Das Titelbild
Aribert Reimanns „Lear“ in Berlin: die Chorsolisten
der Komischen Oper kommentieren die königlichen Intrigen mit
dicht gewirktem, heikel zu bewältigendem Stimmgeflecht. Auf
dem Foto: Thomas Ebenstein - Graf von Kent, Tómas Tómasson
- Lear, Elisabeth Trissenaar - Narr. Bericht
Seite 23.
Brennpunkte bei deutschen Bühnen und Orchestern
Spielt Schleswig-Holsteins
Landestheater bald nur noch im Bus: Radikale Etat-Kürzungen
stehen zur Diskussion. Die VdO steuert kräftig gegen. Dem
Sorbischen Nationalensemble wurde von der Trägerstiftung fast
1 Mio.Euro entzogen. Der Bericht
Marketing-Theater gescheitert
Als Manager-Intendant war Hans-Joachim
Frey 2007 in Bremen angetreten. Jetzt gibt er zum Ende der Spielzeit
vorzeitig auf, nachdem sein
Musical-Projekt „Marie Antoinette“ ein ökonomisches
Debakel wurde. Zu den Hinterlassenschaften Freys zählen neben
einem Gesamtdefizit von 4 Millionen Euro die Zerschlagung des Solistenensembles
und die Umstellung des bewährten Repertoiretheaters auf ein
Semi-Stagione-Modell. Was kann Interims-Intendant Hans-Georg Wegner
ausrichten? Antworten von Christian Tepe.
Gesunde Stimme
Die Angst davor, die Stimme zu verlieren oder zu
beschädigen,
begleitet Sänger seit eh und je. Für die aktuelle Ausgabe
von „Oper&Tanz“ haben wir verschiedene Fachleute
gebeten, sich mit dem Thema der beschädigten Stimme zu beschäftigen.
Dabei stellt sich heraus, dass längst nicht alles verloren
ist, wenn die Stimme versagt. Keine
Angst vor dem Stimmarzt / Stimmkrisen
und deren Bewältigung
Porträt: Vorbild MacMillan
Kenneth MacMillan packte einst seine
Verbundenheit mit John Cranko in die Interpretation von Gabriel Faurés „Requiem“.
Die Produktion studierte er 1976, drei Jahre nach Crankos frühem
Tod ein. Der Premieren-Erfolg kurbelte das Interesse anderer Compagnien
an. Der Stein, „einem schönen Musikstück Tanz hinzuzufügen“,
den er damit ins Rollen brachte, ebnete Choreografen von John Neumeier
und Uwe Scholz bis hin zu Martin Schläpfer das weite Feld, „hehre
Konzertmusik“ zu „vertanzen“, jetzt auch In Stuttgart.
Vesna Mlakar berichtet.
Händel-Opern-Versuche
Von 1704 bis 1741 war Händels Hauptbetätigungsfeld die
Komposition und Aufführung von Opern, konzipiert für
ein Ensemble von fünf bis acht Sängern, vorzugsweise
mit hohen Stimmen. Im vergangenen Händel-Jahr gab es eine
Fülle unterschiedlicher Neu-Inszenierungen, darunter auch
gelungene. Annette Landgraf bilanziert.
Fünfzig Jahre „Musiktheater Im Revier“ -
für Georg Beck nicht nur ein Grund zum Feiern. Monteverdi,
Mozart, Feldman standen auf dem Programm. Hingegen fand die Inszenierung
von Aribert Reimanns „Lear“ an der Komischen Oper Berlin das Gefallen unserer Rezensentin Isabel Herzfeld.
Nachrichten
Kampf für GVL-Vergütungen – Mitgliederbetreuung
in neuen Händen – Wir gratulieren
Einprägsame Bilder
Pina Bausch: „Orpheus
und Eurydike“
Gesang in vier Bänden
Jürgen Kesting, Die großen Sänger
Mit Vladimir Malakhov auf eine Tasse Tee
„Als
Tänzer ist man nie am Ziel“: Vladimir Malakhov
im Gespräch mit Jan Stanislaw Witkiewicz
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