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Namen & Fakten

Personalia

Hans Urbanek übernimmt mit Beginn der Spielzeit 2007/2008 als Generalmusikdirektor die Leitung der Meininger Hofkapelle. Er wird Nachfolger des scheidenden GMD Alan Buribayev, der Meiningen verlässt, um die Leitung des Norrköping Symphony Orchestra Schweden zu übernehmen. Zuletzt war Urbanek als Erster Kapellmeister und stellvertretender GMD an der Staatsoper Hannover (1989-2001) sowie als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Orchestergesellschaft Biel (2002-2005) tätig.

Elisabeth Sobotka, Operndirektorin der Staatsoper Berlin, wird 2009 Intendantin der Grazer Oper. Die 41-jährige Wienerin wird damit Nachfolgerin von Jörg Koßdorff.

Patrick Wasserbauer, Orchesterdirektor der Bochumer Symphoniker, wird ab 1. Mai Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters Darmstadt und gleichberechtigt mit Intendant John Dew das Theater leiten. Michael Obermaier, der bis dahin das Amt inne hat, wechselt in gleicher Position an das Staatstheater Karlsruhe.

Robert Conn, derzeit leitender Ballettmeister und Stellvertreter der Ballettdirektorin am Staatstheater Nürnberg, wird neuer Ballettdirektor am Theater Augs-burg. Damit ist das neue Team unter der designierten Intendantin Juliane Votteler komplett.

Stefan Rosinski, bisher Geschäftsführer des Bühnenservices der Stiftung Oper in Berlin, wurde vom Stiftungsrat zum kommissarischen Generaldirektor berufen. Er tritt die Nachfolge von Michael Schindhelm an, dessen Vertrag zum 14. Februar beendet wurde. Der Vertrag mit Rosinski ist allerdings kurzfristig kündbar. Auch weist die kommissarische Ausübung des Amtes darauf hin, dass sowohl die Berliner Politik als auch der Stiftungsrat keine Risiken eingehen wollen. Rosinski wurde beauftragt, unterschiedliche Szenarien und Optionen für die künstlerische und finanzielle Entwicklung der Stiftung auszuarbeiten.

Carl St. Clair wurde vom Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin zum neuen GMD der Komischen Oper Berlin gewählt. Carl St. Clair ist seit Beginn der Spielzeit 2005/06 Generalmusikdirektor des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar. Seit 1990 leitet er als Music Director das Pacific Symphony Orchestra in den USA. St. Clair tritt die Nachfolge von Kirill Petrenko an, dessen Vertrag mit der laufenden Spielzeit endet.

Vladimir Malakhov, Intendant des Staatsballetts Berlin, feierte sein 20-jähriges Bühnenjubiläum. Der 39-jährige Tänzer und Choreograf war aus diesem Anlass als Romeo, als Gaukler in dem von Val Caniparoli kreierten Maskensolo „Aria“ und in Béjarts „Serait-ce la mort?“ auf der Bühne der Deutschen Oper zu sehen und erntete im Anschluss Beifalls-Ovationen des Publikums.

Gérard Mortier, Chef der Pariser Oper, ehemaliger Intendant der Salzburger Festspiele und Ex-Chef der RuhrTriennale, wird von 2009 an als General Manager und Artistic Director die New York City Opera leiten. Die New York City Opera gilt in der US-Metropole – neben der Metropolitan Opera – als „zweites Haus“, das bisher keinen Manager von Weltruf an sich binden konnte.

Christoph Dammann, Intendant der Kölner Oper, wechselt im Sommer 2008 als Intendant der portugiesischen Nationaloper Sao Carlos nach Lissabon. Nach acht Jahren beendet Dammann seine Tätigkeit in Köln ein Jahr vor Ende seiner ursprünglichen Vertragslaufzeit. Christoph Dammann kam im Jahr 2000 als stellvertretender Operndirektor ans Kölner Haus und übernahm 2002 die alleinige künstlerische Verantwortung.

