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Namen & Fakten

Neue Chordirektoren in Aachen, Altenburg-Gera, Magdeburg, Nürnberg

Bernhard Ott ist seit Spielzeitbeginn 2004/05 neuer Chordirektor mit Dirigierverpflichtung am Theater Altenburg-Gera. Er tritt die Nachfolge von Tarmo Vaask an, der in gleicher Position ans Theater Heidelberg ging. 1969 in Wien geboren studierte Bernhard Ott von 1987 bis 1994 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst seiner Heimatstadt die Fächer Dirigieren, Klavier, Orgel und Gesang. Nach dem Abschluss des Studiums war er Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben. Als Dirigent oder Repetitor war er freischaffend an verschiedensten musikalischen Projekten beteiligt, so beispielsweise als musikalischer Leiter an der Uraufführung der Oper „Der automatische Teufel“ im Künstlerhaus Wien. Im Wiener Ronacher dirigierte er „Die Fledermaus“. Am Theater an der Wien war er zuletzt als Dirigent und Repetitor für das Musical „Jekyll & Hyde“ engagiert.

Frank Flade wurde mit Beginn der Spielzeit 2004/2005 neuer Chordirektor des Theaters Aachen. Flade war zuletzt an der Staatsoperette Dresden engagiert. Dort dirigierte er unter anderem „Hoffmanns Erzählungen“ und war Künstlerischer Leiter der deutschen Erstaufführung des Webber-Musicals „The Beautiful Game“. Seine Ausbildung begann der aus Dessau an der Elbe stammende Flade am Georg Friedrich Händel-Konservatorium in Halle an der Saale mit Unterricht in Klavier, Klarinette und Komposition. In Berlin und Salzburg studierte er Chor- und Orchesterdirigieren bei Hagen-Groll, Dennis Russel-Davies und anderen. 1992 gründete Flade die „Junge Kammeroper Berlin“ und leitete das „Berolina Chorensemble“. Nach Engagements am Opernhaus Nürnberg und am Theater Annaberg ging Flade für ein halbes Jahr nach China. Dort arbeitete er unter anderem am National Ballet of China, wo er „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“ dirigierte.

 
Neu in Magdeburg: Christof Hilmer. Foto: Theater Magdeburg
 

Neu in Magdeburg: Christof Hilmer. Foto: Theater Magdeburg

 

Christof Hilmer ist seit dem 1. Mai 2004 Chordirektor in Magdeburg. Geboren 1955 in Heidelberg, studierte er an der Berliner Hochschule der Künste und der Hamburger Musikhochschule Flöte, Orgel, Cembalo und Klavier. Als Flötist war er bei den Hamburger Symphonikern tätig und leitete mehrere Orchester. Ab 1980 hatte er einen Lehrauftrag am Hamburger Konservatorium. Von 1987 ab nahm er bei Helmut Rilling, später bei Karl Österreicher Dirigierunterricht. Als Solorepetitor undKapellmeister war er am Mitteldeutschen Landestheater in Wittenberg, am Theater Bielefeld und am Stadttheater Bern beschäftigt. 1999 wurde er stellvertretender Chordirektor am Gärtnerplatztheater, 2000 Chordirektor in Osnabrück, 2003 Chordirektor und Kapellmeister in Eisenach, dessen Chor zum Ende der letzten Spielzeit aufgelöst wurde.

Edgar Hykel hat die Leitung des Opernchores des Staatstheaters Nürnberg übernommen. Er war zuvor in Hannover, Augsburg und Magdeburg tätig. Sein Vorgänger in Nürnberg, Günter Wallner, wechselt als Zweiter Kapellmeister nach Dortmund.

Ferenc Barbay, Tänzer und Choreograf, erhielt den Ungarischen Tanzpreis 2004. Er war über zwei Jahrzehnte einer der prägenden Solisten des Balletts der Bayerischen Staatsoper und ist heute als freischaffender Choreograf gefragt.

Thomas Quasthoff erhielt den Preis der „Quadriga“. Quasthoff wird im Rahmen des Musikpreises „Echo Klassik“ außerdem als Sänger des Jahres ausgezeichnet.

