Roger Norrington, Chefdirigent des SWR-Sinfonieorchesters
Stuttgart, erhält den mit 25.000 Euro dotierten „Musikfest-Preis-Bremen“.
Damit soll der Dirigent für seine interpretatorischen Maßstäbe
und das Aufzeigen neuer Perspektiven im internationalen Musikleben
ausgezeichnet werden.
Philipp Kochheim wurde mit dem Götz-Friedrich-Preis
ausgezeichnet. Der mit 5.200 Euro dotierte Preis wird von der Götz-Friedrich-Stiftung
zur Förderung von Nachwuchsregisseuren vergeben. Kochheim erhielt
die Auszeichnung für seine Inszenierung des „Tannhäuser“
am Heidelberger Theater im Jahr 2003.
Anna Agathonos, Mezzosopranistin, und der Bariton Jee-Hyun
Kim haben gemeinsam den Gelsenkirchener Theaterpreis erhalten.
Hans van Manen erhält den mit 10.000 Euro dotierten
Musikpreis der Stadt Duisburg. Van Manen war viele Jahre Leiter
des niederländischen Nationalballetts. Der Preis wurde im Lehmbruck-Museum
überreicht.
Tasciana Cascelli und Wladislaw Solounov, Solotänzer
am Essener Aalto Theater, haben den vom Freundeskreis Theater und
Philharmonie gestifteten „Aalto Bühnenpreis“ für
junge Künstler erhalten.
Dietrich Fischer-Dieskau wird von der Königlich-Schwedischen
Musikakademie mit dem „Polar“-Musikpreis 2005 ausgezeichnet;
er ist nach Karlheinz Stockhausen der zweite deutsche Träger
dieses Preises. König Carl Gustaf wird die mit 110.000 Euro
dotierte Auszeichnung, die 1989 der Abba-Manager Stig Anderson gestiftet
hat, am 23. Mai 2005 in Stockholm dem gefeierten Bariton für
seine „Verdienste um das deutsche Liedgut“ überreichen.
Tomasz Konieczny, Bassist am Nationaltheater Mannheim, erhält
den Arnold-Petersen-Preis 2004 für Nachwuchskünstler.
Der in Polen geborene Sänger ist seit der Spielzeit 2002/03
am Nationaltheater verpflichtet.
Irini Kyriakidou, griechische Sopranistin, ist die erste
Preisträgerin beim „Europäischen Gesangswettbewerb
Debüt“ in Bad Mergentheim. Den zweiten Preis errang der
südkoreanische Tenor Seung-Hyun Kim. Die bulgarische Sopranistin
Ina Kancheva und der südkoreanische Bariton Jin-Ho Yoo erhielten
den dritten Preis.
Gudrun Wagner erhielt den neu gestifteten „Rienzi-Preis“,
der von der Lettischen Kulturakademie Riga und der Lettischen Nationaloper
verliehen wird. Der Preis würdigt ihre fast vier Jahrzehnte
währende Managementleistung an der Seite ihres Ehemanns Wolfgang
Wagner.
Julius Pfeifer, Tenor, Olivier Marron, Violoncello und Jörg
Halubek, Orgel, sind die diesjährigen Preisträger des
mit 54.000 Euro dotierten Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs
Leipzig.
Woo Kyung Kim, Tenor, ist der erste Preisträger des
von Placido Domingo initiierten „Operalia“ Gesangswettbewerbs.
Die Finalrunde fand in Los Angeles statt. Der Koreaner erhielt 50.000
Dollar. Mit 35.000 Dollar wurde die ukrainische Sopranistin Natalya
Kovalova mit dem 2. Preis und der russische Tenor Dmitry Voropaev
mit 20.000 Dollar mit dem 3. Preis honoriert. Vier 4. Preise gingen
an die Sopranistin Maria Jooste aus Südafrika, den Bariton
Vitaly Bilyy aus der Ukraine, den Tenor Dmitry Korschak und den
Bass Mikhail Petrenko, beide aus Russland.
Agnes Baltsa, eine der weltweit gefragtesten Mezzosopranistinnen,
feiert am 19. November ihren 60. Geburtstag.
Birgit Keil, Direktorin des Balletts am Badischen Staatstheater
Karlsruhe, ist am 22. September 60 Jahre alt geworden.
