Zur Startseite


 

 
Zur Startseite von Oper & Tanz
Aktuelles Heft
Archiv & Suche
Stellenmarkt
Oper & Tanz abonnieren
Ihr Kontakt zu Oper und Tanz
Kontakt aufnehmen
Impressum
Datenschutzerklärung

Website der VdO


 

Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Brenn-Punkte: Situation deutscher Theater
Brandmeldungen von Aachen bis München
Kulturförderung durch Arbeitslose
Der Streik der „Intermittents“ in Frankreich
Die Stadt als Klangkörper
Bericht über eine Tagung in Dessau
Elektronisches Wissen ist Macht
Das Urheberrecht im digitalen Zeitalter

Portrait
Zwischen Tanz und Stummfilm
Ballett-Repetitor und Filmkomponist Aljoscha Zimmermann im Gespräch
In so mancherlei Gestalt…
Der Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden

Berichte
Kühle glatte Oberflächen
Kurt Weill Fest versucht sich in „Stadtkultur“
Himmel, Arsch und Wolkenstein
Winfried Hillers und Felix Mitterers „Wolkenstein“ im Staatstheater Nürnberg
Sinn und Widersinn
Hallgrimssons „Die Wält der Zwischenfälle“ in Lübeck
Ungeniert, alle maskiert
Venezianische Nacht in Cottbus


Musik-Collagen von Pina Bausch
Eine Werk-Monografie
Neue Opern – Neue Aufnahmen
Ein aktueller Überblick

Alles, was Recht ist
Finger weg von den Koalitionsrechten
Von Krankenversicherung bis Urlaubsverlängerung

VdO-Nachrichten
Nachrichten
Muss Schwund sein? // Weniger Erziehungsgeld // Bundestarifausschuss // Tarifkommission Berlin // Wir gratulieren // Opernchor des Bremer Theaters trauert um Fritz Hummel

Service
Schlagzeilen
Namen und Fakten
Oper und Tanz im TV
Stellenmarkt
Wettbewerbe 2004
Spielpläne 2003/2004
Festspiel-Vorschau 2004

 

Schlagzeilen

Musikwirtschaft im Krieg
Die Fronten zwischen der GEMA und den Vertretern der Phonoverbände in Deutschland verhärten sich. Wie ein Paukenschlag ging die Ankündigung der Deutschen Landesgruppe der IFPI, die die großen Tonträgerfirmen vertritt, durch das Musikwirtschaftsleben: Zukünftig wollen sie den Tarif für Tonträgerlizensierungen an die GEMA von 9,009 auf 5,6 Prozent absenken. Die Zahlung für jede hergestellte CD an die GEMA unterliegt einer vertraglichen Vereinbarung, die 2000 ausgelaufen war, aber nicht neu verhandelt, sondern stillschweigend weiter geführt wurde. Das ist nun zu Ende. Der GEMA entgehen auf diese Weise rund 40 Millionen Euro Einnahmen pro Jahr. Dementsprechend protestierten nicht nur die Verwertungsgesellschaft, sondern auch der Deutsche Musikverlegerverband sowie die Komponistenverbände gegen den Vorstoß der CD-Hersteller. Das von der GEMA eingeleitete Schiedsverfahren kann sich Jahre hinziehen.
Im Vorfeld der Cebit krachte es erneut. Diesmal geht es um die neue Online-Download-Plattform „Phonoline“, die von Bundeskanzler Gerhard Schröder auf der Computer-Messe in Hannover eröffnet weden sollte. Der GEMA-Vorstand verhinderte dies durch einen offenen Brief an den Bundeskanzler, in dem die rechtmäßige Lizensierung der auf der Plattform angebotenen Titel in Frage gestellt wurde. Dies sei ein „Zeichen dafür, dass seitens der so genannten Musikindustrie die Rechte der Urheber nicht so im Vordergrund stehen, wie die Urheber dies wünschen.“Die Phonoverbände sagten daraufhin einen „Runden Tisch“ mit Vertretern der Musikverleger und der GEMA ab. „Der Vorstand der Phonoverbände hat vor allem das Vertrauen darin verloren, dass der GEMA-Vorstand noch die Interessen aller seiner Mitglieder vertritt,“ heißt es dazu in der Pressemeldung der Phonoverbände. Der Bundeskanzler übrigens eröffnete nicht – sondern schaute nur zu!