Anna Netrebko, russische Sopranistin, erhält ebenfalls den Musikpreis „Echo Klassik“ 2004 als Sängerin des Jahres. Für seine Einspielungen von Beethovens Sinfonien wird der Dirigent Sir Simon Rattle geehrt. Den Preis für sein Lebenswerk erhält der Dirigent und Komponist György Ligeti. Ein Sonderpreis geht an den GMD der Münchner Philharmoniker, Christian Thielemann.

Winfried Bauernfeind, Regisseur und langjähriger Oberspielleiter der Deutschen Oper Berlin, wurde Mitte Juli mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Peter Schöne, seit 2003/04 Ensemblemitglied am Theater Hagen, gewann den ersten Preis im Lied-Wettbewerb des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft.

Julius Pfeifer, Tenor aus Stuttgart, erhielt beim XIV. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig den ersten Preis im Fach Gesang. Der Publikumspreis ging an die deutsche Mezzosopranistin Susan Langner, die auch den Sonderpreis des Leipziger Barockorchesters erhielt.

Johannes Heesters wurde bei den 5. Elblandfestspielen in Wittenberge zum Kammersänger ernannt. Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte den Sänger und Schauspieler, der im Dezember 101 Jahre alt wird, als einen großen Künstler seiner Zunft.

Carlo Bergonzi feierte seinen 80. Geburtstag. Der italienische Tenor hat sich vor allem als Verdi-Interpret einen Namen gemacht. Er begann als Bariton, fand 1951 jedoch zu seiner Tenor-Stimme. Seit 1956 war er an der New Yorker Metropolitan Opera und seit 1962 an der Covent Garden Opera in London.

Lilian Benningsen, Mezzosopranistin, wurde 80 Jahre alt. Ausgebildet in Wien, wurde sie 1948 nach Salzburg engagiert. Nach einem Gastspiel an der Bayerischen Staatsoper erhielt sie dort einen festen Vertrag und hielt München 30 Jahre die Treue.

Heinz Imdahl, Bariton, feierte Anfang August seinen 80. Geburtstag. Schon 1951 trat er an der Bayerischen Staatsoper auf, zu deren Ensemble er dann ab 1958 gehörte. 1969 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt.

Margot Guilleaume, Sopranistin und frühere Professorin an der Hamburger Musikhochschule, starb Anfang Juli im Alter von 94 Jahren. Von 1936 bis 1939 gehörte sie zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper. Nach dem Kriege wurde sie vom damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk als Konzert- und Oratoriensängerin engagiert.

Ferry Gruber starb im Alter von 78 Jahren. Der begnadete Sängerdarsteller kam nach seiner Ausbildung im heimatlichen Österreich 1954 nach München, wo er beinahe 50 Jahre an beiden Opernhäusern vor allem als Operettentenor glänzte.

Rudolf Paustian starb im Alter von 91 Jahren. Der Tenor war unter andrerem in Lübeck und Wiesbaden engagiert.

Hans Vonk, niederländischer Dirigent, von 1985 bis 1990 Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle, ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Vonk wirkte von 1990 bis 1997 als Chefdirigent des Radio-Symphonie-Orchesters des Westdeutschen Rundfunks und war bis 2002 Chefdirigent der Niederländischen Oper und Dirigent des Saint Louis Symphonie Orchestra.

Leopold Hager wird mit Beginn der Spielzeit 2005/06 neuer Chefdirigent der Wiener Volksoper.

Christof Prick wird ab September 2005 neuer Chefdirigent des Nürnberger Staatstheaters.

Klaus Weise, Dirigent, wird Nachfolger von Roger Epple als Generalmusikdirektor am Opernhaus Halle.

Kieth Engen, seit 1955 Bassist an der Bayerischen Staatsoper, starb Anfang September 79-jährig in Murnau. Der amerikanische, in Wien ausgebildete Sänger, der auch Mitglied des Bayreuther Festspiel-Ensembles war, stand noch 1996 in Aribert Reimanns Kafka-Oper „Das Schloß“ auf der Bühne des Nationaltheaters.

