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Jubiläum des DBV

Der Deutsche Bühnenverein hat im Oldenburgischen Staatstheater sein 175-jähriges Bestehen gefeiert. Die Festrede zum Jubiläum hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Gesellschaft betonte. Steinmeier erklärte: „Es ist dieser Reichtum, der auf dem Spiel steht. Ihn zu erhalten, die Vielfalt der deutschen Theater- und Konzertbühnen und -ensembles zu bewahren, auch nach der Pandemie, darum geht es nicht nur dem Bühnenverein. (…) Es ist ein existenzielles Interesse von uns allen, weit mehr als uns das im Alltag, in seinen Höhen und Tiefen, in Bedrängnissen und der Befreiung daraus, bewusst ist. Was wir in Konzertsälen, Theatern, Opern- oder Balletthäusern erleben, sind keine austauschbaren, notfalls verzichtbaren Zugaben – nicht ‚nice to have‘, nicht der Zuckerguss über einem Alltag, der auch ohne Kultur auskäme. Wir, das Publikum, brauchen Sie, die Regisseure, Schauspielerinnen, Musiker, Tänzerinnen und Sänger, ebenso wie Sie ihr Publikum!“

Stuttgarter Sanierung

Die schweren Unwetter, die Ende Juni in Baden-Württemberg zahlreiche Schäden anrichteten, haben auch die Staatsoper Stuttgart nicht verschont gelassen. Teile des Kupferdachs wurden vom Sturm weggerissen, Wasserschäden im Gebäude sind die Folgen. Die Vorstellungen in den Sommermonaten waren allerdings nicht gefährdet! Für die Leitung der Staatsoper ist dies ein weiterer Hinweis auf die Notwendigkeit, das Gebäude zu sanieren. Über Realisierung und Kosten der Sanierungsarbeiten wird seit Jahren diskutiert und gestritten. Immerhin werden Ausgaben von mehr als einer Milliarde Euro befürchtet. Jetzt hat der Stuttgarter Gemeinderat schon einmal einen Startschuss gegeben und die Planungskosten bewilligt. 13,5 Millionen Euro muss die Stadt dafür ausgeben, das Land Baden-Württemberg steuert die gleiche Summe bei. Auch der Bau für die Spielstätte, die als Interim während der Sanierungsarbeiten vorgesehen ist, wurde bewilligt. Ein Baubeschluss für den Littmann-Bau ist diese Entscheidung des Stadtrats allerdings noch nicht – aber ein erster Schritt ist gemacht.

Georges Aperghis erhält den Ernst von Siemens Musikpreis 2021

Georges Aperghis. Foto: Rui Camilo / © EvS Musikstiftung

Georges Aperghis. Foto: Rui Camilo / © EvS Musikstiftung

Georges Aperghis, griechischer Komponist, wird mit dem Ernst von Siemens Preis 2021 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 250.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet im Februar 2022 in München statt. Das Kuratorium der Ernst von Siemens Musikstiftung würdige ein Lebenswerk, das quer zu allen Strömungen stehe, sich schneller Einordnung widersetze und das Musiktheater unserer Zeit auf einzigartige Weise erneuert und bereichert habe, ist in der Meldung der Ernst von Siemens Musikstiftung zu lesen. Und: „Die Vielfalt und Hintergründigkeit seiner Musik, sein progressiver Umgang mit Sprache werden genauso gewürdigt, wie seine grenzenlose Offenheit gegenüber Bereichen, in die die zeitgenössische Musik sonst kaum vorzudringen vermag.“ Aperghis, 1945 geboren, wurde im Wesentlichen als Autodidakt Komponist. 1963 ging er nach Paris, wo er bis heute lebt. Das kompositorische Schaffen von Aperghis umfasst mehr als 100 Werke, darunter zahlreiche Stücke für Soloinstrumente, nicht selten aber auch für Stimme solo. Daneben schreibt er Kammermusik, Ensemblewerke, seltener Orchesterwerke. Was sein Schaffen von Anfang an und bis heute prägt, ist die unermüdliche Suche nach einem neuen Musiktheater, welches „Musik aus allem machen“ möchte. „Das Musiktheater von Aperghis zeichnet sich aus durch eine große Offenheit gegenüber dem ganz Anderen, und sei dies eine Maschine oder ein Roboter. Es entsteht häufig im Dialog mit anderen Kunstformen wie Schauspiel, Tanz oder bildender Kunst“, so die Meldung der Stiftung.

Protest gegen Sparpläne in Mainz

Gegen die Pläne der Stadt Mainz, wesentliche Kürzungen beim Mainzer Staatstheater vorzunehmen, ist massiver Widerstand entbrannt. Der Finanzdezernent der Stadt, Günter Beck von den Grünen, hatte Einsparungen in Höhe von 3 Millionen Euro angekündigt. Für das Theater würde dies eine weitere Kürzung in gleicher Höhe bei den Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz bedeuten, weil der Staatstheater-Vertrag dies so vorsieht. Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz protestierte nun in einer Pressemeldung. Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrats, erklärte: „Dass die Kommune nach Aufforderung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sparen muss, um sich nicht weiter zu verschulden, mag noch nachvollziehbar sein. Dass dann aber die Kultur betroffen ist, die in den letzten (Pandemie-)Monaten von Politikerinnen und Politikern jeglicher Couleur auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene in hochtrabenden Sonntagsreden als „unverzichtbar“ betitelt wurde, zeigt den Fehler im System. Die „freiwillige Leistung“ Kultur bleibt in kommunalen Haushalten Dispositionsmasse.“

 

 

 

 

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