
Personalia
Martin Schüler bleibt bis 2014 Intendant
des Staatstheaters Cottbus. Die Brandenburgische Kulturstiftung
Cottbus verlängerte
den Intendantenvertrag um weitere fünf Jahre. Schüler
ist seit 1991 Operndirektor und seit 2003 Intendant in Cottbus.
Bisher führte er allein in Cottbus bei 51 Werken Regie, zahlreiche
Einladungen zu Gastinszenierungen führten ihn u. a. an die
Opernhäuser in Graz, Mannheim, Berlin und Saarbrücken.
Klaus-Dieter Lehmann, bisher Vizepräsident des Goethe-Instituts,
wurde einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Vorausgegangen
war die Erklärung der jetzigen Präsidentin, Jutta Limbach,
sie werde das Amt mit Wirkung zum 31. März 2008 beenden. Der
im Jahr 1940 in Breslau geboren Lehmann ist seit 1998 Präsident
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin. Aus diesem
Amt wird er am 29. Februar 2008 ausscheiden.
Stefan Blunier, derzeit Generalmusikdirektor
in Darmstadt, wird Nachfolger von Roman Kofman als GMD in Bonn.
Der 1964 in Bern geborene
Dirigent war zuvor in Mainz, Augsburg und Mannheim engagiert.
Er wird das neue Amt zur Spielzeit 2008/09 antreten.
Markus Poschner ist mit Beginn
der Spielzeit 2007/08 neuer GMD der Bremer Philharmoniker. Der
36-jährige Dirigent war bisher
1. Kapellmeister der Komischen Oper Berlin.
Sári Barabás, bekannte
Operettensängerin, nahm
ihren Abschied von der Bühne. Sie beendet damit eine 75-jährige
Bühnenkarriere, mehr als 50 Jahre war sie am Münchner
Gärtnerplatztheater beheimatet. Eine Tanzlaufbahn begann Barabás
mit sieben Jahren und studierte dann Gesang. 1947 kam sie nach
München. Bei ihrem letzten Gärtnerplatz-Auftritt sang
sie die Fürstin Anhilte in der „Csárdásfürstin“.
Hansgünther Heyme, Intendant
des Theaters im Pfalzbau in Ludwigshafen, hat seinen im Jahr 2009
auslaufenden Vertrag um fünf Jahre
verlängert. Heyme setzt sich in Ludwigshafen besonders für
das Kinder- und Jugendtheater ein und gründete mit den Festwochen
Türkei ein Angebot, das sich vor allem an ausländische
Mitbürger wendet
Ansgar Haag bleibt auch nach 2008
Intendant des Meininger Theaters. Der im nächsten Jahr auslaufende Vertrag werde bis 2012 verlängert,
teilte die Meininger Kulturstiftung mit. Nach Zustimmung der Stadt
Eisenach und des Wartburgkreises werde Haag zudem Intendant des
Eisenacher Theaters, das ab 2009 zur Kulturstiftung gehört.
Mariss Jansons hat seinen Vertrag
als Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks bis zum 31. August
2012 verlängert. Er bekleidet das Amt seit September 2003
als fünfter Chefdirigent der beiden renommierten Klangkörper.
Gregor Meyer übernimmt mit Beginn der Spielzeit 2007/2008
die Leitung des Gewandhaus-Chores. Der 1979 in Zwickau geborene
Meyer studierte von 1998 bis 2005 in Leipzig Kirchenmusik und absolvierte
ein Aufbaustudium Chorleitung bei Morten Schuldt-Jensen. Im Herbst
1999 gründete Meyer das Vocalconsort Leipzig, welches er seitdem
leitet. Auch in anderen profilierten Ensembles hat er bereits als
Chorleiter gastiert.
Ausgezeichnet
Daniel Barenboim, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den
Linden, wird mit dem internationalen Kunst- und Kulturpreis Praemium
Imperiale geehrt. Die Auszeichnung wird in fünf Kategorien
verliehen und ist mit je 15 Millionen Yen (rund 94 500 Euro) dotiert.
Das auf Barenboims Initiative entstandene West-Eastern Divan Orchestra
wird mit dem Praemium Imperiale Grant for Young Artists ausgezeichnet.
