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Namen & Fakten

Personalia

Berthold Warnecke. Foto: privat

Berthold Warnecke. Foto: privat

Berthold Warnecke wird mit Beginn der Saison 2016/2017 Operndirektor am Mainfranken Theater Würzburg. Mit der eigens geschaffenen Position des Operndirektors will der designierte Intendant Markus Trabusch einen ersten Grundstein für seine weitere künstlerische Planung legen. Seit September 2007 ist Warnecke Musikdramaturg am Theater Erfurt. Zuvor war er in gleicher Funktion sowie als Persönlicher Referent des Generalmusikdirektors am Theater Münster engagiert.

Alexander Soddy wird ab der Spielzeit 2016/2017 Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim. Sein Vertrag läuft dort zunächst bis 2022. Der in Oxford geborene Soddy kam 2005 als Korrepetitor, später mit Dirigierverpflichtung, an die Hamburgische Staatsoper, bevor er 2013 Chefdirigent am Stadttheater Klagenfurt wurde.

Max Wagner, geschäftsführender Direktor des Münchner Gärtnerplatztheaters, verlässt das Haus, um zum Gasteig zu wechseln. Ab März 2016 wird er dort zunächst stellvertretender Geschäftsführer, um im Jahr 2017 die Nachfolge der dann in den Ruhestand gehenden Geschäftsführerin Brigitte von Welser anzutreten.

Markus Huber hat seinen Vertrag als Generalmusikdirektor der Badischen Philharmonie Pforzheim bis 2020 verlängert. Damit bleibt er auch unter der neuen Intendanz von Thomas Münstermann Musikalischer Leiter des Theaters. Huber ist seit 2008 GMD in Pforzheim. Seine Dirigentenkarriere begann er 1996 als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Detmold. Nach Stationen in Chemnitz und Bulgarien wurde er 2003 Chefdirigent des Westsächsischen Sinfonieorchesters Leipzig.

André Bücker wird neuer Intendant des Augsburger Stadttheaters. Zuvor war er fünf Jahre lang Generalintendant des Anhaltischen Theaters Dessau gewesen. Dort hatte er sich kämpferisch gezeigt und sich teils mit öffentlichkeitswirksamen und kreativen Ideen für den Erhalt des Viersparten-Theaters eingesetzt. Künstlerisch hatte er durch eine auch über die Stadtgrenzen hinaus beachtete „Ring“-Inszenierung auf sich aufmerksam gemacht. In Augsburg soll Bücker 2017 starten.

Friedrich Meyer, Verwaltungsdirektor des Anhaltischen Theaters Dessau, verlängert seinen Vertrag nicht. Auch Daniel Carlberg, kommissarischer Generalmusikdirektor (GMD) und Erster Kapellmeister, wird seinen Vertrag nicht über die laufende Spielzeit hinaus verlängern und ans Theater Kiel wechseln. Silvio Wiesner, Referent der Theaterleitung, verabschiedet sich nach Paderborn, wo er Verwaltungsdirektor des Theaters wird.

Josef E. Köpplinger bleibt Staatsintendant am Staatstheater am Gärtnerplatz. Sein Vertrag wurde um weitere fünf Jahre bis 2023 verlängert. Der gebürtige Niederösterreicher startete seine Karriere in Regensburg. Von 2007 bis 2012 war er Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, bevor er 2012 nach München kam. Der Bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle erklärte, Köpplinger habe gerade in den jüngsten Jahren, während das Theater am Gärtnerplatz saniert worden sei, unter Beweis gestellt, dass er nicht nur diese Aufgabe hervorragend bewältige, sondern auch an unterschiedlichen Spielorten Begeisterung bei neuen Zielgruppen für Theater gewinnen könne.