Evelyn Herlitzius sang in diesem Sommer alle drei Brünnhilden in Wagners „Ring“ bei den Bayreuther Festspielen. Die „Ring“-Inszenierung von Jürgen Flimm aus dem Jahr 2000 wurde nach den diesjährigen Bayreuther Festspielen abgesetzt.

Peter Jonas, Intendant der Bayerischen Staatsoper, ist von Berlins Kultursenator Thomas Flierl als Mitglied im Stiftungsrat der Berliner Opernstiftung vorgeschlagen worden. Weitere Kandidaten sind RBB-Intendantin Dagmar Reim, Heike Kramer (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) sowie Hans Kornel Krings, Dresdner Bank. Vorsitzender ist der Kultursenator.

Tobias Richter, seit 1996 Intendant der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Duisburg, hat seinen Vertrag bis zur Spielzeit 2008/09 verlängert.

Alan Buribayev ist neuer GMD in Meiningen. Der 25-jährige Kasache tritt die Nachfolge von Fabrizio Ventura an.

 

ALTENBURG-GERA: Zum elften Mal wurden am 26. Juni die Theater-Oscars an die Publikumslieblinge des Theaters Altenburg-Gera verliehen. Gekürt wurden aus der Sparte Musiktheater Katrin Strocka und Bernhard Hänsch und aus dem Ballett Miho Ogimoto und Eduard Taranu. Den Ehren-Oscar erhielt GMD Gabriel Feltz.

AVIGNON: Nach dem Totalausfall in der vergangenen Saison zeigte sich das Festival von Avignon in diesem Jahr gut erholt. Von 128.000 Plätzen wurden mehr als 100.000 für die 40 Aufführungen verkauft.

BIELEFELD: Nach der Jubiläumsspielzeit „100 Jahre Theater Bielefeld“ in der letzten Saison haben die Bielefelder mit einem Auskehrfest Abschied vom Stadttheater genommen. Die dringend notwendige Sanierung des Stadttheaters hat begonnen. Das Musiktheater wird in der Rudolf-Oetker-Halle unter anderem Wagners „Fliegender Holländer“ und Verdis „Don Carlos“ aufführen.

BERLIN: Am Bundeswettbewerb Gesang Berlin beteiligen sich in diesem Jahr 239 junge Opern- und Konzertsänger aus ganz Deutschland. Besonders erfreulich sei eine Zunahme sehr junger Teilnehmer zwischen 17 und 22 Jahren, teilten die Veranstalter mit. Insgesamt haben sich 189 Frauen und 50 Männer beim „größten nationalen Gesangswettbewerb Europas“ beworben. 2002 hatten im vergleichbaren Ausscheid 198 junge Sänger mitgemacht.

Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle, hat in Berlin den Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) entgegengenommen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis war den Berliner Philharmonikern in Anerkennung ihres Education Programms „Zukunft@Bphil“ verliehen worden. In seiner Laudatio würdigte Norbert Lammert, Vizepräsident des Deutschen Bundestages , das pädagogische Engagement des Preisträgers.

Die Choreografin Sasha Waltz hat sich mit der Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz auf einen Kooperationsvertrag verständigt: Mit ihrer Compagnie „Sasha Waltz & Guests“ wird sie pro Spielzeit 50 Vorstellungen, darunter eine Uraufführung absolvieren. Die Schaubühne, aus deren künstlerischem Leitungsteam sie ausgeschieden ist, stellt ihr dafür einen Etat von rund 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

BREMEN: Ein zentraler Baustein der Bremer Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 wird bereits jetzt in die Tat umgesetzt. Unter der neuen Dachmarke „Tanzstadt: Bremen“ haben sich insgesamt sieben Institutionen und Kompanien zusammengeschlossen, die für zeitgenössischen Tanz an der Weser stehen. Mit der Dachmarke „Tanzstadt:Bremen“ wollen das Bremer Tanztheater, das Deutsche Tanzfilminstitut, das steptext dance project, das internationale Festival Tanz Bremen, die Vereine Tanzwerk und impuls sowie die Kompanie De LooPers das Thema zeitgenössischer Tanz vermehrt in den Blickpunkt rücken.