Wolfgang Wagner feierte seinen 85. Geburtstag. Seit nunmehr
53 Jahren leitet er die Bayreuther Festspiele, die er nach dem Kriege
gemeinsam mit seinem Bruder Wieland wiedereröffnet hat und
seit dessen Tod alleine führt.
Udo Jürgens, weltweit gefeierter Komponist, Sänger
und Pianist, feierte am 30. September seinen 70. Geburtstag. Am
Vorabend nahm er den Deutschen Musikpreis des Deutschen Musikverlegerverbands
entgegen. Die Auszeichnung wurde ihm im Rahmen des 175-jährigen
Verbands-Jubiläums überreicht.
Per Boye Hansen, Operndirektor der Komischen Oper Berlin,
wird ab August 2005 Direktor des größten norwegischen
Kulturfestivals „Bergen International Festival“. Das
Festival ist ein Treffpunkt von nationalen und internationalen Künstlern
aus den Bereichen Musiktheater, Tanztheater und Literatur.
Hajo Fouquet ist seit Beginn dieser Spielzeit Operndirektor
am Mainzer Staatstheater, wo er bereits seit 1999 als künstlerischer
Betriebsdirektor und Stellvertreter des Intendanten Georges Delnon
tätig war.
Fabio Luisi hat am 22. Oktober seinen Vertrag als neuer
Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden unterzeichnet.
Luisi, dessen Berufung heftigen Streit mit und um Bernard Haitink
ausgelöst hatte, wird sein Amt am 1. August 2007 antreten.
Daneben ist der 45-jährige Maestro Künstlerischer Leiter
des MDR-Sinfonieorchesters in Leipzig und ab Oktober 2005 auch noch
Chefdirigent der Wiener Symphoniker.
José Cura wurde zum Künstlerischen und Musikalischen
Generaldirektor des Madrider Kulturzentrums „Die drei Kulturen“
ernannt. Das neue 200 Millionen Dollar teure Kulturzentrum soll
2006 fertig sein. Cura wird ein 200 Mann starkes Orchester sowie
einen Chor aufbauen, die dem gigantischen Kulturinstitut zur Verfügung
stehen.
Marius Stieghorst ist seit Beginn der Spielzeit 2004/05
erster Kapellmeister und Stellvertreter des GMD an den Städtischen
Bühnen Osnabrück. Er war zuletzt Assistent von Philippe
Jordan am Opernhaus Graz.
Kent Nagano, als Nachfolger Zubin Mehtas künftiger
musikalischer Leiter der Bayerischen Staatsoper, wird wegen Unvereinbarkeit
beider Positionen seinen bis 2006 laufenden Vertrag als Musikdirektor
der Los Angeles Opera nicht verlängern. Generaldirektor Placido
Domingo hat als Nachfolger Naganos ab 1. Juli 2006 James Conlon
engagiert, der zuvor in Köln und Paris tätig war.
Frédéric Chaslin, vormals Assistent Barenboims
in Bayreuth, seit 1991 Operndirektor in Rouen, seit 1999 Chef des
Jerusalem Symphonie Orchestra, wird mit Beginn der Spielzeit 2005/06
als Nachfolger Adam Fischers neuer Generalmusikdirektor des Nationaltheaters
Mannheim.
Leonid Grin, GMD des Saarländischen Staatstheaters,
wird seinen Vertrag, der Ende der Spielzeit 2005/2006 ausläuft,
nicht verlängern. Er wird dem Staatsorchester aber weiterhin
als “Principal Guest Conductor” zur Verfügung stehen.
Jürgen Flimm, ab Oktober 2006 Intendant der Salzburger
Festspiele, hat sich energisch gegen Gérard Mortiers Anwürfe
gewehrt, man könne nicht gleichzeitig die Salzburger Sommerfestspiele
und die RuhrTriennale leiten und Flimm verlagere für die RuhrTriennale
vorgesehene Projekte nach Salzburg. Flimm beabsichtigt, die deutsche
Romantik zum Schwerpunkt des Programms der RuhrTriennale zu machen,
deren neue Saison unter seiner Leitung im August 2005 beginnt.
Gérard Souzay, der französische Bariton, ist
im Alter von 85 Jahren gestorben. Souzay war vor allem als Liedinterpret
bekannt und wurde gelegentlich als der Dietrich Fischer-Dieskau
Frankreichs apostrophiert.