Symphoniker am Ende
Schon zwei Mal drohte den Berliner Symphonikern, einem jetzt noch 57 Musiker zählenden Orchester, das sich vor allem durch seine Arbeit in und mit Berliner Schulen hervorgetan hat, das Ende: 1993 und 1998 wurden sie jeweils gerade noch durch Parlamentsentscheidung gerettet. Den neuerlichen Senatsbeschluss, die Betriebszuschüsse von jährlich rund 3,3 Millionen Euro für das Orchester zu streichen, was faktisch seine Auflösung bedeutet, mochte die SPD/PDS-Regierungskoalition nicht wieder kippen: Bei der Verabschiedung des Berliner Doppelhaushalts 2004/05 fand ein entsprechender Antrag der Oppositionsparteien im Abgeordnetenhaus keine Mehrheit.

 
 

Kultursenatorin in Hamburg: Karin von Welck. Foto: Kulturbehörde

 

Neue Kultursenatorin in Hamburg Karin von Welck
Karin von Welck ist neue Kultursenatorin der Stadt Hamburg. Bürgermeister Ole von Beust (CDU) präsentierte bei der Vorstellung seines neuen Senatsteams auch die bisherige Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder (KSL). Karin von Welck studierte in Hamburg und Köln unter anderem Germanistik, Politische Wissenschaften und Ethnologie. Wichtige berufliche Stationen waren wissenschaftliche und Leitungs-Aufgaben an verschiedenen völkerkundlichen Museen. Von 1990 bis 1998 war sie Direktorin des Reiss-Museums der Stadt Mannheim, um dann zur Kulturstiftung der Länder in Berlin zu wechseln. Seit 1994 ist Karin von Welck außerdem Honorarprofessorin der Universität Mannheim. Die parteilose Kulturpolitikerin löst ihre glücklose Vorgängerin Dana Horakova ab, die während ihrer ganzen Amtszeit auf viel Kritik an ihrer Arbeit und ihren Entscheidungen stieß.

Ergebnis der Sparpolitik: Mit dem Auto in die Oper
Die Haushaltssanierungspolitik der Bayerischen Staatsregierung zeitigt Seltsames: Um eine Million Euro zu sparen, haben die drei Bayerischen Staatstheater mit Wirkung zum 1. September 2004 ihre Vereinbarung mit dem Münchner Verkehrsverbund gekündigt, wonach die Eintrittskarten zu kostenloser Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel berechtigten. Rund 60 Prozent der Theaterbesucher hatten vom Kombiticket Gebrauch gemacht. Eine Anhebung der Eintrittspreise um einen Euro wollten die Staatstheater ihren Besuchern nicht zumuten; der MVV war zu einer Absenkung der Pauschale nicht bereit. Ein Theaterbesucher aus dem Münchner Umland muss für die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu 16 Euro berappen.

 
 

Winfried Knoll. Foto: Hans Jörg Michel

 

Glückwunsch
Seinen 60. Geburtstag feierte am 9. Februar 2004 der Bundesvorsitzende der VdO, der seit 1978 dem Opernchor des Nationaltheaters Mannheim angehörende Bassist Winfried Knoll. Als Sohn eines Sängerehepaares 1944 in Görlitz geboren – sein Vater war dort als Heldentenor engagiert – gab es nur einen Berufswunsch: selbst Sänger zu werden. Nach abgeschlossenem Studium in Stuttgart führte ihn sein Berufsweg über den Bayreuther Festspielchor und das Staatstheater Darmstadt nach Mannheim. Dort singt er nicht nur – er arbeitet seit 1982 auch als Obmann des Opernchores. 1990 wurde er in den Bundesvorstand der VdO gewählt, seit 1994 ist er ihr Vorsitzender.

 

startseite aktuelle ausgabe archiv/suche abo-service kontakt zurück top

© by Oper & Tanz 2000 ff. webgestaltung: ConBrio Verlagsgesellschaft & Martin Hufner