“
(über den Fall Mooshammer) werden unter der Regie von Cordula
Däuper am 1. Juni 2006 in Berlin uraufgeführt. Nelissen
erhält darüber hinaus den Auftrag für ein abendfüllendes
Werk, das 2007 in der Neuköllner Oper uraufgeführt werden
soll.
Peter Breuer, Ballettdirektor, erhält, wie
auch das Tanz- ensemble des Salzburger Landestheaters, für
seine Choreografie von „Carmen“ den Maya-Plisetskaya-Preis
2005.
Christine Schäfer, Sopranistin, Christoph Prégardien,
Tenor, sowie der Stuttgarter GMD und stellvertretende Intendant
der Staatsoper Lothar Zagrosek erhalten den Hessischen Kulturpreis
2005. Der Preis ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert.
Gerd Albrecht, international renommierter Dirigent,
erhält den mit 5.000 Euro dotierten „Hermann-Voss-Kulturpreis
der deutschen Orchester“. Mit dieser alle drei Jahre von der
Deutschen Orchestervereinigung verliehenen Auszeichnung sollen Albrechts
langjährige Verdienste um die Gewinnung junger Menschen für
die klassische Musik gewürdigt werden.
Maria Virginia Savastro aus Argentinien erhielt
den Titel „Neue Stimme“ des 11. Internationalen Gesangswettbewerbes
der Bertelsmann-Stiftung und ein Preisgeld von 10.000 Euro. Den
zweiten Platz belegt der russische Tenor Alexey Kudry, den dritten
Platz die russische Sopranistin Anna Aglatova.
Dietrich Fischer-Dieskau ist auf der Branchenmesse
Midem in Cannes für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis der
Midem Classical Awards ausgezeichnet worden. Künstler des Jahres
wurde der Dirigent Mariss Jansons, Chefdirigent des Symphonieorchesters
des BR.
Geburtstage
Rachel Yakar, Sopranistin, wurde am 3. März
70 Jahre alt. Rachel Yakar hat in den meisten großen Opernhäusern
Deutschlands, der Niederlande, Frankreichs und Schweiz, sowie in
Chicago, San Francisco, Toronto und bei den Festivals von Edinburgh,
Bayreuth, Aix-en-Provence und Prag gesungen.
Benno Kusche, Bassbariton, feierte Ende Januar
seinen 90. Geburtstag. Er gehörte 40 Jahre lang dem Ensemble
der Baye-rischen Staatsoper an. Mit 80 Jahren noch stand er in den
Musicals „Anatevka“ und „My fair Lady“,
zuletzt 1998 auf der Bühne.
Aribert Reiman, Komponist, feierte am 3. März seinen 70. Geburtstag.
Geboren 1936 in Berlin, studierte er zunächst Komposition und
Klavier. Ab 1957 begann er seine Laufbahn als Pianist, sowohl als
Solist als auch als Liedbegleiter. Reiman hat sich auf zwei Kompositionsrichtungen
verlegt, das Lied und die Literaturoper. Seine bekanntesten Werke
sind die für Fischer-Dieskau geschriebenen „Fünf
Gedichte von Paul Celan“ und die Opern „Bernarda Albas
Haus“ (nach Federico García Lorca), „Das Schloss“
(nach Franz Kafka), „Lear“ (nach William Shakespeare)
und „Troades“ (nach Euripides).
Glen Tetley, amerikanischer Choreograf, feierte
Anfang Februar seinen 80. Geburtstag. Nach John Crankos Tod 1974
leitete er zwei Jahre lang das Stuttgarter Ballett, davor wirkte
er als Tänzer und Choreograf am Nederlands Dans Theater.
Carlos Krause, Kammersänger, feierte am 26.
Februar seinen 70. Geburtstag. Er gehörte von 1975 bis 2002
zum Ensemble der Oper Frankfurt. Am 1. März feierte er sein
50-jähriges Bühnenjubiläum. Carlos Krause begann
seine Gesangskarriere als Chorsänger an der Hamburgischen Staatsoper
und bei den Bayreuther Festspielen. 1962 begann er als Solist in
Kaiserslautern und kam über Detmold und Mainz 1975 an die Oper
Frankfurt, wo er 1993 zum Kammersänger ernannt wurde. Seit
der Spielzeit 2002/03 ist Carlos Krause der Oper Frankfurt als Gast
verbunden.
Zubin Mehta, seit 1998 Bayerischer Generalmusikdirektor
und damit musikalischer Leiter der Bayerischen Staatsoper München
und des Bayerischen Staatsorchesters, wird am 29. April 70 Jahre
alt. Er erhielt dieses Jahr den Los Angeles Philharmonic Distinguished
Service Award für seine Bemühungen um das Los Angeles
Philharmonic Orchestra. Er wurde 1962 zum dortigen GMD ernannt und
blieb es für die Zeit von 16 Spielzeiten.
