Personalia
Stephan Thoss, seit 2001 Ballettdirektor der Staatsoper
Hannover, übernimmt ab 2007/08 die gleiche Funktion am Staatstheater
Wiesbaden. Die rund 30 Mitglieder starke Wiesbadener Ballett-Truppe
bleibt erhalten. Manfred Beilharz, Intendant des Hessischen Staatstheaters
in Wiesbaden, bleibt seinem Haus bis 2014 treu.
Irene Schneider, Ballettdirektorin und Chefchoreografin
am Theater Magdeburg, wurde im Juni verabschiedet. Schneider war
seit 1992 in Magdeburg. Eine Woche lang wurden zum Abschied in Magdeburg
noch einmal ihre erfolgreichsten Inszenierungen auf die Bühne
gebracht.
Ekhart Wycik wurde ab August zum 1. Kapellmeister
und stellvertretenden GMD an das Theater Dortmund berufen. Wycik
war bis jetzt Kapellmeister am Pfalztheater Kaiserslautern; darüber
hinaus ist er seit 2005 Assistent von Gustav Kuhn bei den Tiroler
Festspielen in Erl.
Markus Hertel, Regisseur und bisheriger Szenischer
Leiter der Studienrichtung Musiktheater an der Bayerischen Theaterakademie
München, ist neuer Opern- und Betriebsdirektor am Stadttheater
Gießen. Er tritt seine neue Position zum 1. Januar 2007 an,
steht dem Haus jedoch ab sofort in Vorbereitung seiner Aufgaben
zur Verfügung.
Klaus Weise, seit 2004 GMD am Opernhaus Halle,
wurde im Sommer 2006 zugleich Chefdirigent der aus Opernhausorchester
und Philharmonischem Staatsorchester hervorgegangenen Staatskapelle
Halle. Weises Vertrag soll bis 2009 laufen. Die Staatskapelle Halle
wird mit 152 Musikern das zweitgrößte Orchester in Deutschland.
Adrian Prabava, 1972 in Jakarta geboren, wird
1. Kapellmeister der Theater und Philharmonie Thüringen. Mit
21 Jahren verließ er seine Heimat, um in Deutschland Musik
zu studieren. Seit 2006 ist Adrian Prabava musikalischer Assistent
von Kurt Masur beim Orchestre National de France in Paris.
Kerstin Maria Pöhler, künstlerische
Leiterin der Braunschweiger Oper, wird ihre Tätigkeit am Staatstheater
Braunschweig über den Ablauf der Spielzeit 2006/07 hinaus nicht
weiterführen, um sich ganz der Opernregie zu widmen. Als Gastregisseurin
wird sie auch weiterhin dem Braunschweiger Staatstheater verbunden
bleiben. Neue Operndirektorin in Braunschweig wird die bisherige
Operndramaturgin Cordula Engelbert. Eva-Maria Lerchenberg-Thöny
wird neue Tanzchefin in Braunschweig.
Beat Furrer, einer der profiliertesten Komponisten
seiner Generation, nimmt ab dem Wintersemester 2006/07 für
zwei Jahre eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt am Main wahr. Seit 1992 ist er als
ordentlicher Professor in Graz tätig. Darüber hinaus ist
er künstlerischer Leiter des Klangforum Wien. In Frankfurt
wird Furrer eine eigene Kompositionsklasse betreuen und Seminare
über kompositorische und musiktheatralische Fragestellungen
geben.
Hans-Georg Wegner, Musikdramaturg an der Staatsoper
Dresden, wird ab der Spielzeit 2007/08 Chefdramaturg am Bremer Theater.
Martin Wagner, seit 2001 Chordirektor an der Staatsoperette
Dresden, ist seit der neuen Spielzeit Chordirektor am theater magdeburg.
Joel Revelle ist seit Anfang der Spielzeit als
Operndirektor am Opernhaus Halle engagiert. Der gebürtige Amerikaner
war seit 2002 Operndirektor und Künstlerischer Betriebsdirektor
am Stadttheater Gießen.
Ausgezeichnet
Janina Baechle, Sopranistin, erhielt in Wien die
mit 8.700 Euro dotierte Eberhard-Waechter-Medaille für Nachwuchskünstler
im Musiktheater.