Die Japan Art Association vergibt den Praemium Imperiale seit 1989.
Barenboim ist außerdem von UN-Generalsekretär Ban Ki
Moon zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen ernannt worden.
Auch mit dieser Auszeichnung werden seine Verdienste für Frieden
und Völkerverständigung gewürdigt.
Nikolaus Harnoncourt wurde für sein Lebenswerk, „das
unmittelbar mit der Musik Johann Sebastian Bachs verbunden ist“,
mit der Bach-Medaille 2007 der Stadt Leipzig geehrt. Um international
herausragende Künstlerinnen und Künstler für deren
besondere Verdienste um die Aufführung und Pflege der Musik
Johann Sebastian Bachs zu würdigen, stiftete die Stadt Leipzig
2003 erstmals die aus Meiß-ner Porzellan gefertigte Bach-Medaille.
Anna Netrebko wurde von der Bauer
Verlagsgruppe mit der „Goldenen
Feder 2007“ ausgezeichnet. Geehrt werden damit ihre herausragenden
musikalischen Leistungen. Außerdem würdigt der Preis
auch ihre Fähigkeit, klassische Musik einem breiten Publikum
nahe zu bringen und dieses zu begeistern.
Paul Goodwin, englischer Dirigent,
erhielt in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Händel-Preis der Stadt Halle. Die Auszeichnung
sei verdiente Würdigung seiner außerordentlichen Verdienste
um authentische Aufführungen von Werken Georg Friedrich Händels
und seiner engagierten Mitwirkung bei der internationalen Händel-Pflege,
heißt es in der Begründung der Stadt Halle für
die Auszeichnung. Geburtstage
Rolf Dünnwald, von 1978 bis 2000 Geschäftsführer
der Deutschen Orchestervereinigung und der Gesellschaft zur Verwertung
von Leistungsschutzrechten, konnte am 7. Oktober seinen 70. Geburtstag
feiern. Der in Wiesbaden geborene, in Stuttgart aufgewachsene Jurist
(und in jüngeren Jahren auch Profi-Fußballer), den sein
Berufsweg über die Deutsche Landesgruppe der IFPI und über
die Ullstein Audiovision zu Gewerkschaft und Verwertungsgesellschaft
führte, hat das Tarif- und Sozialrecht der Kulturorchestermitglieder
ebenso maßgeblich geprägt wie das erst 1965 kodifizierte
Leistungsschutzrecht der ausübenden Künstler und der
Tonträgerhersteller. Die VdO, mit der er lange Jahre in der
Arbeitsgemeinschaft Kultur der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft
zusammenarbeitete, gratuliert und wünscht weiterhin guten
Wind auf dem Bodensee. Sir Colin Davis feierte seinen
80. Geburtstag. Er wurde bereits 1967 Chefdirigent des BBC Symphony
Orchestra. Davis war 1977 der
erste Engländer, der in Bayreuth dirigierte. Er leitete von
1983 bis 1992 das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
und seit 1981 verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit
mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die ihn 1990 zu
ihrem Ehrendirigenten berief.
Wolf-Dieter Hauschild feierte seinen 70. Geburtstag. Nach erstem
Engagement am Nationaltheater Weimar ging er 1963 als Chefdirigent
nach Frankfurt/Oder. Von 1973 bis 1978 war er Leiter des Rundfunkchors
Berlin. 1985 wechselte Hauschild als Generalmusikdirektor zu den
Stuttgarter Philharmonikern. 1991 wurde er Chefdirigent der Essener
Philharmoniker und leitete als Opernintendant von 1992 bis 1997
das Aalto-Theater Essen.
Felicia Weathers, Sopranistin,
wurde 70 Jahre alt. Die in den USA geboren Sängerin machte ihre ersten Karriereschritte in Europa:
in Bulgarien, Kiel, München, Köln und Frankfurt. Schließlich
ging sie an die Wiener Staatsoper, um später auch in ihrem
Heimat-Kontinent erfolgreich aufzutreten.