William Spaulding wechselt zu Beginn der Spielzeit 2007/08 als Chordirektor vom Nationaltheater Mannheim zur Deutschen Oper Berlin. Er tritt dort die Nachfolge von Ulrich Paetzholdt an.

Toshiyuki Kamioka wird neuer Generalmusikdirektor am Saarländischen Staatstheater. Zugleich soll er die Leitung der Orchesterakademie, einer Kooperation von Staatstheater und Musikhochschule, übernehmen, kündigte Kultusminister Jürgen Schreier (CDU) an. Kamioka wird sein Amt ab der Spielzeit 2009/2010 antreten. Derzeit ist er noch GMD in Wuppertal.

Ausgezeichnet

Beat Furrer, Komponist, ist mit dem „Goldenen Löwen“ der Biennale di Venezia 2006 ausgezeichnet worden. Gewürdigt wird damit sein Musiktheaterwerk „FAMA“, uraufgeführt in einer Inszenierung von Christoph Marthaler bei den Donaueschinger Musiktagen 2006.

Manfred Beilharz, Intendant des Staatstheaters Wiesbaden, ist für sein beispielgebendes berufliches Wirken und seine vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst Udo Corts überreichte die Auszeichnung und würdigte Beilharz als einen der erfolgreichsten und wichtigsten Theaterintendanten Deutschlands.

Stefania Dovhan, Sopranistin, und Jun Mo Yang, Bariton, sind die Gewinner des mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Emmerich-Smola-Förderpreises 2007, eines der höchstdotierten Preise für Nachwuchssänger.

René Pape, Bassist und Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden, wurde von der amerikanischen Zeitschrift „Opera News“ mit dem „Opera News Award“ ausgezeichnet. Der Preis ehrt führende Persönlichkeiten für besondere Verdienste um die Oper. Zusammen mit Pape erhielten auch James Levine, Ben Heppner, Renata Scotto und Deborah Voigt die Auszeichnung.

Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker werden am 4. Mai mit der Karls-Medaille, dem Europäischen Medienpreis der Stadt Aachen, geehrt. Die Medaille wird alljährlich im Umfeld des Karls-Preises an eine verdiente europäische Medienpersönlichkeit oder eine Institution verliehen. „Wir ehren die Gesamtleistung der Stiftung und zugleich das herausragende persönliche Engagement der Musikerinnen und Musiker“, heißt es in der Erklärung für die Vergabe.

Geburtstage

Hildegard Behrens wurde Anfang Februar 70 Jahre alt. 1973 wurde Behrens Mitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, zugleich seit 1974 auch Mitglied der Oper von Frankfurt am Main.1977 erregte ihre Gestaltung der Titelpartie in der Richard Strauss-Oper „Salome“ bei den Salzburger Festspielen großes Aufsehen. Sie erhielt schon früh einen Ruf an die New Yorker Metropolitan Opera. 1983 bis 1985 sang sie außerdem bei den Bayreuther Festspielen.

Jean Cox feierte am 15. Januar seinen 85. Geburtstag. Von 1956 bis 1983 war er in zahlreichen Partien bei den Bayreuther Festspielen zu erleben. In den 70er-Jahren war Cox der dominierende Sänger in der Partie des Siegfried. Außerdem sang er Erik, Stolzing, Parsifal, Lohengrin und den Steuermann in „Der fliegende Holländer”. 1959 wurde Cox Mitglied im Opernensemble des Mannheimer Nationaltheaters.

Manfred Schnabel feierte seinen 80. Geburtstag. Der Gelsenkirchener war von 1972 bis 1986 Intendant am Theater Hagen und von 1986 bis 1992 Generalintendant in Essen.

Régine Crespin feierte ihren 80. Geburtstag. 1951 hatte sie an der Grand Opéra Paris erste große Erfolge. Dort war die damenhafte Sopranistin im Ensemble, dazu kamen ausgedehnte Gastspiele an der Wiener Staatsoper, an der Covent Garden Opera London, bei den Bayreuther Festspielen, in Salzburg und an der Städtischen Oper Berlin.

