Personalia
Ulrich Schwab, Geschäftsführer des Füssener
„Ludwig“-Musicals, ist nach nur zweimonatiger Amtszeit
wieder entlassen worden. Grund für die Trennung seien Unstimmigkeiten
mit Schwab über das zukünftige Betriebskonzept des Hauses.
„Ein Musical allein trägt das Haus wirtschaftlich nicht“,
erklärte Karlheinz Zierold, Schwabs Nachfolger in der Geschäftsführung.
Das Ludwig-Musical werde künftig nur noch in der Tourismus-Saison
gespielt; daneben solle das Haus auch für andere Veranstalter
und Veranstaltungen geöffnet werden. Zierold leitete bisher
die Betriebsdirektion des Nürnberger Staatstheaters.
Mihkel Kütson, estnischer Dirigent, hat einen
Fünfjahresvertrag am Schleswig-Holsteini-schen Landestheater
ab 2007/08 unterzeichnet. Von 1999 bis 2004 war er GMD des Staatstheaters
Tartu (Estland). Parallel dazu nahm er im Jahr 2002 seine Tätigkeit
als 1. Kapellmeister am Niedersächsischen Staatstheater in
Hannover auf.
Ulrich Paetzholdt, erster Chordirektor an der
Deutschen Oper Berlin, wird seinen Vertrag über die Spielzeit
2006/07 hinaus nicht verlängern.
Peter Leonard, seit 2002 Generalmusikdirektor
des Volkstheaters Rostock und Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie
Rostock, wird seinen bis Juli 2007 laufenden Vertrag nicht verlängern.
Die ungewisse Zukunft des Volkstheaters und die akustischen Missstände
im Haus an der Doberaner Straße nannte er als Gründe
für seinen Entschluss.
Márcia Haydée, frühere Stuttgarter
Ballettchefin, kehrt nach Stuttgart zurück. Haydée wird
2006/2007 zu ihrem 70. Geburtstag noch einmal in vier Produktionen
in Stuttgart zu sehen sein. Die 69-jährige Haydée wird
Charakterrollen mit viel Bewegung übernehmen, aber nicht mehr
den Spitzenschuh anziehen.
Jin Wang, derzeit erster Kapellmeister an der
Komischen Oper in Berlin, wird den Posten des Generalmusikdirektors
am Würzburger Mainfranken-Theater wie geplant am 1. September
übernehmen. Die Unstimmigkeiten sollten, wie Oberbürgermeisterin
Pia Beckmann mitteilte, in Gesprächen ausgeräumt werden.
Wang wurde vorgeworfen, am Konzept für den musikalischen Spielplan
nicht ausreichend mitgearbeitet und zu wenig Proben besucht zu haben.
Christine Mielitz, seit 2002 als Direktorin und
Intendantin des Opernhauses Dortmund tätig, hat ihren Vertrag
vorzeitig um fünf Jahre bis Ende 2012 verlängert.
Peter Beat Wyrsch, derzeitigre Oberspielleiter
des Musiktheaters an den Städtischen Bühnen Münster,
löst ab der Spielzeit 2007/2008 Hans J. Ammann als Intendant
ab. Ammann, der seit 2002 die künstlerische Gesamtleitung des
Theaters innehat, will künftig als freischaffender Theatermacher
arbeiten.
Martin Lukas Meister, derzeit erster Kapellmeister
und stellvertretender Generalmusikdirektor am Pfalztheater Kaiserslautern,
wird ab der Spielzeit 2006/07 die gleiche Position am Staatstheater
Darmstadt einnehmen.
Walter E. Gugerbauer, seit 2000/01 GMD des Philharmonischen
Orchesters der Oper Erfurt, hat seinen Vertrag bis zum Jahr 2012
verlängert.
Daniel Barenboim, Riccardo Chailly und Daniele
Gatti werden künftig die musikalischen Geschicke der Mailänder
Scala leiten, gab Intendant Stéphane Lissner bekannt. Die
Position Riccardo Mutis als Chefdirigent werde nicht wieder besetzt.