Stefan Rosinski wird neuer Geschäftsführer der Theater, Oper, Orchester GmbH Halle (TOOH). Rosinski ist derzeit Kaufmännischer Geschäftsführer am Volkstheater Rostock. Gemeinsam mit Intendant Sewan Latchinian kämpft er dort gerade gegen kulturpolitische Windmühlen um den Erhalt des Vierspartentheaters. Stationen vor Rostock waren unter anderem die Niedersächsischen Staatstheater in Hannover und die Stiftung Oper in Berlin. Halle muss in den kommenden Jahren ein sogenanntes Struktur-Anpassungskonzept umsetzen. Die Landeszuschüsse werden von 12 auf 9 Millionen Euro gekürzt.

Dietmar Schwarz, Intendant der Deutschen Oper Berlin, bleibt bis 2022. Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin hat der Vertragsverlängerung zugestimmt. Auch der Vertrag des Geschäftsführenden Direktors Thomas Fehrle wurde bis 2022 verlängert. Fehrle ist seit 2011 im Amt, Schwarz übernahm zur Spielzeit 2012/13 die Intendanz der Deutschen Oper Berlin.

Ausgezeichnet

Sebastian Wartig, Bariton im Jungen Ensemble der Semperoper, wurde mit dem Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper ausgezeichnet. Der gebürtige Dresdner begann seine Sängerlaufbahn 1998 im Dresdner Kreuzchor. Die Stiftung zeichnet jährlich Künstlerpersönlichkeiten und Ensembles aus, die den künstlerischen Ruf des Hauses in der internationalen Öffentlichkeit entscheidend prägen.

Martin Schläpfer erhielt den Musikpreis der Stadt Duisburg. Schläpfer ist seit der Spielzeit 2009/2010 Direktor und Chefchoreograf des Balletts am Rhein Düsseldorf Duisburg. Er wurde mit seiner Compagnie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem kürte die internationale Kritikerumfrage der Zeitschrift „tanz“ das Ballett zur „Compagnie des Jahres“. Der von der Köhler-Osbahr-Stiftung initiierte Musikpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Christine Karg, 35-jährige Sopranistin aus Feuchtwangen, ist mit dem Kunstpreis Bayern ausgezeichnet worden. Karg ist eine vielgefragte Konzert-, Lied- und Oratoriensängerin. Der Kunstpreis wird sowohl an Nachwuchskünstler als auch an verdiente Kulturschaffende für ihr Werk vergeben.

Nadja Loschky, Regisseurin, hat den mit 5.000 Euro dotierten Götz-Friedrich-Regiepreis für ihre Inszenierung der „Madama Butterfly“ am Bielefelder Stadttheater gewonnen. Der Preis wird seit 1998 jährlich vergeben. Die Götz-Friedrich-Stiftung würdigt damit herausragende Leistungen im Bereich der Musiktheaterregie und vergibt den Preis zum Zweck der Nachwuchsförderung.

Georgette Tsinguirides, Ballettmeisterin und Choreologin, ist mit der Großen Staufermedaille in Gold ausgezeichnet worden. Der baden-württembergische Mi-
nisterpräsident Winfried Kretschmann überreichte die Ehrung persönlich an die 87-jährige Künstlerin und erklärte, sie sei ein Glücksfall für das Ensemble. Tsinguirides arbeitet seit 70 Jahren für das Stuttgarter Ballett.

Jochen Kupfer. Foto: Ludwig Olah

Jochen Kupfer. Foto: Ludwig Olah

Jochen Kupfer, Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg, wird mit dem Ehrentitel des Bayerischen Kammersängers ausgezeichnet. Der 1969 in Grimma geborene Bariton startete seine Karriere am Meininger Staatstheater, bevor er 2005 nach Nürnberg kam. Gastspiele absolvierte er unter anderem an der Semperoper Dresden, der Oper Leipzig, der Berliner Staatsoper, der Komischen Oper Berlin und an der Bayerischen Staatsoper München.

