Das Titelbild
Lizenz zum Foltern: In Erfurt brachte „Waiting for the
Barbarians“ von Philip Glass das Publikum im besten Sinn in
Rage. Richard Salter als Präfekt und Elvira Soukop, die Barbarin,
überzeugten wie Orchester und Ensemble. Bericht
Seite 23.
Brennpunkte: Zur Situation deutscher Theater
und Orchester
In Chemnitz drohen jetzt sogar die ohnedies unerfreulichen Haustarif-Verhandlungen
zu scheitern. Für Dresden-Radebeul wird es knapp: Sachsen kürzt
seinen Landeszuschuß um 1,3 Millionen Euro, strebt eine Fusion
der Landesbühnen mit dem Mittelsächsischen Theater Freiberg
Döbeln an, dies zu verschlechterten Tarif-Bedingungen. Hagen
hat Personal-Probleme, Halle versucht, über grausame Kultur-Etat-Kürzungen
seinen Haushalt zu sanieren. Das „Kulturkonzept“ Thüringens
schrumpft den Kulturetat um zehn Millionen. Und so weiter, und so
fort: Nichts geht
weiter.
Chorfreistaat Sachsen
Seit August 2005 ist der gebürtige Hamburger Sören Eckhoff
neuer Direktor des Chores der Oper Leipzig. Zu seinem Amtsantritt
sprach Thomas Heymann
für „Oper & Tanz“ mit dem jungen „Chef“.
Barbara Lieberwirth porträtiert
das höchst effektive Opernchor-Studio der Semperoper in
Dresden.
Das neue Musical-Geschäft
Neue Genres, neue Strategien, neue Spielstätten: Das in die
Bredouille geratene Unterhaltungs-Theater amerikanischen Urspungs
reformiert sich unter streng marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Christof Forsthoff
beobachtet die Entwicklung.
Brände und Wiederaufbau
Dritter Teil unserer
„Geschichte der Berliner Opernhäuser“. Susanne
Geißler beschreibt die Entwicklungen in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. (Wird fortgesetzt).
Kultur für Stadt und Land
Ein Dreisparten-Theater in einer Hunderttausend-Einwohner-Stadt
steht vor besonderen Herausforderungen. Die werden in Pforzheim
bravourös gemeistert. Schon 1959 besann sich das Pforzheimer
Theater auf die Weisheit, dass das Gute nicht in der Ferne liegt
und begann, als „Städteoper Südwest“ theaterlose
Städte im Umland zu bespielen. Ein
Porträt von Nike Luber.
In Erfurt wurde Philip
Glass´ „Waiting for the Barbarians“ uraufgeführt.
Frieder Reininghaus berichtet. Juan Martin Koch durchlitt die Bayreuther
„Tristan“- Premiere. Den „Troubadour“
bei den Bregenzer Festspielen führte sich Stefan Rimek
zu Gemüte. Franz Michael Deimling bilanziert
die Eutiner Festspiele. Und Gerhard Rohde liefert einen umfassenden
Rückblick
auf die Salzburger Festspiele unter dem Titel: „Warten
auf das nächste Jahr“. tg besuchte eine Eggert-Premiere
in Bochum bis zum Abpfiff.
Versicherungsschutz
bei Wegeunfällen – sowie weitere Entscheidungen
und Urteile
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