Das Titelbild
„Die Herzogin von Chicago“ beim Dresdener
Kongress: In Emmerich Kálmáns Operette aus dem Jahre
1928 wird um die Dominanz von Csárdás oder Charleston
gerungen. Unser Bild: Herbie Henry Hart und Jessica Glatte.
Bericht Seiten 8 - 10.
Brennpunkte: Zur Situation deutscher Theater
und Orchester
Von Rettungen ist in dieser Ausgabe zu lesen, aber auch von weiteren
Aus-Löschungen.
Brandenburg brandschatzt seine Kulturlandschaft konsequent, Chemnitz
stutzt Ensemble-Bezüge rigoros und in Freiburg herrscht chaotischer
Burgfrieden. Plauen-Zwickau droht die Insolvenz, Saarbrücken
reduziert Zuschüsse radikal. Gerettet
sind die Münchner, vernichtet die Berliner Symphoniker, das
Münchner Rundfunkorchester stabilisiert sich mit verkleinerter
Besetzung. Kommt da Freude auf?
Operette unterm Hakenkreuz
60 Jahre sind seit der Niederzwingung des so genannten Dritten Reiches
vergangen. Man erinnert sich, man arbeitet auf. Aber man erinnert
sich oftmals schlecht. So sind die Gründe für die Verdrängung
des Genres Operette durch die Nazis weitgehend in Vergessenheit
geraten. Ein Kongress in Dresden brachte jetzt Licht in diesen dunklen
Winkel deutscher Kulturgeschichte. Martin
Hufner berichtet.
Oper - fest auf Sand gebaut
Seit Anfang des Jahres 2004 haben sich die drei Berliner Opernhäuser
zur „Stiftung Oper in Berlin“ zusammengeschlossen. Ein
neuer Meilenstein in der wechselvollen Geschichte des Berliner Opernlebens,
das 1742 mit der Eröffnung der Berliner Oper (heute: Staatsoper)
begann. Geschichte und Geschichten der verschiedenen Häuser
wollen wir in den kommenden Ausgaben von „Oper & Tanz“
beleuchten. Eine
Beitrags-Serie von Susanne Geißler.
Ballett: Strauss vertanzt
Die Haltung von Richard Strauss zur Tanzkunst war sein Leben lang
zwiespältig. Für das Hoftheaterballett hegte er wenig
Sympathie, andererseits faszinierte ihn avantgardistischer Bühnentanz.
Vesna Mlakar über
dieses Paradox. Die Ballett-Strecke komplettiert ein Porträt
des Choreographen Itzik Galili von Malve Gradinger.
Multi-Talent Boulez zum 80.
Wer Pierre Boulez kennt, seine Entwicklung verfolgt hat, wird stets
der Janusköpfigkeit von analytischer Einsicht und élan
vital gewahr werden. Gerhard
R. Koch zeichnet eine Charakter-Skizze des faszinierenden Komponisten,
Dirigenten und Trägers des Pitz-Preises.
Werner Wolf bereiste die ostdeutsche
Opernlandschaft, Uraufführungen gab es von Michael
Nyman in Karlsruhe und von Hans
Joachim Hespos in Hannover. München
genoß eine Ballettwoche.
Cornelia
Stilling-Andreoli: „Marcia Haydée – Divine“
(Malve Gradinger)
Die Opernedition
der FAZ: Ein Gelingen mit Abstrichen (Juan Martin Koch)
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