Martin G. Berger wird für seine Inszenierung der Operette „Die Fledermaus“ an der Staatsoper Hannover mit dem Karan-Armstrong-Preis ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: Das Prinzip, das Berger anwende, dem Publikum zuerst das zu geben, was es erwarte, um es dann zu dekonstruieren, entlarve die Doppelmoral des Stücks. Der Karan-Armstrong-Preis wird von der Götz-Friedrich-Stiftung verliehen.

Geburtstage

Renato Bruson, italienischer Bariton, wurde 80 Jahre alt. Er wurde vor allem für seine Verdi- und Donizetti-Interpretationen bekannt. 1961 gewann er zunächst den Wettbewerb in Spoleto und gab dort auch sein Opern-Debüt. 1969 sang er erstmals an der Met in New York, 1972 an der Mailänder Scala und in der Folge an vielen bedeutenden Bühnen der Welt. Bruson wurde unter anderem zum Kammersänger der Wiener Staatsoper ernannt und erhielt dort 1996 die Ehrenmitgliedschaft.

Waltraud Meier, deutsche Mezzosopranistin, feierte ihren 60. Geburtstag. Sie debütierte in ihrer Heimatstadt Würzburg und erarbeitete sich in den Folgejahren ein breites Repertoire in festen Engagements in Mannheim, Dortmund, Hannover und Stuttgart. Ihr internationales Debut gab sie 1980 am Teatro Colon in Buenos Aires. Mit ihrem triumphalen Erfolg als Kundry in Wagners „Parsifal“ begann 1983 bei den Bayreuther Festspielen ihre Weltkarriere. Waltraud Meier tritt auch als Konzert- und Liedsängerin auf.

Katia Ricciarelli, Opernsängerin aus Italien, wurde 70 Jahre alt. Nach ihrem Studium in Venedig gewann sie wichtige Gesangswettbewerbe und erwarb sich Anerkennung zunächst im Heimatland Italien, später auf den großen internationalen Bühnen. 1998 wurde sie künstlerische Leiterin des Teatro Politeama Greco in Lecce, 2003 ebenfalls künstlerische Leiterin des Opernfestes von Macerata. 1991 gründete sie die „Accademia Lirica di Katia Ricciarelli“. 1994 wurde sie zur Kammersängerin an der Wiener Staatsoper ernannt.

Verstorben

Guido Masanetz ist im Alter von 101 Jahren gestorben. Masanetz war ein in der DDR erfolgreicher und beliebter Komponist. Seine Operette „In Frisco ist der Teufel los“ wurde lange in fast allen Theatern der DDR gespielt. Ab 1966 war der 1914 im mährischen Brünn geborene Masanetz als freier Komponist, Dirigent und Pianist tätig und mehr als 30 Jahre als Dirigent am Metropol-Theater Berlin beschäftigt. Er komponierte Filmmusiken, Musicals und Operetten, darüber hinaus auch Lieder und Schlager. 1979 erhielt er den Nationalpreis der DDR.

Heinz Fricke, langjähriger Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren in Berlin. Über mehr als drei Jahrzehnte, von 1961 bis 1992, war er der Staatsoper Unter den Linden eng verbunden. Während seiner Zeit an der Staatsoper dirigierte er insgesamt 37 Premieren. Gastdirigate führten ihn an viele international renommierte Häuser, unter anderem an die Staatsopern von Wien, München, Hamburg und Dresden, an die Deutsche Oper Berlin, an das Royal Opera House Covent Garden London, nach Rom, Barcelona, Madrid, Lissabon, Zürich, Prag, Moskau, Stockholm, Kopenhagen, Buenos Aires, Rio de Janeiro und San Diego. Parallel zu seinem Wirken an der Staatsoper Unter den Linden war er zwischen 1984 und 1990 Musikdirektor der Norske Opera in Oslo. Nach Beendigung seiner Berliner Tätigkeit setzte Fricke seine Karriere in den USA fort: 1992 wurde er zum Music Director der Washington National Opera berufen, ein Amt, das er bis 2008 bekleidete.

