Das Titelbild
Erfolgreiche Wiederaufnahme von Ray Barras „Schwanensee“ beim
Bayerischen Staatsballett in München: In den Hauptrollen Lisa-Maree
Cullum und Alen Bottaini. Wie es dazu in dieser Besetzung trotz
erheblicher Widernisse kam, lesen Sie in unserem Interview
auf Seite 7.
Bühnen-Brennpunkte im Fokus
Chemnitz fuchtelt grob mit Kündigungs-Drohungen herum. Berlins „Regierender“ und
weitgehend selbsternannter Kultur-Oberster pfeift aufs Tarifrecht
und schreddert den Ruf der Musikstadt. In Cottbus wird der Gehalts-Verzicht
zum hehren Prinzip erhoben. Magdeburg leidet an fortgeschrittener
Zusagen-Demenz. Plauen / Zwickau trickst mit Stellenbesetzungen.
Kommen bald Abwrack-Prämien für zerstörte deutsche
Bühnen? (mehr)
Schwanensee mit VdO
„Schwanensee“ in München: Nicht nur eine wunderschöne
Aufführung, sondern auch Beweis eines einzigartigen Kämpferwillens
und höchster Trainingsdisziplin. Solistin Lisa-Maree Cullum
in der Hauptrolle hat eine schwere Zeit mit Knieverletzung und
Operationen hinter sich. Dass sie heute wieder in großen
Rollen auf der Bühne steht, verdankt sie in erster Linie sich
selbst – aber auch der VdO. (Weitere Ballett-Berichte auf
den Seiten 10 und 13 dieser Ausgabe).
Kinderoper in Hannover
Sensibilisierung aller Sinne, Stärkung der Reflexionskraft,
der schöpferischen Aktivität – das sind zentrale
Aspekte einer ästhetischen Alphabetisierung junger Menschen,
wie sie von unseren Theatern geleistet wird. Mit der Initiative „OpuS“ (Oper
und Schule) fördert die Staatsoper Hannover die lebendige
Auseinandersetzung junger Menschen mit dem Musiktheater. Beobachtungen
von Christian Tepe.
Irritation statt Innovation?
Streitfall „neues Musiktheater“ - für Oper&Tanz unterhielt
sich Christian Tepe mit Chorvorstand
Balkis Mele und dem VdO-Ortsdelegierten
Heinrich Bröckerhoff vom Bremer Theaterchor. Aus der Perspektive
des Chordirektors
nimmt Thomas Bönisch vom Oldenburgischen Staatstheater Stellung.
Peter Konwitschnys Chor-Sicht
Das jüngste Beispiel in Stuttgart zeigt einmal mehr die Bedeutung
einer angemessenen Regieführung für den Chor. Peter Konwitschny
ist bekannt für den bewussten und klugen Einsatz der Chöre
in seinen Inszenierungen. Über die Bedeutung der Opernchöre
sprach für Oper&Tanz Thomas Heymann mit dem Regisseur.
Ein „leuchtendes Chor-Espressivo“ diagnostizierte
Christian Tepe nach dem Besuch von Arnold Schönbergs „Moses
und Aron“ in Düsseldorf. James MacMillans „Johannes-Passion“ in
Berlin überzeugte Arne Reul. Joachim Gerth störten unaufmerksame
Zuhörer bei Richard
Wagners „Tristan und Isolde“ in
Köln - dabei waren musikalische Leistung (Gürzenich)
und Inszenierung recht akzeptabel.
Nachrichten
Neues Leitungsteam
bei der VdO – Tarifsituation Vergütung
– II. Symposium der VdO zum Thema TanzTransition“ – Wir
gratulieren
Dramatisch, sinnlich, komisch
Jo Ann Endicott „Warten auf Pina – Aufzeichnungen einer
Tänzerin“
Funktionen des Komischen
Musiktheater als Chance. Peter Konwitschny inszeniert
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