Georg Kreisler, Chansonnier und
Kabarettist, feierte seinen 85. Geburtstag. Vor der Judenverfolgung
im Dritten Reich floh er mit
seinen Eltern in die USA, von wo er schon während des Kriegs
als Soldat wieder nach Europa zurückkehrte. Während der
Nürnberger Prozesse war er als Übersetzer tätig.
Nach dem Krieg war er mit seinen schwarz-humorigen Liedern außerordentlich
erfolgreich. Er schrieb auch Stücke für die Bühne
wie zum Beispiel „Heute Abend Lola Blau“.
Wilhelm Killmayer, Komponist, feierte
den 80. Geburtstag. Killmayer studierte Musiktheorie, Komposition,
Dirigieren, Germanistik und
Musikwissenschaft. Ab 1952 wurde er Schüler von Carl Orff.
Von 1961 bis 1964 war der geborene Münchner Ballettkapellmeister
an der Bayerischen Staatsoper, ab 1973 Professor für Komposition
an der Münchner Musikhochschule. Seit 1992 leitete er die
Abteilung Musik der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
Er ist außerdem Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Killmayer erhielt zahlreiche Preise, darunter den Musikpreis der
Stadt München (1957), den Paul-Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals
(1990) und den Bayerischer Maximiliansorden (1993).
Walter Wallmann, CDU-Politiker
und von 1981 bis 1985 Präsident
des Deutschen Bühnenvereins, wurde 75. Von 1977 bis 1986 war
er Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, 1986 wurder er erster
Bundesumweltminister, ein Jahr später Ministerpräsident
des Landes Hessen.
Otmar Suitner, österreichischer Dirigent, wurde 85 Jahre alt.
1952 begann er seine Tätigkeit als Kapellmeister, bis 1957
war er Musikdirektor in Remscheid, bis 1960 GMD der Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz. 1960 ging er in die DDR, um die Sächsische
Staatskapelle Dresden zu dirigieren. Von 1964 bis 1971 und noch
einmal von 1974 bis 1991 war er Generalmusikdirektor der Staatsoper
Unter den Linden.
Franz Grundheber, Bariton und deutsch-österreichischer Kammersänger,
feierte seinen 70. Geburtstag. 1966 erhielt er sein erstes Engagement
an der Hamburgischen Staatsoper, 1976 folgte sein Debut an der
Wiener Staatsoper. An beiden Häusern ist er auch heute noch
als Sänger gefragt.
Klaus Froboese, Intendant des Opernhauses
Halle, hat am 31. August auf der großen Bühne der Oper seinen 60.Geburtstag gefeiert.
Seit 1991 leitet Klaus Froboese das Opernhaus Halle. Der gebürtige
Bremer hat entscheidenden Anteil daran, dass das Opernhaus mit
einem umfangreichen Angebot breite Publikumskreise an sich binden
konnte. Herausragende Bedeutung maß er der Fortführung
Händelopern-Tradition bei, mit der das Haus heute international
Maßstäbe setzt. Verstorben
Thomas Tipton, Bariton, ist im Alter von 80 Jahren
gestorben. Der gebürtige Amerikaner debütierte 1952 an
der New York City Opera und kam 1956 nach Eu-ropa, wo er zunächst
am Nationaltheater Mannheim, dann am Stadttheater Hagen engagiert
war. 1964 bis 1966
gehörte er der Staatsoper Stuttgart an. Von 1966 bis 1978
war er Mitglied des Ensembles der Bayerischen Staatsoper.
Rolf Reuter, zwischen 1981 und
1993 Chefdirigent und Generalmusikdirektor, seit 1993 Ehrenmitglied
der Komischen Oper Berlin, ist im September
gestorben. Reuter begann seine künstlerische Laufbahn 1951
als Kapellmeister in Eisenach. Es folgten Stationen in Meiningen,
Leipzig und Weimar. 1981 wurde er Musikalischer Oberleiter und
Chefdirigent der Komischen Oper Berlin. Nach seiner Pensionierung
wurde er zum Ehrenmitglied der Komischen Oper ernannt. Helmut Krebs, 1963 zum Kammersänger ernannt, gehörte
als Tenor fast vierzig Jahre dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin
an. Nun ist er im Alter von 93 Jahren verstorben. Krebs, der zahlreiche
Ur- und Erstaufführungen sang, trat als Charaktertenor unter
anderem 1949 bei der Uraufführung von Carl Orffs „Antigonae” unter
Leitung von Ferenc Fricsay bei den Salzburger Festspielen auf.