Leontyne Price feierte am 10. Februar ihren 80. Geburtstag. Ihre Karriere von der Kirchenchorsängerin in Laurel/Mississippi zum ersten schwarzen Sopran auf den größten Opernbühnen der Welt hatte auch emanzipatorische Bedeutung und die Price war sich dessen durchaus bewusst. Ende der 50er-Jahre kam sie nach Eu-ropa und begann mit Karajan ihre großen Verdi-Erfolge. Die Aida und die Troubadour-Leonore begründeten ihren Ruf als „größter Verdi-Sopran ihrer Zeit“. Nahezu alle Partien des dramatisch-lyrischen Soprans gehörten zu ihrem Repertoire; bei dem üppig strömenden Volumen ihrer Stimme übersah man ihre oft sehr statuarische Darstellung.

Hans Günter Nöcker, Bassist, wurde im Januar 80 Jahre alt. Ab 1954 sang er an der Staatsoper Stuttgart, von 1962 bis 1998 war er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, wo er 1966 zum Bayerischen Kammersänger ernannt wurde. Elf Jahre später folgte die Auszeichnung als Berliner Kammersänger.

Philip Glass, Komponist, feierte am 31. Januar seinen 70. Geburtstag. Er gilt als einer der Hauptvertreter der Minimal Music und zählt zu den innovativsten und einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Glass studierte zunächst Mathematik und Philosophie. Später besuchte er die Juilliard School of Music. Glass hat vor allem Instrumentalwerke, Opern und Filmmusiken geschrieben.

Gestorben

Ernst Haefliger, Schweizer Tenor, ist am 17. März in Davos im Alter von 87 Jahren gestorben. Er gilt als einer der erfolgreichsten lyrischen Tenöre des 20. Jahrhunderts. Zu internationalem Ansehen gelangte Haefliger nicht nur als Solist in Bachs Passionen, vor allem in den von Karl Richter geleiteten Aufführungen des Münchner Bachchors, sondern auch mit Schallplatten-Einspielungen der „Winterreise“ und der „Schönen Müllerin“ von Franz Schubert. 1943 wurde Haefliger mit dem Solistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins ausgezeichnet. Vom Berliner Senat erhielt er den Titel eines Kammersängers und 1956 den Deutschen Kritikerpreis. Der erste schweizerische Gesangswettbewerb für junge Opernsängerinnen und Opernsänger von internationalem Format trägt seinen Namen.

Kostas Paskalis, griechischer Bariton und Kammersänger der Staatsoper Wien, ist am 9. Februar im Alter von 78 Jahren in der Nähe von Athen gestorben. Paskalis wirkte von 1958 bis 1986 an der Wiener Staatsoper. Er galt in den 1960er- und 1970er-Jahren als einer der besten Baritone der Welt. Er gastierte oft bei den Festspielen in Glyndebourne und wirkte 1966 an der Uraufführung von Hans Werner Henzes „Bassariden“ bei den Salzburger Festspielen mit. In den 1980er-Jahren war er Intendant der Athener Oper.

Eugene Holmes, amerikanischer Bariton, ist am 19. Januar nach langer schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Düsseldorf gestorben. Der Kammersänger wirkte im Verlauf seiner internationalen Karriere fast 30 Jahre lang im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein. 2003 wurde er zum Ehrenmitglied der Rheinoper ernannt. Holmes gastierte regelmäßig an bedeutenden Bühnen wie der Metropolitan Opera in New York, der Wiener Staatsoper und der Bayerischen Staatsoper.

