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Schlagzeilen
100 Jahre Palucca Hochschule

Gret Palucca im Kreise von Studierenden und Lehrenden 1962. Foto: Eric Höhne
Anlässlich des Geburtstags der Gründerin und Namensgeberin Gret Palucca (1902–1993) läutete die Palucca Hochschule für Tanz Dresden ihr Festjahr zum hundertjährigen Bestehen ein. 1925 von der Pionierin des Modernen Tanzes gegründet, entwickelte sich die Institution schnell zu einem Zentrum für künstlerische Innovation. Gret Paluccas Konzepte und einzigartiger Stil setzten neue Maßstäbe in der Tanzwelt und prägen bis heute das Profil der Hochschule in den Bereichen Moderner Tanz, Klassischer Tanz und Improvisation. Die Einrichtung versteht sich als Ort der Ausbildung, Impulsgeberin und Laboratorium für die Zukunft des Tanzes. Der Tanznachwuchs wird ab der fünften Klasse ausgebildet und im Bachelor-Studiengang bühnenreif geformt. Hinzu kommen Master-Studiengänge in Choreografie und Tanzpädagogik. Neben den jährlichen Hochschulveranstaltungen (öffentliche Präsentation von Bachelorarbeiten, Soirée im Staatsschauspiel und Palucca Tanz Studio) bietet das Jubiläumsjahr einige besondere Veranstaltungen, Gastspiele und Kooperationen im Raum Dresden und überregional.
Gesangswettbewerb „Theatre in Song“
Der Internationale Gesangswettbewerb (IVC) im niederländischen ’s-Hertogenbosch widmet sich unter dem Motto „Theatre in Song“ erstmalig neuen, innovativen Präsentationsformen. Erwartet werden 45-minütige musikalisch-theatralische Produktionen zu selbst gewählten Themen. Neben klassisch-romantischen Klavierliedern sind auch Kombinationen von Sologesang mit Gitarre, Laute, Harfe oder Schlagzeug möglich. Zudem sind über das traditionelle Repertoire hinaus ausdrücklich Werke zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten gewünscht sowie verschiedene Formen der Integration von Theater, Tanz, Zirkus, Performance, Szenografie, Videokunst, bildende Kunst, Design, gesprochenes Wort und Poesie. Pflichtstück ist eine Komposition des niederländisch-israelischen Komponisten Karmit Fadael. Vom 5. Mai bis 23. Juni kann man sich für die Vorrunden bewerben.
https://ivc.nu/theatre-in-song-criteria/
Hamburg bekommt neue Oper
Der Milliardär Klaus-Michael Kühne äußerte im Frühjahr 2022 erstmalig seine Idee für den Neubau einer Oper, für die er 330 Millionen Euro zur Verfügung stellen möchte. Die Kühne-Stiftung und Stadt Hamburg teilten nun mit, dass man in der Hafencity am „Baakenhöft“, einem exponierten Ort direkt an der Norderelbe, tatsächlich ein architektonisch herausragendes Gebäude planen will. Die Stadt stellt und erschließt den Baugrund inklusive Parkanlage flutsicher mit 147,5 Millionen. Kühnes „historische mäzenatische Schenkung“ – so Bürgermeister Peter Tschentscher – finanziert die Errichtung des neuen Opernhauses inklusive aller möglichen Kostensteigerungsszenarien, das nach Fertigstellung „als Geschenk an die Stadt und ihre Bürger“ ins Eigentum der Hansestadt übergeht. Das bisherige denkmalgeschützte Opernhaus an der Dammtorstraße soll dann anderweitig kulturell genutzt werden. Für Planung und Bau gründete die Kühne-Stiftung eine Gesellschaft, an der Stadt und Staatsoper beteiligt sind. Der Geschäftsführer der Kühne-Stiftung Jörg Dräger rechnet mit einer Fertigstellung der neuen Oper in der Mitte der 2030er-Jahre.
Nachholbedarf im Umgang mit Netzinformationen
Die jüngsten Pisa-Studie ergab, dass 69 Prozent der befragten Jugendlichen im Internet leicht an für sie relevante Informationen gelangen, aber nur 47 Prozent sich in der Lage sehen, Wahrheitsgehalt und Qualität der gefundenen Informationen zu beurteilen. Zwei Drittel der Jugendlichen vertrauen online gelesenen Informationen nicht. Ein ebenso hoher Prozentsatz der Schülerinnen und Schüler in Deutschland prüft die Richtigkeit von Online-Informationen, bevor man diese mit anderen teilt. Der Leiter der Pisa-Studie Samuel Greiff vom Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) an der Technischen Universität München (TUM) sieht daher bei einem Drittel der Schülerinnen und Schülern in Deutschland mangelndes kritisches Bewusstsein im Umgang mit Netz-Informationen: „Vielen gelingt es leider nicht ausreichend, Fake News als solche zu identifizieren. Sie haben einen erheblichen Nachholbedarf beim kritischen und reflektierten Umgang mit Informationen im Internet.“ Im Rahmen der Pisa-Studien werden alle drei Jahre 15- bis 16-Jährige in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften getestet und die Jugendlichen auch zu verschiedenen Themen nach ihren persönlichen Einschätzungen befragt.
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