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2000/02
Inhaltsverzeichnis

Kulturpolitik
Editorial
Die Hauptstadt-Skandale
Baden-Baden scheint kuriert
Fundbüro: Kollegiale Nachrede

Portrait
Das Nordharzer Städtebundtheater

Tanztheater
Bilanz zur Münchner „Dance“-Biennale 2000

Bericht
Lady Di und Jud Süß

Service
Recht: Die Privatisierung als Umweg zur Theaterschließung?
Recht: Das Bundesarbeitsgericht zur Mitwirkungspflicht der Opernchöre
VdO: Öffentlicher Dienst - Vergütungsrunde 2000
VdO: Tarifverhandlungen NV Chor/Tanz
Buch: Der Chormusikführer von Harenberg
Buch: Sozialgeschichte des Opernhauses Lissabon

 

 

VdO-Nachrichten

Tarifverhandlungen NV Chor/Tanz:

Verhandlungen kurz vor dem Ziel unterbrochen

Am 29. Februar 2000 verhandelten die Tarifausschüsse beziehungsweise Tarifkommissionen der VdO und des DBV in Bonn über den Entwurf des neuen Normalvertrages Chor/Tanz. Es bestand Aussicht, zu einem Abschluss zu kommen, da nur noch wenige, allerdings sehr schwerwiegende Fragen offen beziehungsweise strittig waren.

Die für zwei Tage angesetzten Verhandlungen mussten auf Wunsch des DBV auf einen Tag verkürzt werden, so dass unter Zeitdruck zu verhandeln war. Es lag auch, aber nicht nur daran, dass der – so darf unterstellt werden: von beiden Seiten – gewollte Abschluss nicht zustande kam.

Neben einigen Randfragen, die teilweise nur redaktioneller Art sind, blieben zwei Probleme ungelöst: Unter welchen Bedingungen darf die Ruhezeit zwischen Probe und Vorstellung um dreißig Minuten verkürzt werden? Und: In welcher Höhe sind die vergütungspflichtigen Nebenleistungen (Sprechleistungen, Tragen, Pantomime, Komparserie) pauschal abzugelten?

Die zweite Frage betrifft die Bühnen, bei denen bisher eine pauschale Abgeltung nicht erfolgt, also eine entsprechende Vereinbarung zwischen Chor- beziehungsweise Tanzgruppenvorstand und Theaterleitung nicht vorliegt. Das Angebot des DBV, das zuletzt von rund einer Viertel-Tagesgage pro Monat ausging, würde vor allem für die Musiktheater-Kollektive eine spürbare finanzielle Einbuße bedeuten, die ständig zu szenischen Nebenleistungen herangezogen werden (z.B.: darstellerisch begleitete Ouvertüren, Komparserieeinsätze neben den chorischen und tänzerischen Leistungen). Das kann nicht hingenommen werden.

Die VdO wird sich erneut mit ihren Ortsdelegierten beziehungsweise mit den Vorständen ins Benehmen setzen, um eine befriedigende Lösung des Problems zu finden, das sich – und das macht die Lösung so schwierig – an fast jedem Theater anders darstellt.

Die am 29. Februar erzielten Ergebnisse werden jetzt in den allen Ortsverbänden der VdO vorliegenden Tarifvertragsentwurf (Stand 12.01.2000) in Redaktionsverhandlungen mit dem DBV eingearbeitet und den Ortsdelegierten bekannt gemacht. Die Redaktionsverhandlungen beginnen am 19. April 2000 in Köln.
Im zeitlichen Zusammenhang mit der Vergütungsrunde 2000 sollen dann die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden. Da der DBV die Gagentarifverträge für Opernchor- und Tanzgruppenmitglieder zum 1. Januar 2000 gekündigt hat, sind diese Verhandlungen zusätzlich belastet: Es besteht zur Zeit kein unmittelbarer Anspruch auf Gagen-Anhebung.

Nur wenn es der VdO – und nur dieser! – gelingt, die Gagen-Tarifverträge im Zusammenhang mit dem NV Chor/Tanz wieder in Kraft zu setzen, ergibt sich für die Mitglieder auch der gesicherte Anspruch auf Teilhabe an Gagen-Anhebungen.

 

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