Dieter Hönig, Sänger, ist mit dem VolksBühnenpreis
der VolksBühne Kassel e.V. geehrt worden. Dieter Hönig
ging mit Ende der letzten Spielzeit in den Ruhestand. Hönig
war bereits einmal mit dem Preis ausgezeichnet worden.
Kurt Hübner wird vom Senat der Freien Hansestadt
Bremen mit der „Bremischen Medaille für Kunst und Wissenschaft“
ausgezeichnet. Die Verleihung findet zum 90. Geburtstag des früheren
Bremer Intendanten am 30. Oktober statt.
Peter Heinrich, Chordirektor und Kapellmeister
in Münster, erhielt im Juni den Preis der Gesellschaft der
Musik- und Theaterfreunde. Gewürdigt wurde mit der Auszeichnung
das „künstlerisch hervorragende Niveau“ von Heinrichs
Einstudierungen mit dem Chor und dem Extrachor. Heinrich leitet
beide Ensembles bereits seit fast dreißig Jahren.
Michael Gielen, Dirigent und Komponist, erhält
den Musikpreis der Stadt Duisburg 2006. Die Auszeichnung, die seit
1990 in Verbindung mit der Köhler-Osbahr-Stiftung vergeben
wird, ist mit 15.000 Euro dotiert und wird am 12. November verliehen.
Der 1927 in Dresden geborene Gielen war von 1977 bis 1987 Direktor
der Frankfurter Oper und danach bis 1999 Chefdirigent des SWF-Sinfonieorchesters.
Peter Ruzicka, Komponist und scheidender Intendant
der Salzburger Festspiele, ist vom österreichischen Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft
und Kunst erster Klasse ausgezeichnet worden – die höchste
Auszeichnung, die das Land in diesem Bereich vergibt. Außerdem
erhielt er den erstmalig von der Bayerischen Akademie der Schönen
Künste vergebenen Preis „Neues Hören“ –
die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird für die gelungene
Vermittlung zeitgenössischer Musik verliehen und soll künftig
alle zwei Jahre im Rahmen der Münchner Biennale vergeben werden.
Geburtstage
Agnes Giebel, Sopranistin, feierte im August ihren
85. Geburtstag. Sie begann ihre Karriere 1947 als Konzertsängerin.
Vor allem als Oratorien- und Kantaten-Sängerin machte sie sich
einen Namen.
Walter E. Hamel, zuletzt Kapellmeister und Chordirektor
am Stadttheater Gießen, feierte seinen 80. Geburtstag. Neben
seiner vielseitigen und langjährigen Chorleitertätigkeit
war Hamel auch als Komponist von Schauspielmusiken aktiv. Außerdem
wirkte er als musikalischer Leiter bei den Bad Hersfelder Festspielen.
Verstorben
Dika Newlin, Komponistin, ist im Alter von 82
Jahren in den Vereinigten Staaten gestorben. Zu ihren Lehrern zählten
Arnold Schönberg, Artur Schnabel und Rudolf Serkin. Neben Opern,
Kammermusik und einer Sinfonie komponierte Newlin auch Werke der
Popmusik.
Ingrid Bjoner, norwegische Sopranistin, ist am
4. September im Alter von 78 Jahren verstorben. Die Sängerin
hatte sich vor allem als Wagner- und Strauss-Interpretin einen Namen
gemacht. 1964 verlieh ihr der norwegische König Olav V. den
St.- Olav-Orden. Bjoner trat in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren
vor allem an der Münchner Staatsoper und in Wien auf. Mitte
der 80er-Jahre arbeitete sie in Oslo auch als Regisseurin.
Heidrun Schwaarz, langjährige Ballettdirektorin
der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach,
ist tot. Vollkommen unerwartet verstarb sie im Alter von 63 Jahren
im August 2006 in Constanta, Rumänien. Gemeinsam mit ihrem
Mann war sie für die Einstudierung des Balletts „Max
und Moritz“ zum dortigen Theater gereist. Seit 1996 war Heidrun
Schwaarz am Gemeinschaftstheater engagiert und hat seitdem zahlreiche
Ballette kreiert und bedeutende Choreografen an den Niederrhein
geholt. Ihre Ausbildung erhielt Schwaarz an der Ballettschule der
Bayerischen Staatsoper; dort erhielt sie auch ihr erstes Engagement.