Barenboim wird als „Maestro der Scala“, ein Titel, den
vor ihm Toscanini und Karajan innehatten, ab November 2007 als eine
Art Primus inter pares maßgeblich in der künstlerischen
Leitung des Hauses mitwirken, das sich nach deutschem Vorbild zum
Repertoiretheater entwickeln soll.
Udo Gefe, Frankfurter Operndirektor, wurde im
Juli in den Ruhestand verabschiedet. Gefe war mit Unterbrechungen
seit 1975 in verschiedenen Positionen an der Oper Frankfurt tätig.
Die Stelle des Operndirektors wird nicht neu besetzt. Gefes Aufgaben
übernehmen die künstlerische Betriebsdirektorin, Almut
Hein, und Intendant Bernd Loebe.
Peter F. Raddatz hat nach einigem Zögern
seinen Vertrag als Geschäftsführer der Bühnen der
Stadt Köln um weitere fünf Jahre verlängert.
Ausgezeichnet
Klaus Froboese, Intendant des Opernhauses Halle,
ist am 8. Juni im Rahmen eines Festakts mit dem Händel-Preis
der Stadt Halle ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurden damit
seine langjährigen herausragenden Leistungen zur authentischen
Aufführung der Werke Georg Friedrich Händels sowie seine
engagierte Mitwirkung bei der internationalen Händel-Pflege.
Joachim Herz, Opernregisseur, erhielt im Juni
den Saeculum-Preis der Dresdner Musikfestspiele und der Uhrenmanufaktur
Glashütte Original, der mit 25.000 Euro dotiert ist und seit
2004 jährlich vergeben wird. Der 81 Jahre alte Herz gehörte
zu den führenden Opernregisseuren der DDR.
George Stevens, Bariton des Bremer Opernensembles,
erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Kurt Hübner Preis der
Bremer Theaterfreunde. Stevens ist seit der Spielzeit 1998/1999
festes Mitglied im Bremer Opernensemble.
Gerd Albrecht, Dirigent, erhielt den von der Deutschen
Orchestervereinigung (DOV) vergebenen „Hermann-Voss-Kulturpreis
der deutschen Orchester“ 2006. Die DOV verleiht die Auszeichnung
in der Regel alle drei Jahre für besondere Verdienste um die
deutschen Orchester oder Rundfunkchöre. Bundestagspräsident
Norbert Lammert würdigte den Dirigenten für sein Engagement,
nicht zuletzt für seine beispielgebende musikpädagogische
Arbeit.
Christian Gerhaher, Bariton, erhält den NDR
Musikpreis 2006. Der NDR prämiert mit dem Preis herausragende
sängerische Leistungen. Die Auszeichnung wurde zum dritten
Mal im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals vergeben.
Thomas Quasthoff, Bassbariton, erhielt den deutschen
Canto-Kulturpreis 2006 für seine besonderen Verdienste um die
nationale und internationale Kultur des Singens. Das Netzwerk „Il
Canto del mondo“, das den Preis verleiht, wurde 1999 unter
der Schirmherrschaft von Sir Yehudi Menuhin in Hamburg gegründet
und setzt sich für die Förderung einer lebendigen Alltagskultur
des Singens sein.
Bruno Nelissen, Komponist, erhielt den ersten
mit 6.500 Euro dotierten Berliner Opernpreis 2006. Adrian Sieber
aus Würzburg und Nikolai Zinke aus Berlin erhielten den zweiten
und dritten Preis. Nelissen wird neben dem Preis den Auftrag für
ein abendfüllendes Werk erhalten, das von der Neukölner
Oper uraufgeführt wird und mit rund 20 Vorstellungen im Spielplan
geführt wird.
