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Ausgabe 2001/01

Editorial

Götz Friedrich
Laudatio Harry Kupfer
Dankesrede Götz Friedrich
Pressemitteilung der Deutschen Oper
Oper als großes Menschentheater

Kulturpolitik
Ein kulurelles MacPomm?
Karlsruhe: Pierre Wyss neuer Ballettchef

Portrait
Kiel als Musikstadt

Berichte
Zwei mal „Boris Godunow“
„Pelleas et Melisande“ in Leipzig

Alles, was Recht ist
Konzert-Rechtssprechung
Gesetz über Teilzeitarbeit
Irreführende Berichterstattung
Ungerechte Entfernungspauschale
Betriebsverfassungsgesetz novellieren

Rezensionen
Rettich: Zwischen Kunst und Politik
Neue Opereinspielungen

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Kulturpolitik

Pressemitteilung

Die Deutsche Oper Berlin trauert um Götz Friedrich

Prof. Götz Friedrich verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit in den frühen Morgenstunden des 12. Dezember im Alter von 70 Jahren in Berlin. Er war seit 1981 Generalintendant und Chefregisseur der Deutschen Oper Berlin.

Seine berufliche Laufbahn begann an der Komischen Oper bei Walter Felsenstein und führte ihn über die großen Opernhäuser 1981 zurück nach Berlin. Über seiner fast zwanzigjährigen Amtszeit stand als Leitmotiv „In jeder Kreatur ein Funke Gottes“ aus Leoš Janáceks Oper „Aus einem Totenhaus“, mit der er seine Berliner Intendanz begann. Erst vor wenigen Tagen hatte seine Inszenierung von Gian Carlo Menottis „Amahl und die nächtlichen Besucher“ Premiere, die er als Vermächtnis an die Opernbesucher von morgen betrachtete. In seinem Lebenswerk von über 170 Inszenierungen fand seine Interpretation von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ mit dem legendären Zeittunnel weltweit große Beachtung und Anerkennung.

Sein Leben war das Theater, die Bühne, die Probebühne. Daneben widmete er sich als Lehrer der Ausbildung junger Musiktheater-Studenten.
Die Deutsche Oper Berlin verneigt sich vor ihrem Generalintendanten in tiefer Dankbarkeit und Trauer.

Berlin, 14. Dezember 2000

 

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