HAMBURG: Nach zwei Jahrzehnten in Cleveland ist Christoph von Dohnányi nach Hamburg zurückgekehrt, wo er von 1977 bis 1984 als Intendant und Generalmusikdirektor der Staatsoper gewirkt hatte. Beim Norddeutschen Rundfunk wird er als Nachfolger Christoph Eschenbachs Chef des NDR-Sinfonieorchesters. Am 8. September feierte Hamburg Dohnányis 75. Geburtstag.

HANNOVER: Die Staatsoper Hannover hat mit drei Inszenierungen vom 20. bis 28. August beim Edinburgh International Festival gastiert. Ausgewählt wurde die Produktion von „Pelléas et Mélisande“ sowie Calixto Bieitos Inszenierung von Verdis „Il trovatore“ und Luigi Nonos azione scenica „Al gran sole carico d´amore“ („Unter der großen Sonne von Liebe beladen“) in der Regie von Peter Konwitschny.

 
Reparaturarbeiten in Kiel. Foto: Jan Köhler Kaeß
 

Reparaturarbeiten in Kiel. Foto: Jan Köhler Kaeß

 

KIEL: Millionenschaden ist durch einen Defekt der Sprühflutanlage bei den Kieler Bühnen entstanden. 250 Kubikmeter Wasser ergossen sich Ende Juli über den Bühnenraum. Vor allem die Technik der Bühnenmaschinerie und der Bühnenboden wurden in Mitleidenschaft gezogen und zum Teil zerstört. Eine Woche später versagten dann die Pumpen, die den Zuscherraum entfeuchten sollten. Mit 40 Sanierern von zehn Firmen und teilweise 80 Trockengeräten ist es gelungen, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen.

MÜNCHEN: Die diesjährigen Opernfestspiele gingen Ende Juli zu Ende. Es kamen rund 80.000 Besucher zu den 17 Musiktheaterproduktionen mit drei Neuinszenierungen. Die Platzausnützung ging gegenüber dem Vorjahr von 97,3 Prozent auf 96 Prozent leicht zurück, was man auf die etwas schwerere Kost und den Mangel an populären Stars zurückführt.

MÜNSTER: Vom 29. Oktober bis 7. November findet in Münster das Klangzeitfestival 2004 unter dem Titel „HörenSagen. erzählende musik – Musiktheater“ statt. Es umfasst 18 Veranstaltungen, in denen die Beziehungen zwischen Musik und Sprache ausgelotet werden. Mit dem Festival eng verbunden sind die Städtischen Bühnen Münster. Dort finden einige der Veranstaltungen statt, zudem sind auch deren Musiker an den Projekten beteiligt. Die Gesellschaft für Neue Musik Münster hat fünf Werke speziell für das Festival in Auftrag gegeben, darunter Helmut Oehrings „Im Dickicht der ZEICHEN“ und Sidney Corbetts „Die sieben Tore“.

NEUBRANDENBURG: Die Absage von Theatermann Christoph Nix für den Rektorposten an der Fachhochschule Neubrandenburg ist endgültig. Sie kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in Greifswald am Mittwoch durch unanfechtbaren Beschluss, wie die Hochschule mitteilte. Nix hatte den Rektorenposten, den er zum 1. September antreten sollte, im Juli überraschend zugunsten einer Anstellung als Kulturdezernent der Stadt Köln abgesagt. Als die Kölner CDU ihm dann einen Korb gab, wollte sich Nix über das Verwaltungsgericht auf den Rektorenposten klagen. Die Hochschule sah das Vertrauensverhältnis jedoch zerstört.

OLDENBURG: Reiner Mennicken, Generalintendant, und Alexander Rumpf, Generalmusikdirektor des Oldenburgischen Staatstheaters, haben das Angebot zur Vertragsverlängerung für ihre Leitungsaufgaben bis zum Ende der Spielzeit 2008/09 angenommen.

