Das Titelbild
Modest Mussorgskis „Chowantschschina“ gelangte
am Münchner Nationaltheater zu einer musikalisch begeisternden
Aufführung (Dirigent Kent Nagano). Paata Buchaladze wuchs
in der Rolle des Iwan Chowansky zu ähnlich großer Leistung
wie der Chor, der Sonderapplaus erhielt. Bericht auf Seite 19.
Foto: Rabanus
Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester
Sorbisches National-Ensemble: Schien mit den Haustarifverträgen
für die Jahre 2004 und 2005 eine Konsolidierung des Theaters
erreicht, so erwies sich diese Annahme schon Ende 2006 als böser
Irrtum. Neue Forderungen auf Gehaltsverzicht kommen auf das Ensemble
zu. Coburg hingegen hat den wegen Einbruchs des Gewerbesteueraufkommens
2001 um gut eine halbe Million Euro reduzierten Zuschuss für
sein Landestheater nicht wieder ausgeglichen, geschweige denn an
die seither eingetretenen Kostensteigerungen ausgeglichen. Und
das obwohl die Gewerbesteuer wieder munter sprudelt.
Italien:
Musica senza futura?
Mitte November 2005 versammeln sich Künstler aus Film, Theater
und Musikbranche in Rom zu gemeinsamem Protest gegen die staatliche
Schere. Der seit 1985 bestehende Kulturfonds FUS (Fondo unico dello
spettacolo) wird um 40 Prozent gekürzt, das bedeutet 160 Millionen
Euro weniger als im Vorjahr. Die Opernhäuser, mit 47 Prozent
an der FUS höchstbeteiligt, werden entsprechend stark betroffen;
ganze Produktionen müssen gestrichen werden. Der erste Teil
eines Berichtes von Wolfgang Molkow.
Notfall Textverständlichkeit
Ein Blick auf die Programmzettel jedes deutschen Theaters, erst
recht auf die internationaler Festivals, zeigt, dass in den Ensembles
Sänger aus aller Herren Länder zusammengewürfelt
sind. Das Radebrechen wird zur sprachlichen Verkehrsform. Gedanken über
Textverständlichkeit bei Opern von Jürgen Kesting.
Der Tenor als Förderer
Nach Jahrzehnten auf der Bühne und am Dirigentenpult ist er
nun Stiftungsleiter und Förderer des Nachwuchses: Der Sänger
Manfred Jung. Er leitet die „Junge-Musiker-Stiftung Bayreuth“.
Ein Portät
von Barbara Haack.
Würzburgs tanzSpeicher
Seit 2005 leitet Thomas Kopp den tanzSpeicher
Würzburg, der
als Haus für zeitgenössischen Tanz solitär im süddeutschen
Raum ist.
Die GEMA
Barbara antwortet auf die Frage: Was ist eigentlich die GEMA?
Markus Frey sah Bruno Madernas „Hyperion“ in
Stuttgart, Andreas Hauff besuchte das Dessauer
Kurt-Weill-Fest,
Vesna Mlakar rezensiert Rui
Hortas Tanztheater am Staatstheater Nürnberg, Peter
Dannenberg genoss Peer
Nörgards „Göttlichen
Tivoli“ und Werner
Wolf war in Rudolstadt.
Lady Macbeth – stubenrein
Zwei Opern-DVDs von Schostakowitsch · Von Marco Frei
Nachrichten
Organisationswahlen 2006/2007 – Wir
gratulieren
Recht
Zukünftig zwei Jahre länger
singen? ...
Pendlerpauschale vor Gericht
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