Liselotte Enck, Sopranistin, starb am 23. Januar im Alter von 92 Jahren in München. 1939 begann sie ihre Bühnenlaufbahn am Staatstheater Braunschweig, ging dann ans Staatstheater Kassel und schließlich 1942 an die Staatsoper Berlin. In ihren Berliner Jahren wurde sie Deutschlands jüngste Kammersängerin. Neben ihren großen Bühnenerfolgen war sie eine gefeierte Liedsängerin. Nach dem Krieg sang sie von 1946 bis 1950 am Staatstheater Hannover, von 1949 bis 1951 war sie Mitglied der Komischen Oper Berlin, anschließend bis 1954 am Staatstheater Mainz. Von dort aus wurde sie an die Dresdner Staatsoper engagiert.

Karl Liebl, Tenor, ist im Alter von 91 Jahren in Wiesbaden gestorben. Begonnen hat seine Karriere am Staatstheater Wiesbaden, Er sang neun Jahre an der Met in New York und machte sich vor allem als Wagner-Sänger einen Namen.

 
Gerhard Platiel. Foto: Theater
 

Gerhard Platiel. Foto: Theater

 

Gerhard Platiel starb Ende Februar in Magdeburg. Der aus Landshut stammende Regisseur begann als Tänzer am Theater Augsburg und wurde dann Solotänzer an der Bayerischen Staatsoper. Mit 27 Jahren war er bereits Ballettdirektor am Landestheater Salzburg und Choreograph bei den Salzburger Festspielen. Nach ersten Operninszenierungen in Salzburg wurde er Operndirektor am Theater Giessen, später am Staatstheater Mainz. Als freischaffender Regisseur erarbeitete Gerhard Platiel mehr als 200 Inszenierungen in Oper, Operette und Musical in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Österreich.

Fakten

BAYREUTH: Die Bayreuther Festspiele 2008 werden mit einer Neuinszenierung des „Parsifal“ durch Stefan Herheim eröffnet. Die musikalische Leitung wird in den Händen des italienischen Dirigenten Daniele Gatti liegen. Das Bühnenbild übernimmt Reinhard von der Thannen. Stefan Herheim machte im Jahr 2003 mit seiner Inszenierung von „Die Entführung aus dem Serail“ bei den Salzburger Festspielen von sich reden.

DÜSSELDORF: Mit Verdis „La Traviata“ sollte das Düsseldorfer Haus der Deutschen Oper am Rhein am 7. April nach einjähriger Generalsanierung eröffnet werden – dieser Termin wird nun auf den Beginn der neuen Spielzeit 2007/08 verschoben. Als Grund dafür wurden zweifelhafte Nachforderungen einer Baufirma in Millionenhöhe genannt. Ob dem Theater seine Ausweichspielstätte (Rheinoper mobil), die im April letzten Jahres neben dem Landtag aufgestellt wurde, länger erhalten bleibt, ist fraglich. In Duisburg läuft der Spielbetrieb wie geplant weiter.
Im tanzhaus nrw in Düsseldorf wurde Anfang Februar der „Bundesverband Tanz in Schulen e.V.“ gegründet. Knapp 40 Fachleute errichteten den als einen unabhängigen und übergreifenden Zusammenschluss von Einzelpersonen, Projekten und Institutionen gedachten Verein, dessen Ziel es ist, zeitgenössische Tanzkunst und Tanzkultur in der schulischen Bildung zu etablieren. In einer ersten Arbeitsphase des Vereins werden die Themen Aus- und Weiterbildung, Qualitätssicherung, Evaluation und Forschung sowie die Vernetzung, Perspektiven und Struktur dieser Projekte bearbeitet.
Das Land Nordrhein-Westfalen und die Kulturstiftung des Bundes stellen für das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ jeweils 10 Millionen Euro zur Verfügung. Alle 212.000 Grundschulkinder im Ruhrgebiet können bei diesem Projekt ab dem Schuljahr 2007/2008 regelmäßig qualifizierten Unterricht auf Musikinstrumenten ihrer Wahl erhalten. Zentraler Bestandteil ist dabei das Zusammenspiel in Orchestern. Das Projekt läuft über vier Jahre von der ersten bis zur vierten Klasse. Praktisch ermöglicht wird dies durch eine intensive Zusammenarbeit von Grundschulen und öffentlichen Musikschulen vor Ort. Alle Kinder können leihweise ein Instrument zur Verfügung gestellt bekommen.