Dietmar N. Schmidt, über fünfzehn Jahre Leiter des NRW
Kultursekretariats, ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Unter
dem Motto „Fördern was es schwer hat“ setzte er
sich während seiner Amtszeit für neue Kunst und wagnisbehaftete
Kulturprojekte ein. Schmidt war zunächst 20 Jahre lang als
Theaterkritiker und Autor tätig, bis er Chefdramaturg der
Ruhrfestspiele und später Schauspieldirektor in Kassel wurde
und schließlich zum Kultursekretariat kam. Er war es auch,
der 2001 den „Fonds Neues Musiktheater“ installierte,
der der Förderung zeitgenössischen Musiktheaters dient.
Ruth Zechlin, in der DDR aufgewachsene
Komponistin, ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Sie studierte
in den 40er-Jahren an der
Hochschule für Musik in Leipzig und wurde 1950 Lehrerin an
der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Ostberlin,
wo sie ab 1969 eine Professur für Komposition besetzte. Neben
Sinfonien, Solokonzerten, Kammermusiken, Liedern und Ballettmusiken
schrieb sie in Zusammenarbeit mit Heiner Müller die szenische
Musik „Hamletmaschine“ und 1992 die Oper „Die
Reise“.
Theo Altmeyer, lyrischer Tenor
und über viele Jahre Mitglied
des Ensembles der Staatsoper Hannover, verstarb im Alter von 76
Jahren.
Rose Bampton, amerikanische Sopranistin,
ist im Alter von 99 Jahren in Philadelphia gestorben. Bampton hatte
ihren Karrierehöhepunkt
als Sopranistin und Mezzosopranistin in den 30er- und 40er-Jahren
des vorigen Jahrhunderts mit zahlreichen Engagements an der New
Yorker Metropolitan Opera. Bekannt war Bampton vor allem für
ihre dramatischen Sopranrollen als Sieglinde und Donna Anna. Sie
wirkte außerdem bei Arnold Schönbergs (1874-1951) Gurre-Liedern
mit. Der Komponist war dermaßen begeistert von ihrer drei
Oktaven umfassenden Stimme, dass er diese ein „Wunder“ nannte.
Walter E. Hamel, langjähriger Kapellmeister, Chordirektor
und Ehrenmitglied des Stadttheaters Gießen, starb im Alter
von 80 Jahren. In Gießen geboren, ging er nach dem Studium
zunächst nach Detmold, kehrte aber bald in seine Heimat zurück.
Er war außerdem musikalischer Leiter der Bad Hersfelder Festspiele.
Nachrichten
COTTBUS: Nach 14 Monaten umfangreicher baulicher und restauratorischer
Arbeiten, in denen der Theaterbetrieb in verschiedenen anderen
Spielstätten fortgesetzt wurde, konnten die Besucher des
Staatstheaters Cottbus im September das Große Haus am Schillerplatz
wieder in Besitz nehmen. Die Verbesserung des Brandschutzes,
der Einbau einer Teilklimatisierung und eine komplett neuen Bestuhlung
waren Bestandteile des Bauvorhabens, das in zwei Etappen realisiert
wurde: Die Kosten des kompletten Bauvorhabens belaufen sich auf
3.865.000 Euro. Davon werden zirka 50 Prozent vom Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) getragen; die anderen
50 Prozent durch das Land Brandenburg, die Stadt Cottbus, den
Bund und die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus.
DRESDEN: Das Magazin „Semper!“ der Staatsoper Dresden
wurde mit dem Deutschen PR-Preis 2007 ausgezeichnet. Damit konnte
sich die Publikation gegen namhafte Mitbewerber aus Wirtschaft,
Politik und Kultur durchsetzen. Ausrichter des wichtigsten Preises
für Public Relations im deutschsprachigen Raum sind das F.A.Z.
Institut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und die Deutsche Public
Relations Gesellschaft DPRG.