RECKLINGHAUSEN: Die Ruhrfestspiele Recklinghausen haben nach dem spektakulären Rauswurf von Frank Castorf vorerst einen neuen künstlerischen Leiter: Der Intendant des Theatre National du Luxembourg, Frank Hoffmann, übernimmt kommissarisch die Leitung bis zum Jahr 2006. Im Frühjahr kommenden Jahres wollen sich die Gesellschafter der Ruhrfestspiele – die Stadt Recklinghausen und der Deutsche Gewerkschaftsbund – dann nach einer endgültigen Lösung umsehen. Ende Juni war es wegen eines massiven Einbruchs bei den Zuschauerzahlen der Ruhrfestspiele zu einem Eklat gekommen. Der renommierte Regisseur Castorf wurde nach nur einer Saison entlassen, der Fortbestand des Festivals wegen eines Verlusts von 700.000 Euro in 2004 öffentlich in Frage gestellt.

REGENSBURG: Am 7. September wurde das 1804 auf Betreiben von Kurfürst Carl Theodor von Dalberg gegründete Regensburger Theater 200 Jahre alt. Gefeiert wurde das 200-jährige Ereignis mit einem großen Gala-Konzert und vierzehn Tage später mit Beethovens „Fidelio“.

RHEINSBERG: Die 14. Saison der Kammeroper Rheinsberg war die bisher erfolgreichste in der Geschichte des Festivals zur Förderung junger Sänger – mit 530 Bewerbern für die 40 Partien des Sommers gab es nach Angaben der Kammeroper einen Rekord. Auch 21.700 Besucher, die die jungen Sänger aus 14 Länden in insgesamt 28 Aufführungen und Konzerten erlebten, stellen eine neue Bestmarke dar. Gastspiele führten unter anderem nach Berlin, Braunschweig und Frankfurt/Oder.

SAARBRÜCKEN: Der alljährlich vom Sponsor-Club des Saarländischen Staatstheaters gestiftete Sponsor-Club-Preis geht im Bereich Ballett an den Tänzer Toby Kassell, der seit Sommer 2000 Mitglied im Ballettensemble des Saarländischen Staatstheaters ist. Er erhält den Preis für seine hervorragende Leistung als Zettel in Marguerite Donlons Choreografie „Sommernachtstraum“.

SIEGBURG: Zum 150. Geburtstag des Komponisten am 1. September wurde in seiner Geburtsstadt Siegburg eine Engelbert Humperdinck-Stiftung eingerichtet. Die mit einem Gründungskapital von 1,2 Millionen Euro ausgestatte Stiftung soll vor allem die Arbeit der Humperdinck-Musikwerkstatt in Siegburg fördern.

STUTTGART: Für das 9. Internationale Solo-Tanz-Theater Festival vom 17. bis 20. März 2005 in Stuttgart (Treffpunkt Rotebühlplatz) läuft jetzt die Ausschreibung. Choreografen und Tänzer aus aller Welt präsentieren jeweils ein Solostück, das eine neue, originelle, phantasievolle und ungewöhnliche Leistung mit eigenem Stil bietet. Sowohl das choreografische und tänzerische Können als auch Dramaturgie, Musikalität und die Präsentation insgesamt werden beurteilt und prämiert.

TRIER: Mit großem Erfolg haben die 7. Antikenfestspiele Trier Ende Juli die diesjährige Saison, letztmals unter der künstlerischen Leitung ihres Gründers, des Intendanten Heinz-Lukas Kindermann, beendet. Mit über 90 Prozent Auslastung bewährte sich erneut das Konzept, in Triers antiken Monumenten antike Stoffe und Mythen in zeitgenössischer Interpretation zu präsentieren. Zum Abschluss der Festspiele ging Intendant Lukas-Kindermann wortwörtlich in die Luft – zu feierlichen Klängen erhob er sich in einem Fesselballon in die Lüfte und verließ damit Deutschlands älteste Stadt, deren Theater er neun Jahre geleitet hat.

WÜRZBURG: Das Mainfranken Theater feiert seinen 200. Geburtstag. Aus diesem Anlass wird Richard Wagners „Die Feen“ aufgeführt, die er 1833 in Würzburg, wo er als „Choreinstudierer“ und „Leiter der Pantomime“ tätig war, komponierte. Zum Jubiläum erschien eine reich bebilderte Festschrift, in welcher die Geschichte des Würzburger Theaters aufgezeichnet ist.

 


 

 

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