 
Im neuen Glanz: Theater Gera, Foto: Theater
 

Im neuen Glanz: Theater Gera, Foto: Theater

 

GERA: Die Wiedereröffnung des Großen Hauses der Bühnen der Stadt Gera nach umfassender Sanierung, in die die Stadt Gera als Bauherr, der Freistaat Thüringen und der Bund 23,45 Millionen Euro investierten, feiert Theater & Philharmonie Thüringen mit zwei Festwochen vom 21. April bis 5. Mai. Unter dem Motto „Kinder sind Zukunft“ sollen die ersten Gäste im sanierten Großen Haus nicht altehrwürdige Honoratioren sein, sondern Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren – noch vor der offiziellen Wiedereröffnung am 21. April mit „Tosca“.

HALLE: Die Staatskapelle Halle verliert zum 31. Juli sowohl ihren Generalmusikdirektor Klaus Weise als auch ihren Direktor Robert König. Beide hätten Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler „aus persönlichen Gründen um die Aufhebung ihrer Verträge“ gebeten, teilte die Stadt der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ mit.

HAMBURG: Regisseur Claus Guth wird 2008 den „Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper Hamburg inszenieren. Guth und Christian Schmidt, der die Ausstattung übernimmt, gewannen unter anderem mit ihren Produktionen für die Bayreuther Festspiele („Der fliegende Holländer“) und die Salzburger Festspiele („Le Nozze di Figaro“) internationales Renommee. Die Musikalische Leitung übernimmt Opernintendantin Simone Young. Ermöglicht wird die Hamburger Neuproduktion durch die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper.

MÜNCHEN: Die Stadt München behält das Deutsche Theater. Der Stadtrat stimmte einem entsprechenden Beschluss mit großer Mehrheit zu. Eine Ausschreibung zum Verkauf des Traditionshauses habe für die Stadt kein finanziell befriedigendes Ergebnis gebracht, hieß es aus dem Stadtrat. Außerdem seien bei einem möglichen privaten Betreiber des Musicaltheaters sechs hochwertige Vorstellungen pro Jahr nicht ausreichend gesichert. Nun müsse geprüft werden, welche Renovierungskosten nötig sind, um das marode Haus weiter bespielen zu können. Oberbürgermeister Christian Ude hatte von einem Betrag von „100 Millionen minus X“ gesprochen, um den Gebäudekomplex zu sanieren.

WIEN: Seit Ioan Holenders Ankündigung im Februar, er stehe für eine Verlängerung seines Vertrags nicht mehr zur Verfügung, brennt die Frage, wer ab September 2010 die Wiener Staatsoper leiten wird. Einer der Favoriten für die Holender-Nachfolge ist der Dirigent Franz Welser-Möst, mit dem zurzeit Verhandlungen laufen. Der gebürtige Linzer ist Musikchef des Cleveland Orchestra und gilt als Wunsch-Nachfolger Holenders. Die Wiener Philharmoniker sollen Christian Thielemann favorisieren, der ebenfalls für die Nachfolge im Gespräch ist.

WUPPERTAL: Das Tanztheater Pina Bausch wird künftig stärker vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die international bekannte Künstlerin und ihr Ensemble erhalten künftig jährlich 975.000 statt bislang 665.000 Euro, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei mitteilte. Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch sei durch eine Reihe von künstlerischen Verbesserungen in seiner Arbeitsweise finanziell in Bedrängnis geraten, hieß es zur Begründung. Da sich die Stadt Wuppertal angesichts ihrer schwierigen Haushaltssituation nicht in der Lage gesehen habe, ihren Zuschuss zu erhöhen, sei nunmehr das Land Nordrhein-Westfalen eingesprungen.

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