DÜSSELDORF: Die Landesregierung
will die Kulturförderung
im nächsten Jahr steigern: Der Etat werde um weitere 15,3
Millionen Euro erhöht und solle in dieser Legislaturperiode
insgesamt verdoppelt werden, teilte Kulturstaatssekretär Grosse-
Brockhoff (CDU) mit. Schwerpunkte der Förderpolitik 2008 lägen
unter anderem in der kulturellen Bildung und der Musikpflege. Zu
den Fördervorhaben gehören die Programme „Künstler
in die Schulen“ und „Jedem Kind ein Instrument“.
DUISBURG: Nach dem Tod der designierten
RuhrTriennale-Intendantin Marie Zimmermann setzt das Festival für ein Übergangsjahr
2008 auf eine Dreierlösung aus dem bisherigen Team. Danach
werde ein neuer Intendant für die drei Jahre 2009 bis 2011
kommen, sagte der jetzige künstlerische Leiter Jürgen
Flimm. Er werde das Programm für 2008 bis zu diesem Herbst
weitgehend entwickeln, die Umsetzung übernehme dann das Team
mit Chefdramaturg Thomas Wördehoff, Ulli Stepan (Betriebsdirektion)
und Andrea Kaiser (Marketing). Flimms Vertrag im Ruhrgebiet läuft
Ende Oktober 2007 aus.
HEIDELBERG: „Kreis Kugel Mond“ heißt die Produktion,
mit der sich das Theater und Philharmonische Orchester der Stadt
Heidelberg auf Neuland wagt: Es bietet Theater für zweijährige
Zuschauer an. Das Projekt war der Einstand für die beiden
neuen Ensemblemitglieder des Heidelberger Kinder- und Jugendtheaters,
am Theater der Stadt Heidelberg, Carla Weingarten und Dominik Knapp.
In Vorgesprächen zu dieser Produktion hatte das Theater festgestellt,
dass es ein großes Bedürfnis von Eltern und Kindergärten
gibt, diese Altersgruppe an das Theater heran zu führen. Im
Anschluss schlugen einige Zuschauer vor, die Arbeit auch vor einem
gemischten Publikum aus Kindern und Senioren zu zeigen.
KEMPTEN: Die Allgäuer Stadt Kempten saniert ihr Theater. Bis
zum 25. Oktober soll es für die Eröffnungs-Uraufführung
des Tanztheaterstücks „Cumulus Currendus“ von
Jochen Heckmann fertig gestellt sein. Intendant wird erstmals ein
Profi: Peter Baumgart, zuletzt verantwortlich für die Kulturhauptstadtbewerbung
der Stadt Görlitz und früher Intendant in Augsburg, soll
für das Programm der Bühne zukünftig verantwortlich
zeichnen. Die Stadt Kempten hat den Bühnenzuschuss mehr als
verdoppelt; für die Sanierung spendeten die Kemptener Bürger
eine Million Euro.
KÖLN: Der Dirigent Michael
Gielen (80) erhält für
sein Lebenswerk den diesjährigen Deutschen Theaterpreis „Der
Faust“. Nur wenige Dirigenten hätten sich so konsequent
für die zeitgenössische Musik und das Musiktheater in
Deutschland eingesetzt, teilte der Deutsche Bühnenverein mit. „Der
Faust“ wird in acht weiteren Kategorien vergeben. Er wurde
2006 ins Leben gerufen.
WUPPERTAL: Die Wuppertaler Bühnen GmbH erhält eine neue
Führungsstruktur. Wie der Aufsichtsrat entschied, sollen nach
dem Ende der Amtszeit des jetzigen Generalintendanten Gerd Leo
Kuck im Jahr 2009 zwei Intendanzen für die Sparten Musiktheater
und Schauspiel geschaffen werden. Die Intendanz des Musiktheaters
solle der jetzige Opernspielleiter und Regisseur Johannes Weigand übernehmen,
hieß es. Die Intendanz für das Schauspielhaus wird ausgeschrieben.
Eine der Aufgaben des künftigen Intendanten ist es den Angaben
zufolge, dem Theater ein breites und junges Publikum zu erschließen. |