Verstorben
Horst Bonnet, Musiktheater- und Filmregisseur,
ist am 10. Januar im Alter von 74 Jahren gestorben. Der in Berlin
geborene Bonnet war nach dem Schauspielstudium Assistent bei Bertolt
Brecht und Wolfgang Langhoff sowie bei Walter Felsenstein, der ihn
an die Komische Oper Berlin holte. 1968 solidarisierte er sich mit
dem Reformsozialismus in der Tschechoslowakei. Dafür wurde
er zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Künstler
wie Benjamin Britten und Yehudi Menuhin setzten sich für ihn
ein, so dass er nach 13 Monaten freikam. Von 1970 an arbeitete er
an der Deutschen Staatsoper Berlin.
Gabriele Bellini, Dirigent, ist Mitte Februar
im Alter von 67 Jahren in Mailand gestorben. In Europa hat Gabriele
Bellini an fast allen bedeutenden Häusern dirigiert. In der
Saison 1992 wählte man ihn zum musikalischen Direktor des Oost
Nederlandse Orkest der Nederlandse Reisopera. Zahlreiche Opern-Gesamtaufnahmen
unter seiner musikalischen Leitung liegen auf CD vor. Der aus der
Lombardei stammende Künstler war beim Gießener Opernpublikum
seit Jahren als musikalischer Leiter großer italienischer
Opern des Belcanto und Verismo bekannt und geschätzt.
Anna Moffo, eine der profiliertesten Sängerinnen
des 20. Jahrhunderts, starb am 9. März im Alter von 73 Jahren
in New York an einem Schlaganfall. Sie startete ihre Karriere in
Italien als Cho-Cho-San in einer Fernsehfassung von Puccinis „Madame
Butterfly“. 1959 wechselte sie für fast zwanzig Jahre
an die New Yorker Met. Aber auch München und die Salzburger
Festspiele unter Karajan waren Stationen ihrer Karriere.
Bohumil Herlischka verstarb wenige Wochen vor
seinem 87. Geburtstag. Der aus Prag stammende Musiktheaterregisseur
ging, als er in seiner Heimat keine Zukunft mehr für sich sah,
in den Westen nach Berlin zur Deutschen Oper. Von dort aus führte
ihn sein Weg über Stuttgart an das Nationaltheater in München.
Er war der Entdecker Janáceks, dessen Musik hierzulande sehr
lange als fremd empfunden wurde.
Orte
BERLIN: Die Stiftung Oper in Berlin wird das Wirtschaftsjahr
2005 voraussichtlich mit einem Jahresüberschuss von 2,7 Millionen
Euro abschließen. Der Berliner Senat hat nun die Zuschüsse
für die nächsten Jahre beschlossen. Danach erhalten die
drei Häuser und das Staatsballett in diesem Jahr 112 Millionen
Euro. Die Summe geht bis 2009 schrittweise auf 99 Millionen Euro
zurück.
Gemeinsam mit dem Haus der Kulturen veranstaltet die Kulturstiftung
des Bundes vom 20. bis 23. April 2006 in Berlin den Tanzkongress
Deutschland. „Unser Vorbild waren die legendären Tanzkongresse
von Mary Wigman und Gret Palucca Ende der 20er-Jahre“, sagte
die Direktorin der Bundeskulturstiftung, Hortensia Völckers.
Die Veranstaltung solle zu einem Treffen der Tanzszene Deutschlands
werden und Wissen und Aktivitäten bündeln. Mehr als 150
Referenten aus den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Ballett,
Pädagogik, Kritik, Wissenschaft und Kulturmanagement seien
in Seminaren und Workshops zu erleben.
Nach zweijähriger Vorbereitung ist im Max-Liebermann-Haus
in Berlin die „Ständige Konferenz Tanz“, ein Netzwerk
aus führenden Verbänden und Institutionen des professionellen
Tanzes als bundesweite Lobby gegründet worden. Das Gremium
versteht sich als Stimme des Tanzes und Ansprechpartner für
die Politik. Insgesamt 13 Verbände, Vereine und Organisationen
mit über 2.000 Mitgliedern bilden hier eine Arbeits- und Aktionsplattform.
Weitere Mitglieder und Netzwerke sollen als Partner gewonnen werden.
Arbeitsfelder sind die künstlerische Produktion und Präsentation
von Tanz, Dokumentation, Tanzwissenschaft, Forschung und Lehre,
Aus- und Weiterbildung, Berufslaufbahnen von Tänzern und Choreografen,
Etablierung von künstlerischem Tanz im Bildungswesen, Öffentlichkeitsarbeit
sowie Präsenz in den Medien.
BIELEFELD: Die Wiedereröffnung des Bielefelder
Stadttheaters rückt nach der nunmehr anderthalb Jahre währenden
Sanierung immer näher. Im Mai 2006 werden die Bauarbeiten soweit
abgeschlossen sein, dass das Theater Bielefeld und seine Mitarbeiter
den Rückzug in das „alte, neue“ Stadttheater in
Angriff nehmen können. Die feierliche Wiedereröffnung
des sanierten Theaters soll am 15. September 2006 stattfinden.
BONN: Das Bonner Beethovenfest soll in einigen
Jahren in einem neuen Festspielhaus stattfinden. Trotz aller notwendigen
Sparmaßnahmen werde dieses wichtige Ziel für das Festival
weiterverfolgt, sagte Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann
(SPD). So soll in den nächsten Jahren national und international
eine Sponsorenbewegung organisiert werden, um in der Geburtsstadt
Ludwig van Beet-hovens ein neues Festspielhaus finanzieren zu können.