Heinz Wallberg, Dirigent, ist im Alter von 81 Jahren in
Essen gestorben. Seine Dirigentenkarriere begann er mit 29 Jahren
als Nachfolger von Wolfgang Sawallisch in Augsburg. Es folgten Chefpositionen
in Bremen und Wiesbaden. 17 Jahre lang war er GMD des Essener Orchesters
und der Essener Oper. Seit den späten 50er-Jahren dirigierte
er regelmäßig an der Wiener Staatsoper. Wallberg, dessen
Diskographie mehr als 100 Aufnahmen und 16 Opern-Gesamteinspielungen
auflistet, galt als ein Gegner des „Maestro-Gehabes“:
„Ohne die großen Orchester und Sänger ist ein Dirigent
sehr einsam,“ sagte er. Wir sind „Diener am Werk“,
darüber hinaus „meist überbewertet.“
Reinhard Schwarz, von 1988 bis 1999 Chefdirigent am Staatstheater
am Gärtnerplatz in München, ist am 24. September im Alter
von 68 Jahren gestorben. Er hatte Engagements unter anderem in Basel,
Wuppertal, Frankfurt/Main, Hamburg, Düsseldorf, Wien und Berlin.
Er war künstlerischer Mitarbeiter von Herbert von Karajan bei
den Salzburger Festspielen 1973 bis 1984. „Reinhard Schwarz
war ein souveräner, höchst erfahrener Musiker, den ich
über drei Spielzeiten als vertrauten und sympathischen Partner
in unserem Haus hoch geschätzt habe“, so Intendant Klaus
Schultz.
Peter Bejach, von 1954 bis 1958 Intendant der Staatsoperette
Dresden, starb im Alter von 88 Jahren. Bejach schrieb auch Libretti
für Opern und Musicals.
Im Rahmen einer gelungenen Veranstaltung präsentierte die
Europäische Musiktheater-Akademie (EMA) den sechsten Band
ihrer Schriftenreihe, die nunmehr beim Regensburger ConBrio Verlag
erscheint. (der Geschäftsführende Präsident der
GDBA Hans Herdlein, EMA-Präsident Sieghart Döhring,
EMA-Generalsekräterin und Herausgeberin Isolde Schmid-Reiter
mit Tochter sowie ConBrio-Geschäftsführer Theo Geißler)
„Kinderoper. Ästhetische Herausforderung und pädagogische
Verpflichtung“ lautet der Titel und umreißt damit
die Spannweite der über 30 Beiträge des Bandes, an dem
Komponisten, Regisseure, Dramaturgen und Wissenschaftler aus ganz
Europa mitgewirkt haben. In einem Podiumsgespräch, das sich
an eine Aufführung von Winfried Hillers „Traumfresserchen“
im Kinderopernzelt der Wiener Staatsoper anschloss, betonten die
Diskutanden die Bedeutung der Kinderoper als Gattung eigenen Rechts.
BERLIN: Zum sechsten Mal lädt die Neuköllner Oper
zu einem Opernwettbewerb ein. Zeitgemäße Kompositions-Beiträge
für das Musiktheater sollen entwickelt werden. Das Einzigartige
dieses Opernrpeises ist die Verbindung des Wettbewerbs mit einer
Förderung des kompositorischen Verständnisses für
die Musiktheaterbühne durch eine fortlaufende Betreuung des
prämierten Werkes bis zur Aufführung an der Neuköllner
Oper.
BRAUNSCHWEIG: Das Staatstheater Braunschweig konnte erneut
die Besucherzahl steigern und gegenüber der letzten Spielzeit
erhöhen. Insgesamt besuchten in der vergangenen Spielzeit 260.000
Besucher die Veranstaltungen des Staatstheaters. Die Gesamtauslastung
liegt damit bei über 80 Prozent.
BREMEN: Das Bremer Theater am Goetheplatz wurde nach eineinhalbjähriger
Sanierung mit einem von Helmut Baumann inszenierten „Theaterzauber“,
an dem alle vier Sparten beteiligt waren, wiedereröffnet. Es
wurde für insgesamt 16,5 Millionen Euro modernisiert. Davon
kamen 7,5 Millionen von der Stiftung „Wohnliche Stadt“.
Die Stadt Bremen gab 7,5 Millionen, der Rest wurde durch Sponsoren
aufgebracht.