1970 wurde sie Primaballerina an der Deutschen Oper Berlin. Große
Erfolge feierte sie bei den Salzburger Festspielen, wo sie unter
anderem mit Herbert von Karajan arbeitete.
Fakten
BERLIN: In Berlin wurde mit einer Uraufführung
von Sasha Waltz’ „Dialoge 06 – Radiale Systeme“
das Radialsystem, ein neues Haus für die Berliner Künste,
eröffnet. Sasha Waltz & Guests werden in Zukunft hier ihre
Heimstatt haben, ebenso wie das Vocalconsort. Architekt Gerhard
Spangenberg realisiert das Gebäude in einem ehemaligen Wasserpumpwerk,
direkt an der Spree. Vier Spielsäle hat das Radialsystem, der
größte von ihnen ist 600 Quadratmeter groß.
Nach einer viermonatigen Schließzeit ist die Deutsche Oper
Berlin am 16. September wieder eröffnet worden. Höhepunkt
des Tages war eine festliche Operngala unter dem neuen Generalmusikdirektor
Renato Palumbo. Intendantin Kirsten Harms begrüßte unter
den Ehrengästen auch den Architekten des Neubaus von 1961,
den 93-jährigen Fritz Bornemann. Mit einem Bauvolumen von rund
vier Millionen Euro wurde die gesamte Untermaschinerie der Bühne
erneuert. Die neue Spielzeit wurde am 15. Oktober mit der Oper „Germania“
von Alberto Franchetti eröffnet.
Das Land Berlin vergibt 2007 und 2008 jeweils rund zwei Millionen
Euro für die so genannte Basisförderung von Privattheatern
in der Stadt. Im Bereich Musiktheater muss die Berliner Kammeroper
mit 50.000 Euro weniger auskommen, sie erhält künftig
nur noch 150.000 Euro. Die Zeitgenössische Oper dagegen wird
in den kommenden zwei Jahren mit jeweils 210.000 Euro gefördert.
Insgesamt lagen der Jury diesmal 63 Anträge mit einem Gesamtvolumen
von rund 15 Millionen Euro vor.
BREMEN: Das Bremer Theater und das Oldenburgische
Staatstheater wollen ihr Angebot in der Sparte Tanztheater erweitern.
Ab der Spielzeit 2007/08 werden das Bremer Tanztheater und die Tanzcompagnie
Oldenburg eng miteinander verzahnt, um gemeinsam das Profil des
zeitgenössischen Tanzes im Nordwesten zu stärken.
DRESDEN: In der Semperoper erlebte im September
der rekonstruierte Stummfilm „Rosenkavalier“ von 1926
vor einem begeisterten Publikum seine zweite Premiere. Die Idee
zum Film hatte in den 20er-Jahren Hugo von Hofmannsthal. Ziel war
es, den „Rosenkavalier“ durch den Film populärer
und damit auch wirtschaftlich erfolgreicher zu machen. Ließ
die musikalische Fassung von 1926 von Richard Strauss eine echte
Synchronisation wegen Differenzen zwischen Filmhandlung und Musik
nicht zu, so wurde der Film nun in einer passenden synchronen Fassung
von der Dresdner Staatskapelle unter Frank Strobel begleitet. Regisseur
Robert Wiene und Autor Ludwig Nerz hatten ihr Drehbuch in etwa dem
Opernstoff angeglichen. Allerdings erfanden sie die Figur des Gatten
der Marschallin hinzu, den es in der Oper nicht gibt. Die musikalische
Begleitung kommt ganz ohne Gesang aus, Strauss komponierte eine
eigene Filmmusik.