BRANDENBURG/FRANKFURT (ODER)/POTSDAM: Kulturministerin
Johanna Wanka will sich bei den anstehenden Verhandlungen für
eine Fortsetzung des Brandenburgischen Theater- und Orchesterverbunds
stark machen. Der Verbund habe sich bewährt, da damit in allen
drei beteiligten Städten ein hochwertiges und abwechslungsreiches
Programm angeboten werden könne. Der Austausch von Gastspielen
zwischen Brandenburg, Frankfurt an der Oder und Potsdam besteht
seit 2001.
BREGENZ: Etwas mehr als drei Monate vor der Neueröffnung
des sanierten Festspielhauses können die Bregenzer Festspiele
eine positive Zwischenbilanz ihrer Fundraising-Aktion ziehen: 2,8
Millionen Euro konnten bisher mittels verschiedener Maßnahmen
gesammelt werden. Festspielpräsident Günter Rhomberg zeigt
sich zufrieden: „Die Bregenzer Festspiele haben sich verpflichtet,
ergänzend zum Finanzierungsanteil der Subventionsgeber einen
Betrag von mindestens 3,5 Millionen Euro beizusteuern. Wir sind
auf einem sehr guten Weg und haben sehr große Unterstützung
und Solidarität erfahren. Nun hoffen wir, dass es uns im ‚Endspurt‘
gelingen wird, die vereinbarte Summe zu erreichen.“
DÜSSELDORF: Die Düsseldorfer „Deutsche
Oper am Rhein“ wird nach Ostern ihrem Namen gerecht werden.
Wegen Mitte April beginnender Sanierungsarbeiten wird sie für
ein halbes Jahr in das RheinOperMobil gehen, einem der Architektur
aus Shakespeares Zeiten nachempfundener Rundbau. Das aus 16 Stahltürmen
mit vorgehängter Fassade bestehende Gebäude wird für
anderthalb Millionen Baukosten errichtet.
HAGEN: Im April wird in Hagen erstmals ein „Scratch“-Projekt
durchgeführt. „Scratch“ heißt das Projekt,
weil die Werke „from scratch“ – also von Null
auf, erarbeitet werden. An einem Tag werden mit Laiensängern,
dem Opernchor, dem Philharmonischen Orchester Hagen und Gesangssolisten
Mozarts Requiem und „Ave verum Corpus“ einstudiert.
Der Ausdruck wurde übernommen von den Erfindern dieser in Großbritannien
fulminant gefeierten Spektakel.
KÖLN: Die Stadt Köln will ihr Opernhaus
umfassend sanieren, aber das ihm benachbarte, Schauspielhaus abbrechen,
um an der Stelle der im rechten Winkel dazu stehenden „Opernterrassen“
einen Neubau zu errichten. Das sieht eine Vorlage der Verwaltung
vor, die den Bau auf 145 Millionen Euro veranschlagt. Mit der Fertigstellung
ist frühestens 2012 zu rechnen. Während des Umbaus soll
die Oper in ein „Fliegendes Theater“ umziehen.
LEIPZIG: Nach Berichten des MDR will Leipzigs
Oberbürgermeister Burkhard „bei der Oper mit Kreativität
und Phantasie sparen” – vor allem in einer „effizienten
und schlanken Verwaltung“ sehe er Einsparpotential. Wie viel
von den derzeit 38 Millionen Euro Subventionen für die Oper
gestrichen werden sollen, sagte er nicht. Der Stadtrat will insgesamt
bei der Kultur 8,6 Millionen Euro einsparen.
STUTTGART: Die „Tanzplattform Deutschland“,
das wichtigste Forum für zeitgenössischen Tanz in Deutschland,
das alle zwei Jahre in einer jeweils anderen Kulturmetropole stattfindet,
kam in diesem Jahr vom 22. bis 26. Februar unter der Leitung von
Werner Schretzmeier nach Stuttgart. Die rund 20 Choreografien im
Hauptprogramm repräsentierten zum einen die nationale Szene,
konnten zum anderen aber auch international deutlich Aufmerksamkeit
erreichen.
WOLFSBURG: Nach dreimaligem Erfolg in den Jahren
2003 bis 2005 werden die „Movimentos“-Festwochen der
Autostadt in Wolfsburg vom 28. April bis 5. Juni 2006 mit erweitertem
Programm antreten. Das Festival will „nicht der Entspannung
dienen“, sondern „die Spannungen einer streitbaren Welt“
offen legen – es dient „nicht dem Amüsement, sondern
den Musen“, wie es in einer Pressemitteilung der Veranstalter
heißt. Im Zentrum der Festwochen steht im Jahr 2006 das internationale
Tanzprogramm im KraftWerk, das durch Schauspiel, szenische Lesungen,
Gespräche und „musikalische Eingriffe“ an verschiedenen
Orten der Autostadt sowie wiederum im KraftWerk ergänzt und
vertieft wird.
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