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Erhöhter Zuschuss für die KSK

In der Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags wurde beschlossen, die Künstlersozialkasse mit einem weiteren Entlastungszuschuss zu stabilisieren. Vorgesehen ist ein zusätzlicher Bundeszuschuss von 60 Mio. Euro für das Jahr 2023. Damit wird es möglich sein, dass die Künstlersozialabgabe nicht zu stark in die Höhe schnellt. Mit der Künstlersozialabgabe leisten Kulturvereine, Kultureinrichtungen und Kultur- und Kreativwirtschaftsunternehmen einen Beitrag zur sozialen Absicherung der in der Künstlersozialkasse versicherten Künstlerinnen und Künstler. Die Stabilisierung durch den zusätzlichen Zuschuss konnte nicht zuletzt durch die Forderung des Deutschen Kulturrates erreicht werden. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, erklärte, der Abgabesatz zur Künstlersozialkasse werde steigen, aber nicht aus dem Ruder laufen. „In den letzten fünf Jahren lag der Satz bei 4,2 Prozent (…). Jetzt wird der Abgabesatz wohl auf bis 5 Prozent in 2023 ansteigen. In der aktuellen Situation, in der viele Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, viele Kultureinrichtungen und viele Kulturvereine sich noch in einer Konsolidierungsphase nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie befinden, ist es zentral, dass der Abgabesatz sich im Rahmen hält.“

Steigerung Kulturetat

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat außerdem eine Erhöhung des Kulturetats auf 2,29 Milliarden Euro in diesem Jahr beschlossen. Das entspricht einer Steigerung um rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Mit dem Haushalt 2022 stärken die Abgeordneten des Bundestages im Angesicht der beispiellosen Krisen unserer Zeit gezielt Kunst, Kultur und Medien“, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth. „Gerade jetzt brauchen wir die offenen Diskursräume und vielseitigen Denkanstöße aus Kunst und Kultur mehr denn je.“ Die zusätzlichen Mittel würden in den Ausbau eines vielfältigen und nachhaltigen Kulturbetriebs, in die Stärkung der sozialen Lage von Künstlerinnen und Künstlern und in die Zukunft der Kultur der Demokratie investiert werden.

»Füllt die Stille«

„Füllt die Stille mit eurer Musik!“ Anknüpfend an diesen Appell, den der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Verleihung der Grammy Awards aussprach, sind Chöre der Amateurmusik ebenso wie professionelle Chöre aufgerufen, bundesweit gemeinsam mit Geflüchteten aus der Ukraine Friedenslieder zu singen – auf Marktplätzen, in Flüchtlingsunterkünften, Gemeindezentren oder Kulturinstitutionen. Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ stellt ein Paket von Liedern inklusive Noten, Audiodateien zum Einüben der Singstimmen und Playbacks zur Verfügung. (https://3oktober.org/friedenslieder/)

Neue Intendantin

Elisabeth Sobotka soll neue Intendantin der Staatsoper Unter den Linden werden. Ab 2024 übernimmt sie die Nachfolge von Matthias Schulz. Dessen Vertrag läuft 2024 aus. Sobotka ist derzeit Intendantin der Bregenzer Festspiele. Sie kennt das Berliner Haus recht gut: Im Jahr 2002 wurde sie Operndirektorin der Staatsoper, beendete das Engagement aber im Jahr 2007 wieder, um 2009 die Intendanz der Oper Graz zu übernehmen. Stationen vor Berlin waren Salzburg, Leipzig und Wien. Nun kehrt sie an die ihr schon vertraute Wirkungsstätte zurück. In Bregenz wirkt sie seit 2015 erfolgreich, ihren Vertrag bis 2024 wird die Österreicherin dort erfüllen.

 

 

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