DÜSSELDORF: Eine schauspielerisch-tänzerische
Reflexion über die Randfiguren der Gesellschaft präsentiert
das Theater der Klänge in der neuen Produktion „Teufels
Kreise“ vom 1. bis 17. Dezember 2006. Die Mitglieder der drei
„Teufels Kreise“ sind Obdachlose, Landstreicher, Penner,
Alte, Verrückte, Straffällige, Arbeitslose, illegale Einwanderer,
politische Flüchtlinge, Sozialhilfeempfänger, Jugendliche
und Prostituierte. Ihnen soll in der Produktion eine „Stimme“
durch anonyme Interviews gegeben werden. Aus diesem Material sowie
O-Tönen aus Funk und Fernsehen wird ein etwa 70-minütiges
Hörspiel komponiert. Die Kreation des Stückes geschieht
in Kooperation mit der Galerie fiftyfifty und dem Forum Freies Theater
Düsseldorf.
Mit einem Festakt feiert die Deutsche Oper am Rhein ihren 50. Geburtstag.
Die 1956 gegründete Theatergemeinschaft zwischen Düsseldorf
und Duisburg blicke auf eine „stabile und für beide Städte
Gewinn bringende“ Zusammenarbeit zurück, teilte das Opernhaus
in Düsseldorf mit. Der Festakt fand im Theater Duisburg statt.
Anschließend wurde die Oper „Elektra“ von Richard
Strauss aufgeführt. Zum Geburtstag soll auch ein Buch „50
Jahre Musiktheater – Deutsche Oper am Rhein von 1956 bis 2006“
auf den Markt kommen.
GIESSEN: Mit einem großen Sommerfest hat
das Stadttheater Gießen Ende Juni den hundertsten Jahrestag
seiner Grundsteinlegung gefeiert. Fast 3.000 Menschen besuchten
das Fest. Cathérine Miville ließ beim Festakt unter
anderem eine Dokumentkassette in den Boden ein, gefüllt mit
aktuellen Fotos vom Stadttheater, einer Liste aller Intendanten
seit 1906, dem Vorschauheft der kommenden Jubiläumsspielzeit,
zwei Gießener Tageszeitungen und Ein-Euro-Münzen verschiedener
europäischer Länder.
HALBERSTADT: Zum ersten Mal in der Geschichte
des Nordharzer Städtebundtheaters wird mit Beginn der neuen
Spielzeit eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Theater und
einem Gymnasium wirksam. Die Vereinbarung sieht vor, dass alle Schüler
des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums von der 5. bis zur 12. Klasse
ein aufeinan-der aufbauendes Programm erleben, in dem nicht nur
der Theaterbesuch vor- und nachbereitet wird, sondern die Schüler
die Möglichkeit erhalten, alle Facetten eines Theaterbetriebes
kennen zu lernen und in persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern
zu treten. Neben klassen- und fächerübergreifenden Projekten
stehen unter anderem Künstlerpatenschaften, darstellendes Spiel,
ein Blick hinter die Kulissen, Workshops, Plakatgestaltung und Beratung
der Schultheatergruppe auf dem Programm.
HANNOVER: Einen ganz besonderen Service bietet
die Staatsoper Hannover ihrem Publikum seit Beginn dieser Spielzeit
an. Die Zusammenarbeit mit der Firma theater-tv und die Unterstützung
der Gesellschaft der Freunde des Opernhauses macht es möglich:
Bereits am Tag nach einer Premiere können Interessierte einen
Videoclip über die Neuinszenierung im Internet anschauen. Das
erste Video zu Giuseppe Verdis Otello wurde bereits gedreht und
geschnitten und gibt einen Eindruck der Handlung und Inszenierung.
LUDWIGSHAFEN: Zum zweiten Mal veranstaltet das
Theater im Pfalzbau im Jahr 2007 unter der künstlerischen Leitung
der Choreografin Juliane Rößler den Internationalen Choreografie-Wettbewerb
Ludwigshafen. Der Wettbewerb soll einen Einblick in die Bandbreite
kreativer professioneller Kräfte im nationalen und internationalen
Tanz- und Tanztheaterbereich geben. Das konzeptionelle Motto heißt
„no ballet“, das „künstlerische Credo“
lautet „reduce to the max“. Choreografen sollen dabei
veranlasst werden, sich „in einer von Reizen überfluteten
Welt auf das Wesentliche zu konzentrieren“. Die Jury besteht
nicht nur aus Choreografen, sondern auch aus Intendanten, Regisseuren,
Komponisten, Medienkünstlern und Tanzkritikern. Ebenfalls im
Theater im Pfalzbau findet im März 2007 ein internationaler
Streetdance- und HipHop-Wettbewerb statt. Aus einer Vielzahl von
Bewerbungen aus dem In- und Ausland werden circa 20 Gruppen für
die Teilnahme nominiert. In der Jury sitzen Stars aus der HipHop-Szene,
die die drei Preisträger ermitteln werden. Kriterien sind unter
anderem die Originalität der Choreografie, die Musikalität,
die tänzerische Qualität, die Bewegungstechnik sowie Dynamik
und Homogenität unter den Tänzern.