Geburtstage
Hans Werner Henze, Komponist, feierte am 1. Juli
seinen 80. Geburtstag. In seinen ersten Kompositionen setzte sich
Henze mit der Zwölftontechnik auseinander. 1948 wurde er musikalischer
Mitarbeiter am Deutschen Theater Konstanz und seine erste Oper „Das
Wundertheater“ entstand. 1950 wurde er Ballettdirigent am
Hessischen Staatstheater in Wiesbaden. In diesen Jahren komponierte
er die Oper „Boulevard Solitude“. 1976 gründete
Henze das Festival für Neue Musik Cantiere Internazionale d’Arte
in Montepulciano. 1980 bis 1991 leitete er eine Kompositionsklasse
an der Musikhochschule Köln. Er gründete 1988 die Münchener
Biennale. Aktueller Erfolg war 2003 die Uraufführung der Oper
„L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“ bei
den Salzburger Festspielen. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen
zählt unter anderem der Ernst von Siemens Musikpreis.
Heinz Spoerli, Schweizer Choreograf, wurde am
8. Juli 65 Jahre alt. 17 Jahre lang war Spoerli als Ballettdirektor
in Basel. Zu Beginn der neunziger Jahre ging er zum Ballett der
Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Seit 1996 mehrt Spoerli
als Direktor des Zürcher Balletts seinen Ruf als einer der
führenden Choreografen des Kontinents.
Jürgen Flimm, deutscher Regisseur, feierte
am 17. Juli seinen 65. Geburtstag. Als Nachfolger von Gerard Mortier
leitet er die RuhrTriennale 2005 bis 2007. Ab Oktober 2006 wird
er Chef der Salzburger Festspiele.
Anneliese Rothenberger, erster Fernsehstar unter
den deutschen Opernsängerinnen, feierte ihren 80. Geburtstag.
Die Sopranistin, deren Repertoire von der leichtesten Muse bis zur
modernen Oper reichte – Sutermeister schrieb für sie
seine „Madame Bovary“ – ist mit ihrer Konstanze
in Strehlers Inszenierung der „Entführung aus dem Serail“
zu einer der Legenden der Salzburger Festspiele geworden.
Giuseppe di Stefano, italienischer Tenor, wurde
am 24. Juli 85 Jahre alt. Di Stefano wird zu den wichtigsten Tenören
des 20. Jahrhunderts gezählt. Er sang an fast allen großen
Opernhäusern der Welt. Bekannt wurde er durch seine häufigen
Auftritte an der Seite der Maria Callas.
Theo Adam, Kammersänger und renommierter
Bassbariton, feierte seinen 80. Geburtstag. Der letzte Theater-Vorhang
soll für ihn an der Semperoper fallen, wo er als Eremit in
„Der Freischütz“ auftreten wird. Der Bassbariton
gehörte seit 1953 über 25 Jahre dem Ensemble der Lindenoper
in Berlin an und gastierte an den großen Opernhäusern
der Welt.
Verstorben
Reinhard Heinrich, der 1972 Leiter der Kostümabteilung
der Bayreuther Festspiele wurde, ist im Alter von 70 Jahren verstorben.
In Bayreuth begann auch seine enge Zusammenarbeit mit Harry Kupfer,
die ihn an die Komische Oper Berlin führte. In Berlin war er
von 1991 bis 2000 Direktor der Kostümwerkstätten des Hauses.
Neven Belamaric, seit 1998 Bassist des Ensembles
der Komischen Oper Berlin, ist im Alter von 58 Jahren verstorben.
Der kroatische Künstler hat in seiner Heimat zahlreiche Auszeichnungen
erhalten und unterrichtete seit 2003 Sologesang an der Musikhochschule
Zagreb.
Ruth Schonthal, deutsch-amerikanische Komponistin,
ist wenige Tage nach ihrem 82. Geburtstag in Amerika gestorben.
Die Berliner Akademie der Künste besitzt das Archiv der Komponistin,
die erst im Juni ihr letztes Werk beendet hatte. Schonthals Werkverzeichnis
umfasst mehr als 100 Musikstücke, unter anderem drei Opern,
zahlreiche Orchesterwerke, Ballettmusik und Lieder.
Anton de Ridder, niederländischer Tenor und
Kammersänger, ist im Alter von 77 Jahren verstorben. De Ridder
trat in den großen deutschen und europäischen Opernhäusern
und bei den Edinburgher Festpielen auf. Seine Laufbahn beendete
de Ridder 1993 am Theater Karlsruhe, das ihn 1970 zum Kammersänger
ernannt hatte.
