Normal-Vertrag
wird geprüft
Am 28. Februar 2000 tritt in Bonn der Bundestarifausschuss der VdO
zusammen; am 29. Februar verhandeln die Großen Tarifkommissionen
der VdO und des Deutschen Bühnenvereins über den Entwurf
des erstmalig die Opernchor- und Tanzgruppen-Regelungen zusammenfassenden
Normalvertrag Chor/Tanz.
Dessen Grundlage sind die von den Kleinen Kommissionen
im Herbst erarbeiteten Zwischenergebnisse, über die Oper
& Tanz in den vergangenen Ausgaben berichtet hat. Der
Text des Entwurfes liegt allen Ortsdelegierten der VdO mit der Bitte
um Durchsicht, Prüfung und Stellungnahme vor.
Drei
Prozent mehr Gehalt ´99
Die Gewerkschaften haben 1999 so eine Studie des Wirtschafts-
und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) für 18
Millionen Beschäftigte Gehalts- und Lohntarifverträge
abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr sind die Gehälter
in Deutschland um durchschnittlich drei Prozent gestiegen. Und zwar
um rund 2,9 Prozent in den neuen und um rund 3,4 Prozent in den
alten Bundesländern.
Damit ist es der gewerkschaftlichen Tarifpolitik gelungen,
nicht nur einen Ausgleich der Steigerung der Lebenshaltungskosten,
sondern auch eine volle Teilhabe an der gestiegenen wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Wechsel
bei der VddB
Maximilian Mayer, langjähriger Leiter des Geschäftsbereiches
Bühnen- und Orchesterversorgung und seit 1997 auch Vorstandsmitglied
der Bayerischen Versorgungskammer, ist zum Ende des Jahres 1999
in den Ruhestand getreten. Staatssekretär Hermann Regensburger
würdigte in seiner Abschieds-Laudatio Mayers Verdienste insbesondere
um die Ausdehnung des Versorgungsbereiches auf die neuen Bundesländer
und um die Herauslösung der Versorgungs-Bundesanstalten aus
dem Komplex der Bayerischen Versicherungskammer.
Nachfolger Mayers als Leiter des Bereichs Bühnen-, Orchester-
und Schornsteinfegerversorgung ist Gerhard Raukuttis, der seit 1998
im Bayerischen Innenministerium für die Rechtsaufsicht der
Versicherungs- und Versorgungskammer zuständig war; in den
Vorstand wurde Lothar Panzer berufen.
Die
Altenburg-GeraTheaterGmbH, das Städtische Theater Chemnitz,
die Thüringer Landestheater GmbH (Eisenach, Rudolstadt, Saalfeld),
die Vorpommersche Theater- und Sinfonieorchester GmbH (Greifswald,
Stralsund) und die Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH haben die Gewerkschaften aufgefordert, Haustarifverträge
mit dem Ziel der Minderung von Gehaltsbestandteilen abzuschließen.
Die
mit Rechtsschutz der VdO angestrengten Verfahren, die Steuerpflichtigkeit
derArbeitgeberbeiträge zur Versorgungsanstalt der deutschen
Bühnen zu überprüfen, sind bisher noch nicht entschieden
worden; bei zwölf Finanzgerichten sind entsprechende Klagen
anhängig.
Johannes
Egerer, VdO-Ortsdelegierter beim Staatstheater Stuttgart, ist
zum Vorsitzenden des Personalrates gewählt worden.
Redaktioneller
Hinweis: Der im Editorial der Ausgabe 6/99 angekündigte
Bericht über das Symposium des Deutschen Musikrates zur Vokalistenausbildung
in Deutschland erscheint in der nächsten Ausgabe von
Oper& Tanz.
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