MÜNCHEN: Im September wurde der 55. Internationale
Musikwettbewerb der ARD in München ausgetragen. Ausgeschrieben
war er in diesem Jahr für die Sparten Bläserquintett,
Klavier und Gesang. Erstmals war die Kategorie Gesang unterteilt
in „Gesang mit Schwerpunkt Konzert- und Liedgesang“
und „Gesang mit Schwerpunkt Operngesang“. 192 junge
Musiker aus 32 Ländern nahmen am diesjährigen Musikwettbewerb
teil. Insgesamt wurden Hauptpreise in Höhe von 107.000 Euro
ausgeschüttet. Im Bereich Operngesang wurde der erste Preis
an Jun Mo Yang aus Korea vergeben. Er erhielt außerdem den
Publikumspreis. Peter Schöne aus Deutschland wurde in der Kategorie
Konzert/Lied mit einem dritten Preis ausgezeichnet.
Zum ersten Mal gastiert von 1. bis 3. Dezember 2006 die Moskauer
Stanislawski-Oper mit Mozarts Oper „Così fan tutte“
in München. Die Stanislawski-Oper zeichnet sich seit Jahrzehnten
durch ihre eigenwilligen Inszenierungen aus, die auf die Gründer
des Theaters, Konstantin Stanis-lawski und Vladimir Nemirovich-Danchenko,
zurückgehen. Gepflegt wird ein psychologischer, tendenziell
naturalistischer Inszenierungsstil, der aber immer wieder auch gezielt
ge-brochen wird. Die Musikalische Leitung der „Così
fan tutte“ übernimmt Wolf Gorelik, die Inszenierung Alexander
Titel.
NÜRNBERG: Der diesjährige Friedrich-Baur-Preis
für Darstellende Kunst wurde der Nürnberger Pocket Opera
Company zugesprochen. Seit dem Jahr 1990 verleiht die Bayerische
Akademie der Schönen Künste zusammen mit der Friedrich-Baur-Stiftung
diese Preise. Sie werden vergeben für besondere Leistungen
auf dem Gebiet der bildenden Kunst, der Literatur, der Musik und
der darstellenden Kunst. Die Preissumme beträgt jeweils 10.000
Euro.
POTSDAM: Nach 211 Jahren wurde in Potsdam erstmals
wieder ein Theater eröffnet. Damit ging für das Ensemble
des Hans-Otto-Theaters eine lange Zeit der Provisorien und Ersatzspielstätten
zu Ende. Am 22. September hob sich der Vorhang in dem 26,5 Millionen
Euro teuren neuen Theaterhaus. Der Kölner Architekt Gottfried
Böhm hatte die Pläne für den Neubau entworfen. Allein
die Bühnentechnik kostete acht Millionen Euro.
REGENSBURG: Auch in der Spielzeit 2005/2006 konnte
das Theater Regensburg einen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnen.
Insgesamt 170.075 Zuschauer besuchten die Vorstellungen der vergangenen
Spielzeit. In der Spielzeit 2003/2004 waren es 158.465, 2004/2005
lag die Zahl bei 165.896 Besuchern.
SCHWERIN: Das Ballettensembel des Mecklenburgischen
Staatstheaters reiste in Europas Süden. „Ein neuer Sommer-nachtstraum“
wurde zunächst beim Shakespeare-Festival in Santa Susanna (Spanien)
gezeigt; anschließend reiste die Compagnie nach Pafos, Kourion
und Levkosia, um hier vor begeistertem Publikum die „Orestie“
zu geben.
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