Heinrich Hollreiser, langjähriger Erster
Kapellmeister der Wiener Staatsoper, ist im Alter von 93 Jahren
verstorben. Bis 1994 stand er mehr als tausend Mal am Pult des Hauses,
zu dessen Ehrenmitglied er 1991 ernannt wurde.
Lorraine Hunt Lieberson, amerikanische Mezzosopranistin,
ist im Alter von 52 einem Krebsleiden erlegen. Hunt Lieberson war
sowohl als Oratorien- wie auch als Opernsängerin aktiv.
Fakten
BAYREUTH: Die lange verschollen geglaubten originalen
Skizzen für die Uraufführung des „Ring des Nibelungen“
bei den ersten Bayreuther Festspielen 1876 sind ausfindig gemacht
worden. Es handelt sich dabei um 14 Ölskizzen, die bei einer
Auktion in München entdeckt und für 75.000 Euro erworben
wurden. Diese werden dem Richard-Wagner-Museum in Bayreuth als Dauerleihgabe
zur Verfügung gestellt.
Der Regisseur Lars von Trier hat Details zum von ihm geplanten
und dann selber zurückgezogenen Konzept zu einer Inszenierung
von Wagners „Ring des Nibelungen“ in Bayreuth veröffentlicht.
Geprägt worden wäre die Inszenierung von Konzepten moderner
Filmtechnik und Videoprojektion im Stil aufwendiger Zauber-Shows
aus den USA. Die Planung hätte den finanziellen Rahmen vermutlich
weit überschritten, was offenbar auch die Skepsis der Bayreuther
Verantwortlichen wachsen ließ.
BERLIN: Erstmals in Deutschland wird in diesem
Jahr ein Bachelor-Studiengang für Bühnentanz angeboten.
Er wird gemeinsam von der Staatlichen Ballettschule Berlin und der
Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ getragen.
Mit dem Wintersemester 2006/07 können junge Nachwuchstänzer
nun neben dem schulischen Angebot für eine Ausbildung zum Bühnentänzer
gleichzeitig das Abitur und einen anerkannten Hochschulabschluss
erlangen. Anders als die Sparten Maler oder Schauspieler, für
die es schon Studiengänge gibt, war der Ausbildungsberuf Tänzer
bisher nicht anerkannt. Der Studiengang wird bis 2009 eine erste
Probephase durchlaufen.
Zum 35. Mal wird in Berlin der Bundeswettbewerb Gesang ausgetragen,
in diesem Jahr im Fach Oper/Operette/Konzert. An dem Gesangswettbewerb
können junge Interpreten mit deutscher Staatsangehörigkeit
teilnehmen. Anmeldeschluss ist der 1. September 2006 (www.bundeswettbewerbgesang.de).
DÜSSELDORF: Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident
von Nordrhein-Westfalen, hat Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff vom
Amt des Chefs der Staatskanzlei entbunden. Grosse-Brockhoff bleibt
aber weiterhin Staatssekretär für Kultur. Forderungen
von verschiedenen Seiten, in Nordrhein-Westfalen wieder ein Kulturministerium
einzurichten, kam Rüttgers nicht nach. Als gewichtiges Argument
für die Nicht-Wiederbesetzung der Position nach den Wahlen
2005 hatte gegolten, dass Grosse-Brockhoff in der Kombination der
beiden Ämter besonders einflussreich für die Kultur wirken
könne. Als Staatssekretär für Kultur in NRW hat er
nun nicht einmal mehr ein Rederecht im Parlament.
FRANKFURT/MAIN: Felix Semmelroth (CDU) wird Hans-Bernhard
Nordhoff (SPD) als Frankfurter Kulturdezernent ablösen. Nordhoff
wurde aufgrund des Ausgangs der Kommunalwahlen abgewählt. Die
neue schwarz-grüne Koalition hat den bisherigen Büroleiter
von Oberbürgermeisterin Petra Roth in das Amt bestellt. Semmelroth
wird künftig für einen Etat von rund 200 Millionen Euro
zuständig sein.
