Das Titelbild
Die venezianische Karnevalsoper „Giasone“ von
Cavalli (1602 -1676) zieht die Argonautensage frech durch den Kakao.
Frankfurts Oper rekonstruierte Anouk Nicklischs Klagenfurter Inszenierung
mit Erfolg. Juanita Lascarro (unser Bild) überzeugte als Medeas
Konkurrentin Hypsipyle. Bericht Seite 24.
Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester
Ausnahmsweise auch mal was Erfreuliches: Das im Dezember 1993 vom
Landtag verabschiedete, Ende 2007 auslaufende Kulturraumgesetz
soll bis 2011 verlängert werden. Es erhebt im Freistaat Sachsen
die Kulturpflege zur Pflichtaufgabe der Gemeinden und Landkreise. Übel
hingegen: Der Blick auf die von Thüringens Kultusminister
Jens Goebel zu verantwortende Theaterpolitik. Der zusammengeschusterte
Plan zur „Neuordnung der Thüringer Theaterlandschaft“ ließ von
Anfang an nur das Ziel erkennen: Abfackeln einiger Theater und
Orchester.
Bremer Ensemble-Pflege
Die Zäsur, die mit dem Ende der Ära Pierwoß in
Bremen ansteht, ist von grundsätzlicher Art, sie greift die
Voraussetzungen des Theatermachens überhaupt an. Christian
Tepe berichtet.
Berliner Braut-Schmuck
Gleich zu Jahresbeginn ging das Musikmagazin „taktlos“ des
Bayerischen Rundfunks fremd: Gastgeberin und Studiogast zugleich
war Kirsten Harms, Intendantin der Deutschen Oper Berlin; im Foyer
ihres Hauses unterhielt sich Moderator Theo Geißler außerdem
mit Monika Grütters (CDU), MdB und Mitglied des Kulturausschusses
des Deutschen Bundestages, Stefan Rosinski, designierter Direktor
der Stiftung Oper in Berlin, sowie mit Andreas Altenhof von der
Neuköllner Oper. Ein
Portät dieses „freien“ Hauses
schließt sich an.
Oldenburgs Opernoptimierung
Der neue Intendant - ein Betriebswirtschaftler? Ängste machten
sich breit im Oldenburger Ensemble. Doch Markus Müller lieferte
eine Überraschung nach der anderen. „Sehnsucht nach
Utopien“ hat das neue Team als Losung für seine erste
Saison ausgegeben. Mit der leitenden Operndramaturgin Ina Karr
konnte Müller eine der ambitioniertesten Musiktheatermacherinnen
im deutschsprachigen Raum für Oldenburg gewinnen. Christian
Tepe berichtet.
Oper&Tanz berichtet:
Im Konstanzer
Stadttheater entdeckte Wolfgang Bager die Abgründe der schwedischen Provinz. An Essens „Tristan
und Isolde“ vermisste Frank Kämpfer jeglichen interpretatorischen
Ansatz der Inszenierung. Cavallis „Giasone“ an der
Frankfurter Oper findet hingegen den (fast) vollen Beifall von
Andreas Hauff. Zur „theatralischen Sexualkunde“ mutierte
Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ im
Rahmen des Münchner „Tollwood-Festivals“. Marco
Frei war dabei. Juliane
Kleins Musiktheater „Glück“ nach
Texten von Oscar Wilde und Gottfried Benn förderte den Dorn
im Herzen der Nachtigall in Berlin-Neuköllns Saalbau zu Tage
- Axel Fuhrmann berichtet.
Nachrichten
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– Wir gratulieren
Alles, was Recht ist
Bühnen- und tarifrechtliche Urteile – Neue Steuergesetze
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