DESSAU: Die Bindung zwischen der Gregor Seyffert Compagnie
Dessau und dem Anhaltischen Theater trägt weitere Früchte:
Zusätzlich wurde eine Kooperation zwischen dem Theater und
der Staatlichen Ballettschule Berlin vereinbart. Während die
jungen Künstler Bühnenerfahrungen sammeln, erhält
das Dessauer Publikum Programmangebote im Spielplan, die sonst nicht
möglich gewesen wären. Erster sichtbarer Ausdruck dieser
Zusammenarbeit ist eine Gala der Staatlichen Ballettschule am 22.
Dezember 2004 im Anhaltischen Theater.
Knapp zwei Wochen nach dem Vorverkaufsstart zum 13. Kurt-Weill-Fest
in Dessau verzeichnen die Veranstalter „sensationelle Vorverkaufszahlen“.
Bereits die Hälfte der insgesamt 8.400 Tickets seien vergriffen,
16 von 34 Veranstaltungen ausverkauft und für weitere fünf
gebe es nur noch wenige Restkarten, teilte die Weill-Gesellschaft
mit. Das 13. Kurt-Weill-Fest widmet sich vom 25. Februar bis zum
6. März 2005 dem „Fluchtpunkt Amerika“. Julia Migenes
interpretiert Songs von Weill und Gershwin. Das New Yorker Vokal-Ensemble
Hudson Shad wird Titel der Comedian Harmonists und anderen präsentieren.
Werke aus der amerikanischen Schaffensperiode Weills bilden einen
weiteren Festivalschwerpunkt. Neben der Wiederaufnahme der szenischen
Produktion von „Street Scene” gibt es die Deutsche Erstaufführung
der Broadway Operette „Firebrand of Florence” durch
das MDR-Sinfonieorchester und den MDR Rundfunkchor.
DRESDEN: Das Festspielhaus Hellerau in Dresden plant für
das Jahr 2008 zur Feier des 80. Geburtstages von Karlheinz Stockhausen
eine erste szenische Gesamtaufführung der Stockhausen-Oper
„Licht“. Geplant ist eine mehrwöchige Aufführung
des siebenteiligen Werkes. Das Projekt, das mit acht bis zehn Millionen
Euro veranschlagt und mit Hilfe von Sponsoren ermöglicht wird,
sei ideal geeignet für das in Rekonstruktion befindliche Festspielhaus
als einem traditionellen Ort der Avantgarde, erklärte dazu
Helleraus künstlerischer Leiter Udo Zimmermann.
Im November wurde der Grundstein für die neuen Tanzsäle
und das Internat der 1925 gegründeten Palucca Schule gelegt.
Die Gesamtbaumaßnahme umfasst auch die Sanierung des denkmalgeschützten
Altbestandes. In beiden Villen sind Sanierungsarbeiten notwendig.
Der Freistaat Sachsen investiert in die gesamte Baumaßnahme
rund 10,2 Millionen Euro, davon rund 6,4 Millionen Euro für
den Neubau. Die Fertigstellung ist für März 2007 vorgesehen.
DÜSSELDORF: Die Mittel, welche die Landesregierung
für die vier Landestheater in Castrop, Detmold, Dinslaken und
Neuss zur Verfügung stellt, sollen ab 2005 nur von derzeit
12,5 auf 11,25 Millionen Euro gekürzt werden; die weit drastischeren
Kürzungsvorhaben seien „vom Tisch“, so dass der
Spielbetrieb fortgesetzt werden könne, erklärte ein Ministeriumssprecher.
FÜSSEN: „Ludwig hoch zwei” nennt sich die
Neuauflage der Idee: vom „Musical am Originalschauplatz”.
Am 10. März 2005 soll sich an bekannter Stelle der Vorhang
heben zur Premiere eines neuen Ludwig-Musicals. Alles soll besser
sein als beim Vorgänger-Ludwig „Sehnsucht nach dem Paradies”.
Die Musik erinnert an Filmmusik amerikanischen Zuschnitts. Komponisten
sind Liedermacher Konstantin Wecker und Christopher Franke, ehemals
Tangerine Dream. Hollywood-Star Geraldine Chaplin wird die Rolle
des „Engels der Geschichte” übernehmen –
allerdings gilt ihre Zusage nur für die ersten zwei Aufführungsmonate.