Die „Alte Oper“ feiert am 28. August 2006 das 25-Jahre-Jubiläum
ihrer Wiedereröffnung. Das 1880 errichtete, von einer städtischen
„Neuen Theater Aktiengesellschaft“ betriebene, im Jahr
1934 von der Stadt als Regiebetrieb übernommene Opernhaus war
1944 ein Opfer der Luftangriffe geworden. Erst 1981 wurde es als
Konzert- und Kongresszentrum wiederhergestellt. Das Jubiläums-Konzert
wird am 17. September vom Frankfurter Museumsorchester und vom Sinfonieorchester
des Hessischen Rundfunks gemeinsam bestritten.
HEIDELBERG: In der Zeitschrift „Die Deutsche
Bühne“ wurde das Theater und Philharmonische Orchester
der Stadt Heidelberg besonders ausgezeichnet: In der Rubrik „Ungewöhnlich
ambitionierte Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren“
erhielten die Heidelberger für das erste Jahr unter Peter Spuhlers
Intendanz die meisten Stimmen der befragten Kritiker. Unter dem
Motto „Theater braucht Hilfe!“ hatte der Freundeskreis
des Theaters im Juli zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Anlass
war die notwenige Sanierung der Städtischen Bühne. Im
Anschluss an die Veranstaltung spendeten die Besucher großzügig
– insgesamt hat sich die Bürgerinitiative zum Ziel gesetzt,
mit 4.000.000 Euro zur Sanierung beizutragen.
INGOLSTADT: Sechzig Schülerinnen und Schüler
dreier Gymnasien und Hauptschulen haben im Rahmen eines von der
Stiftung „Jugend fragt“ getragenen Integrationsprojektes
unter der künstlerischen Leitung der englischen Tänzerin
und Schauspielerin Susan Oswell „Romeo und Julia“ als
Tanztheater zur Aufführung gebracht. Der von Modern Dance bis
Hip Hop reichenden Choreografie hat Oswell die „Kammersinfonie“
des georgischen Komponisten Sulchan Nassidse zu Grunde gelegt; Markus
Poschner dirigiert das Georgische Kammerorchester Ingolstadt.
MAINZ: Am 6. August ging das 16. internationale
Chorfestival „Europa Cantat“ mit einer überaus
positiven Bilanz zu Ende. Grundidee des Festivals ist es, dass Sänger
aus verschiedenen Ländern gemeinsam Programme erarbeiten, die
in Konzerten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zusätzlich
konnten sich die über 100 Chöre mit ihrem eigenen Repertoire
präsentieren und Tagesgäste an offenem Singen teilnehmen.
Das nächste Chorfestival findet im niederländischen Utrecht
vom 17. bis 16. Juli 2009 statt.
PFORZHEIM: Das Triumvirat am Theater Pforzheim
bleibt bis zum Ende der Spielzeit 2007/08 erhalten, die Stadt hat
die Verträge mit GMD Jari Hämäläinen und Schauspieldirektor
Friso Meyer entsprechend verlängert; Verwaltungsdirektor Gustl
Weber komplettiert die Mannschaft. Für Sommer 2008 ist eine
Aufhebung der derzeitigen Personalunion von GMD und Operndirektor
vorgesehen; die Positionen sollen neu ausgeschrieben werden.
SALZBURG: Am 15. Juni gingen im „Haus für
Mozart“, dem neu eingerichteten 30 Millionen Euro teuren Kleinen
Festspielhaus in Salzburg, die ersten Orchesterproben über
die Bühne. Staatsoperndirektor Ioan Holender findet am neu
renovierten Kleinen Festspielhaus Gefallen, ansonsten jedoch lässt
er in einem Interview an den Salzburger Festpielen und ihrer Preispolitik
kein gutes Haar. Wenn ein hoch subventionierter Anlass wie die Salzburger
Festspiele für einen Operneintritt 600 Euro verlangten, so
sei dies unverschämt. Er selber wäre nicht bereit, einen
solchen Preis zu bezahlen, und sei auch überzeugt, dass keine
Opernvorstellung diesen Preis wert sei.
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