Tarifeinheitsgesetz verabschiedet – Verfassungsbeschwerde steht an
Nachdem das Tarifeinheitsgesetz trotz heftiger Interventionen vieler Berufsgewerkschaften, darunter auch der VdO, den Bundestag in letzter Lesung praktisch unverändert passiert hat und nunmehr der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten harrt, ist die Zeit gekommen, rechtliche Schritte einzuleiten. VdO und GDBA bereiten derzeit eine gemeinsame Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz vor, die möglichst umgehend nach dessen Inkrafttreten erhoben werden soll. Wir werden über den Fortgang der Dinge berichten.
Zwei Tarifabschlüsse zum NV Bühne
Nach flächendeckenden Warnstreiks von VdO, GDBA und DOV konnte am 20.05.2015 in Köln in zweiter Runde ein Tarifabschluss über die Vergütungsanpassungen in den Bereichen NV Bühne und TVK für das Jahr 2015 erzielt werden. Die Abschlüsse der jeweils einschlägigen Bereiche des öffentlichen Dienstes konnten nunmehr 1:1 übernommen werden. Die Warnstreiks, an denen sich viele Ensembles mit großem Engagement beteiligten und die ihre Wirkung nicht verfehlten, waren notwendig geworden, nachdem der Deutsche Bühnenverein in der ersten Runde versuchte, die Erhöhungen auf Teile der Gagen zu begrenzen bzw. sachfremde Gegenrechnungen vorzunehmen. Diese mit der geltenden Anpassungsklausel nicht vereinbaren Forderungen waren nach den Warnstreiks nicht mehr ernsthaft Verhandlungsgegenstand. Die neuen Gagentabellen werden wir – zunächst im internen Bereich von www.vdoper.de - veröffentlichen, sobald der Tarifvertrag unterschrieben ist.
Am selben Tag konnte nach sieben Verhandlungsrunden auch eine Zwischenlösung zu den Mantelregelungen des NV Bühne verabschiedet werden. Einzelheiten sind ebenfalls im Mitgliederbereich unserer Website zu finden. Die Verhandlung zu den noch offenen Punkten sowie von beiden Seiten einzubringenden weiteren Themen werden am 5. Oktober 2015 fortgesetzt. Seitens des Bühnenvereins ist bereits angekündigt worden, dass zu diesen Themen u.a. das „Live Streaming“ von Theaterveranstaltungen gehören wird. Vor diesem Hintergrund ist es dringend zu wünschen, dass unsere Mitglieder an allen Theatern, an denen Live Streaming durchgeführt wird, hierfür unter Berufung auf die unserer Rechtsauffassung nach einschlägigen §§ 8 Abs. 1 und 80 Abs. 1 bzw. 93 Abs. 1 NV Bühne schriftlich eine Sondervergütung fordern.
Wir gratulieren
zum 25-jährigen VdO-Jubiläum
Ulrike Koch Landesbühnen Sachsen Dresden
Petra Lehmann Landesbühnen Sachsen Dresden
Heidemarie Mühle Landesbühnen Sachsen Dresden
Irmgard Hecker Theater und Philharmonie Essen
Angelika Naumann Theater Plauen-Zwickau
zum 35-jährigen VdO-Jubiläum
Katharina Dierks Hamburgische Staatsoper
zum 25-jährigen Bühnen-Jubiläum
Michael Schöne Deutsche Oper Berlin
Henrik Pitt Komische Oper Berlin
Hartmut Leske Anhaltisches Theater Dessau
Mariola Mainka-Kusnierz Bühnen der Stadt Köln
zum 35-jährigen Bühnen-Jubiläum
Jutta Reisinger-Böhrer Nationaltheater Mannheim
Regina Kölzow Volkstheater Rostock
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