HALLE: Die Oper in Halle feierte im November ihr 350-jähriges
Bestehen. Die von Herzog August von Sachsen gegründete Hofoper
gilt als eine der frühesten Pflegestätten dieser Musikgattung
in Deutschland. Zum Jubiläum wurde eine Ausstellung eröffnet
und eine halbszenische Aufführung eines Pasticcios unter dem
Titel „Hochzeiten und andere Katastrophen“ aufgeführt.
Das Spiel über die hallesche Operngeschichte wurde speziell
zum Jubiläum geschrieben.
HAMBURG: Der Aufsichtsrat der Staatopern GmbH hat der Verlängerung
des Anstellungsvertrages mit dem langjährigen Staatsoperndirektor
und Geschäftsführer Detlef Meierjohann zugestimmt. Kultursenatorin
Karin von Welck zeigt sich über die Vertragsverlängerung
erfreut: „Die Kontinuität in der erfolgreichen Geschäftsführung
der auch international anerkannten Hamburgischen Staatsoper ist
mit der Vertragsunterzeichnung gewahrt. Mit Detlef Meierjohann,
Simone Young und Prof. John Neumeier ist die Staatsoper in den kommenden
Jahren personell optimal aufgestellt.“ John Neumeier, seit
1973 Ballettintendant an der Hamburgischen Staatsoper, hat seinen
bis 2006 laufenden Vertrag bis 2011 verlängert.
KARLSRUHE: Das Badische Staatstheater meldete die Spielzeit
2003/2004 das beste Ergebnis seit fünf Jahren. Zu den über
700 Veranstaltungen kamen 287.000 Besucher, 16.000 mehr als in der
vorhergehenden Spielzeit.
MANNHEIM: Das Nationaltheater Mannheim kann nun schon zum
vierten Mal hintereinander zu Spielzeitbeginn neue Rekordbesucherzahlen
vermelden. Wie in den Vorjahren gelang es, die Zahlen der ersten
beiden Spielmonate um über zehn Prozent zu steigern, was bei
36.851 Besuchern in der aktuellen Spielzeit 2004/2005 gegenüber
22.690 Besuchern in den ersten Monaten der Spielzeit 2000/2001 einer
Gesamtsteigerung von über 60 Prozent entspricht.
MÜNCHEN: Im Gärtnerplatztheater wird im Februar
2005 Katharina Wagner, die Tochter des Bayreuther Festspielchefs,
Lortzings „Der Waffenschmied“ inszenieren. Die musikalische
Leitung hat David Stahl.
Als Veranstalter des Münchner Tanzfestivals „Dance“,
das Anfang November 2004 wieder stattfand, zieht das Kulturreferat
Bilanz und meldet eine hervorragende Auslastung von über 90
Prozent. Die Besucherzahlen der 9. Internationalen Tanzbiennale
in München konnten im Vergleich zum letzten Mal erheblich gesteigert
werden. Das breit gefächerte Programm hat insgesamt über
7.000 Besucher in die 17 Produktionen mit 280 internationalen Vertretern
der Tanzszene aus 12 Nationen gelockt, 20 Veranstaltungen waren
komplett ausverkauft. Im Rahmen der Fachtagung und des Symposiums
mit dem Titel „Trans-Dis-Tanz“ forderte der Referent
Max Wyman, Präsident der kanadischen UNESCO-Kommission, den
Tanz in den Schulunterricht zu integrieren. Im Oktober diesen Jahres
hat der Stadtrat beschlossen, das Festival Dance auch im Jahr 2006
zu finanzieren.
Unter der künstlerischen Leitung von Peter Ruzicka wird die
Münchner Biennale bis 2008 fortgeführt. Der Kulturausschuss
der Landeshauptstadt München beschloss, den Vertrag zu verlängern.
RIGA: Die Bayreuther Festspiele sollen in Riga ein osteuropäisches
Pendant erhalten. Dieses Festival soll an die Zeit Richard Wagners
in Riga erinnern, der dort von 1837 bis 1839 arbeitete.
WEIMAR: Auf Initiative der Intendantengruppe im Deutschen
Bühnenverein werden die mit der Intendantengruppe verbundenen
Theater bundesweit jeweils an einem Tag in der ersten Dezemberwoche
Benefiz-Aktionen zum Wiederaufbau der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
durchführen. Der Erlös soll direkt den Sanierungsarbeiten
zugute kommen.
|