Foto: Ludwig Olah
Das Titelbild
Musikalisch ein Triumph, szenisch hochproblematisch: Rossinis „Wilhelm Tell“ in Nürnberg. Während Chor und Orchester glänzten, blieb der Versuch, die „Selbstbefreiung“ eines Volkes auch dramaturgisch aktualisert darzustellen, fragwürdig. Auf unserem Bild: Leila Pfister als Helvetia mit dem Damenchor. Bericht Seite 28.
Brennpunkte bei deutschen
Bühnen und Orchestern
Keine Entspannung in Mecklenburg-Vorpommern: Einst bekämpfte der selbsterklärte Kulturpfleger Ministerpräsident Erwin Sellering das Reformpapier des ehemaligen Kultusministers Harry Tesch. Jetzt lässt er dessen Nachfolger Mathias Brodkorb als kniefälligen Vollstrecker genau nach den finanziellen Vorgaben des Tesch-Papiers die Theater- und Orchester-Landschaft einfrieren. Motto: Abbau Ost.
Taktlos: Wahnwitz Opernregie?
„Tannhäuser“ in der Biogas-Anlage, „Don Giovanni“ als Echtzeit-Thriller, Tenöre und Sopranistinnen, die im Kopfstand singen sollen, der Opernchor nackt an der Rampe: Wie weit kann, darf, soll Opernregie gehen? Das waren Fragen, denen sich die Gäste des Musikmagazins „taktlos“ stellten, einer Sendung des Bayerischen Rundfunks . Oper & Tanz“ druckt einen gekürzten Mitschnitt der Sendung ab.
Herzenssache Musik
Am 13. April 2013 wird in Linz – einer österreichischen Stadt mit 180.000 Einwohnern mitten zwischen den in der Musikwelt bestens bekannten Musik-Hochburgen Salzburg und Wien – ein neues, imposantes Musiktheater eröffnet. Ein Bau, der 150 Millionen Euro kostet. Wie das? In Zeiten paneuropäischer Schuldenbremsen und Sparpakete? Silvia Nagl antwortet.
Jesse Hanse, Erik Spruijt, Chris Bauer und Mallika Baumann in Nanine Linnings Tanzproduktion „Cry Love“. Foto: Kalle Kuikkaniemi.
Compagnie in Bewegung
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Im Dezember 2011 waren die Vorstellungen beim Staatsballett Berlin zu 96 Prozent ausgelastet. Als Zugpferde erwiesen sich Patrice Barts Dauerbrenner „Schwanensee“ und, als Neuzugang, Heinz Spoerlis „Peer Gynt“, die der Spielstätte Deutsche Oper gar eine Auslastung von 99,9 Prozent bescherten. (mehr)
Osnabrück blüht
Christian Tepe gibt Aufschluss über ein Kunst- und Marketing-Wunder: Das Osnabrücker Theater genießt überregionales Ansehen, ist bei den Bürgern populär und in der Lokalpolitik wohlgelitten. (mehr)
„netzwerk junge ohren“
Das in Berlin ansässige „netzwerk junge ohren“ ist im deutschsprachigen Raum ein Pionier-Projekt. Kai H. Müller porträtiert. (mehr)
Netzwerk Neue Musik: Ausklang in Köln
Bedrückend und berückend:
Zweimal „Blaubart“ in Bremen
Packend und überzeugend:
Tanzplattform Deutschland in Dresden
Klangtosende Kulisse:
Gelungene „Götterdämmerung“ in Frankfurt
Aristokratisches Understatement:
Hommage „Very British!?“ am Bayerischen Staatsballett
Solist Nummer eins: der Chor:
Rossinis „Wilhelm Tell“ in Nürnberg
Entdeckungsreise
Ralph Bollmann: Walküre in Detmold. Eine Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz
DVD Tipps · Von Malve Gradinger
„Margot Fonteyn – Michael Somes – Tchaikovsky Ballet Masterpieces“ – John Cranko „The Lady and the Fool“ – Christopher Wheldon „Alice’s Adventures in Wonderland“ mit dem Royal Ballet – Prokofjew „Peter and the Wolf“
Nachrichten
Erklärung des Personalrats Dessau zur aktuellen Situation des Anhaltischen Theaters – Doppelte Fahrt zur Arbeitsstätte: Niederlage in erster Instanz – Tarifrunde im öffentlichen Dienst eröffnet – Wir gratulieren
Forum: Im Alter nichts Gutes
Die Zukunft des Chorsängers
Forum: Antwort auf den Leserbrief zum Beitrag:
„Ein freier Abend pro Woche ist zu wenig“
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