Das Titelbild
Der Hintergrund im Mittelpunkt: Seit vielen Jahren
triumphiert der Bayreuther Festspiel-Chor mit umjubelten Ensemble-Leistungen
- wie auch dieses Jahr unter der Leitung von Eberhard Friedrich
beim „Tannhäuser“. Wolfgang Wagner fand seinerzeit
das Prädikat: „Juwel Festspielchor“. (Bericht
S.15).
„Who loves Nessie“ - oder: Das Wunder
von Weimar
Unsere Rubrik „Brennpunkte“ lassen wir im Spätsommer
einmal pausieren. Nicht weil die Feuer auf Deutschlands Theaterdächern
gelöscht wären - vielmehr erzeugen die Schwelbrände
in der Sommerpause soviel Rauch, dass verlässlicher Durchblick
erst zu Saisonbeginn eintreten wird. Dafür diesmal ein Fall
von Hoffnung: Stefan Meuschel analysiert das „Weimarer Modell“,
stellt es im Unterschied zu manch romantisch-feuilletonistischer
Sicht auf den Boden deutscher Theater-Realität -und siehe da:
Es funktioniert.
Neue Opern - neues Publikum?
Das Bremer Theater hatte anlässlich der Uraufführung von
Battistellis Oper „Der Herbst des Patriarchen“ (Bericht
) zu einem Meinungsaustausch unter anderem über die Fragen
„Stadttheater und zeitgenössisches Musiktheater –
ein ungleiches Paar?“ sowie „Erobert die zeitgenössische
Oper das Publikum?“ eingeladen. Christian
Tepe berichtet.
Gesangs-Studium - was dann?
Die meisten Sängerinnen und Sänger beginnen mit großem
Enthusiasmus und ebenso großen Hoffnungen ihr Studium an der
Musikhochschule. Viele träumen von einer Karriere als Solistin
oder Solist, auch noch während des Studiums. Lässt sich
dieser Traum aber auch verwirklichen, wenn das Studium beendet ist
und der rauhe Wind des Arbeitsmarktes und der Jobsuche ins Gesicht
bläst? Heiner
Gembris und Diana Langner haben in einer Langzeitstudie über
Hochschul-Absolventen rosigen Traumwelten statistisch den Garaus
gemacht.
Der Tänzer Lloyd Riggins hat längst die
Herzen des Hamburger Publikums erstürmt. Seit 1995 arbeitet
er als Erster Solist bei John Neumeier. Für die Darstellung
des Gustav von Aschenbach ist Riggins im April mit dem Prix Benois
de la Dance 2004 ausgezeichnet worden. Ein
Porträt von Yvonne Scheller. Ebenfalls preisgekrönt
und von der Kritik hochgelobt: Der Bayreuther Festspielchor - als
Beispiel für Leistung ohne Skandale. Holger
Stiegler war zu Besuch.
Der Chor in Bestform: Bremens
Theater brachte Giorgio Battistellis „Der Herbst des Patriarchen“
auf die Bühne. Christian Tepe entdeckte - sehr angetan - „magischen
Realismus“. Das Staatstheater Kassel brachte Friedrich
Schenkers Version von Hanns Eislers „Faust“-Libretto
zur Uraufführung. Andreas Hauff fand sich ratlos zwischen
den Fronten. Frieder Reininghaus genoss neues Musiktheater: „Mario
und der Zauberer“ in Stuttgart und „Wozzeck
kehrt zurück“ in Aachen.
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