Tarifverhandlungen NV Bühne
Vergütung: Einigung
In einer gemeinsamen Verhandlungsrunde mit GDBA und DOV konnte am 29. April in Köln eine Einigung mit dem Deutschen Bühnenverein über die diesjährige Vergütungsanpassung in den Bereichen NV Bühne und TVK erzielt werden. Die gemeinsame Verhandlung war – anders als in den Vorjahren – möglich, weil der Rechtsstreit zwischen DOV und DBV mittlerweile beendet ist und beide daraufhin die ausstehenden Tarifanpassungen der letzten Jahre nachvollzogen haben.
Im Rahmen der Tarifanpassung konnte das Ergebnis im Bereich des TV-L für die Staatstheater unverändert übernommen werden. Das Ergebnis im Bereich TVöD, dem die kommunalen Theater unterfallen, das eine lineare Erhöhung mit einem Mindestbetrag vorsieht, war auf NV Bühne und TVK für die Bereiche, in denen es feste Gagentabellen bzw. Gagenrahmen gibt, wegen der unterschiedlichen Struktur der Vergütungen im Vergleich zum öffentlichen Dienst nicht übernehmbar, da die Auswirkungen des Mindestbetrages entweder in der individuellen Anwendung zu erheblichen Verzerrungen geführt hätten oder wir wesentliche Grundsätze des Zusammenhangs zwischen einzelnen Vergütungsbestandteilen hätten aufgeben müssen. Statt dessen wurde nun eine nach der Höhe der jeweiligen Grundgage gestaffelte lineare Erhöhung vorgenommen, die den Mindestbetrag in den meisten Fällen ausgleicht, in einigen sogar übertrifft.
Die Einzelheiten des Abschlusses werden wir im Mitgliederbereich von www.vdoper.de veröffentlichen, sobald der Tarifvertrag unterschrieben ist. Sie liegen überdies bereits jetzt den VdO-Ortsdelegierten vor.
Mantel: Stillstand
Keinen nennenswerten Fortschritt brachte die dritte Runde der Mantel-Tarifverhandlungen zum NV Bühne am 11. April, ebenfalls in Köln. Im Gegenteil, wohl aufgrund von Vorgaben ihres großen Tarifausschusses, der zwischenzeitlich getagt hatte, rückte die Arbeitgeberseite von einigen zuvor gegebenen Bewegungssignalen wieder ab. Die Verhandlungen werden nach den Theaterferien im September fortgesetzt.
„Oper & Tanz“ in neuem Gewand
Die Zeitschrift „Oper & Tanz“ verändert sich. Ab der kommenden Ausgabe präsentiert sich die seit 1999 weitgehend unveränderte Zeitschrift in einem neuen Erscheinungsbild. Ein zeitgemäßeres Layout mit mehr Farbe, mehr Freiraum, mehr Bildern geht einher mit inhaltlichen Innovationen. So haben wir uns – bereits zu Anfang des Jahres – dafür entschieden, auf den „Premierenrückblick“ zu verzichten; einen Überblick über wichtige Premieren finden Sie ja bereits regelmäßig unter www.vdoper.de. Nach wie vor werden Sie aber in der Ausgabe nach den Theaterferien die Spielplanvorschau für die jeweilige Saison finden. Statt wie bisher sechs gibt es ab diesem Jahr nur noch fünf Ausgaben – mit einer wesentlich umfangreicheren Doppelausgabe im Sommer, die sich besonderen Themenschwerpunkten widmet und mit der wir im September auch gleich starten. Dort finden Sie in diesem Jahr eine Vielzahl von Berichten über den Freilicht-Opernsommer sowie über die renommierten Opernfestivals, die in den Sommermonaten stattfinden. Außerdem wie gewohnt kulturpolitisch aktuelle Berichterstattungen, Interviews, Porträts und Rezensionen. Wir sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen; Lob und Kritik wie auch Verbesserungsvorschläge sind jederzeit erwünscht!
Zuvor wünscht Ihnen das Redaktionsteam von „Oper & Tanz“ einen schönen Sommer und erholsame Theaterferien.
Wir gratulieren
zum 25-jährigen VdO - Jubiläum
Henry Ryall Lankester, Theater Dortmund
Christoph Rausch, Hamburgische Staatsoper
zum 35-jährigen VdO - Jubiläum
Rudolf Stache, Badisches Staatstheater Karlsruhe
Felizitas Thomas-Luber, Nationaltheater Mannheim
zum 25-jährigen Bühnen-Jubiläum
Anne Lafeber, Theater Aachen
Ute Geidel, Städtische Theater Chemnitz
Gundula Horn-Bayh, Mainfranken-Theater Würzburg
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