NV Bühne:
Tarifrunde 2010
In zwei Verhandlungsrunden am 26. Februar und am 12. März
2010 haben VdO und GDBA mit dem Deutschen Bühnenverein die
Eckpunkte einer Übernahme der diesjährigen Vergütungsanpassungen
der beiden Tarifbereiche des öffentlichen Dienstes sowie über
die bereits zugesagte letzte Stufe der Ost-West-Anpassung rückwirkend
zum 01.01.2010 festgelegt. Nachdem die erste Verhandlungsrunde
wegen unterschiedlicher Vorstellungen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite
in einigen Grundsatzfragen beinahe abgebrochen worden wäre,
konnten in der zweiten Runde in konstruktiver Atmosphäre Lösungen
gefunden werden. Ein Hauptproblem war die Kompensation eines Erhöhungsüberhangs
im Bereich der Staatstheater (TV-L) aus dem Vorjahr. Sobald die
zuständigen Gremien den Weg für die verhandelten Eckpunkte
geebnet haben und ein erster Tarifvertragsentwurf vorliegt, werden
wir unsere Mitglieder durch die Ortsdelegierten über die Details
und den Zeitpunkt der Umsetzung unterrichten.
Die Verhandlungen zum NV Bühne sind damit aber für dieses
Jahr nicht beendet. Beide Seiten haben Listen von manteltariflichen
Regelungen vorgelegt, die für änderungsbedürftig
gehalten werden. Die Verhandlungen darüber werden am 3. Mai
fortgesetzt.
HTV im Theater Vorpommern
Für das Theater Vorpommern konnten die Verhandlungen über
die aktuellen Haustarifverträge für die künstlerisch
Beschäftigten erfolgreich abgeschlossen werden. Die künstlerisch
Beschäftigten verzichten danach bis Ende 2011 auf die Zuwendung
und einen Teil der Vergütung (im Bereich NV Bühne zusätzliche
2,51 %); im Gegenzug wurde neben der Gewährung von Freizeitausgleich
die Beschäftigungssicherung bis zum Ende der Spielzeit 2011/12
vereinbart. Darüber hinaus wurde Einvernehmen darüber
erzielt, dass die im Solobereich beabsichtigten Nichtverlängerungen
nicht mehr weiter verfolgt werden.
Zeichen aus Berlin
Nachdem die VdO den Senat von Berlin zum wiederholten Male, zuletzt
unter Androhung der Kündigung der bestehenden Vergütungsregelungen,
aufgefordert hatte, Tarifverhandlungen über die ausstehenden
Vergütungsanpassungen auch für das künstlerische
Personal der Berliner Bühnen, insbesondere der Stiftung
Oper in Berlin, aufzunehmen, hat Ende Februar der Innensenator
bestätigt, dass er den Deutschen Bühnenverein beauftragt
habe, in Verhandlungen einzutreten. Ein erster Termin ist für
den 20. April 2010 festgelegt worden. Stiftung Tanz formiert sich!
Für den 12. Februar 2010 luden die Stifterinnen und Vorstandsvorsitzende
der „Stiftung TANZ Transition Zentrum Deutschland“,
Frau Sabrina Sadowska und Frau Inka Atassi, zu einer ersten Kuratoriumssitzung
nach Berlin ein. Einem großen Teil der über die gesamte
Bundesrepublik verteilten und in allen Bereichen von Kunst, Kultur
und Wirtschaft beheimateten Kuratoriumsmitglieder war es möglich
der Einladung zu folgen, so dass sich das Kuratorium der Stiftung
erfolgreich konstituieren konnte. Als Kuratoriumsvorsitzender wurde,
in Abwesenheit, John Neumeier gewählt. Herr Neumeier hat sich
inzwischen bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.
Als stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende wurden Stefan Moser,
Bayerisches Staatsballett, Personalratsvorsitzender der Bayerischen
Staatsoper und Bundesvorstandsmitglied der VdO, sowie Cornelia
Dümcke, „Culture Concepts“, Berlin, gewählt.
Voraussichtlich wird sich die Stiftung mit einer Pressekonferenz
im Rahmen der 36. Hamburger Ballett-Tage erstmals der Öffentlichkeit
präsentieren.
(siehe auch weitere Informationen auf der folgenden Seite sowie
Berichte zu den Symposien „TanzTransition“ in den Ausgaben
01/09 und 03/09‚Oper & Tanz‘)
Stefan Moser
Wir gratulieren
zum 35-jährigen VdO - Jubiläum
Ursula Bretthauer,
Vereinigte Städtische Bühnen Krefeld und Mönchengladbach
zum 25-jährigen VdO - Jubiläum
Mary Johns,
Niedersächsische Staatstheater Hannover
zum 25-jährigen Bühnen-Jubiläum
Lynn Borok-Melton,
Theater Aachen
Manfred Feldmann,
Vereinigte Städtische Bühnen Krefeld und Mönchengladbach
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