Luc Bondy, international beachteter Regisseur und Intendant, starb im Alter von 67 Jahren. Bondy stammte aus einer Theater- und Literatenfamilie und arbeitete zunächst vielbeachtet als Theaterregisseur. 1976 inszenierte er seine erste Oper in Hamburg: den „Wozzeck“, dem zwei Jahre später „Lulu“ folgte. Mit seinen Operninszenierungen eroberte er in den Folgejahren die großen Bühnen der Welt. Mit Schauspiel und Oper der Stadt Wien arbeitete Bondy jahrelang eng zusammen und war auch bei den Salzburger Festspielen erfolgreich. Ab 1993 arbeitete er eng mit dem belgischen Komponisten Philippe Boesmans und dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel zusammen. Außerdem prägte er seit 1997 wesentlich die Wiener Festwochen in Leitungsfunktion. Im Jahr 2012 übernahm er die Leitung des Pariser Théâtre de l‘Odéon.

Stella Doufexis, Mezzosopranistin, starb, erst 47-jährig, im Dezember nach langer Krankheit. Sie begann ihre Karriere 1995 am Theater Heidelberg und gehörte schnell zu den glanzvollsten und gefragtesten Sängerinnen ihrer Generation. Sie gastierte an den großen Opernhäusern in Deutschland und Europa, so in München, Salzburg, Barcelona, Frankfurt, Stuttgart und Brüssel und arbeitete während vieler Jahre mit den namhaftesten Künstlern, Klangkörpern und Ensembles der Welt zusammen. Der Komischen Oper Berlin war sie in den Jahren 2005 bis 2012 als Ensemblemitglied, später als Gastsolistin, verbunden. Dort sang sie unter anderem den Cherubino in „Die Hochzeit des Figaro“, die Dorabella in „Così fan tutte“ oder die Medea in „Theseus“.

Mattiwilda Dobbs, Sopranistin, starb im Alter von 90 Jahren in ihrer Heimatstadt Atlanta. Sie studierte unter anderem bei Lotte Lehmann in New York und bei Pierrre Bernac in Paris. Zunächst als Konzertsängerin unterwegs gab sie 1952 ihr Bühnendebüt beim Holland Musik Festival. Ein Jahr später gastierte sie bereits in der Mailänder Scala und startete eine internationale Karriere, die sie zu vielen renommierten Bühnen und Festivals führte. Dobbs war die erste afro-amerikanische Sängerin, die regelmäßig an der New Yorker Met auftrat, von 1956 bis 1964 war sie dort festes Ensemblemitglied. Von 1961 bis 1963 war sie zudem Mitglied der Hamburgischen Staatsoper.

Fakten

BERLIN: Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat vor dem Untersuchungsausschuss zur Berliner Staatsoper ausgesagt. Der Ausschuss befasst sich mit dem zeitlichen wie finanziellen Planungsdesaster, das während der Amtszeit Wowereits entstanden ist. Der Ex-Bürgermeister war seinerzeit auch Kultursenator. Wowereit lehnte in seiner Aussage die Verantwortung für Planungsfehler ab. Planungen und deren Änderungen hätten die Fachverwaltungen vorgenommen. Die Baubehörde habe bei keiner Änderung signalisiert, dass es zu eventuell übermäßigen Kostensteigerungen kommen könnte. Andere befragte Zeugen hatten Wowereits Verantwortung in ein anderes Licht gestellt und ihm entscheidende Beteiligung an Planungen und Beschlüssen attestiert.

BONN: Nachdem die Pläne für ein neues Festspielhaus geplatzt sind, will die Stadt Bonn den bestehenden Bau nun für zirka 50 Millionen Euro sanieren. Der Bund wird sich allerdings nicht an den Kosten für die Sanierung beteiligen. Ursprünglich hatte er 39 Millionen Euro für den Neubau zugesagt. Nun fehlt aber offenbar eine Festlegung der Kommune auf einen Eigenbeitrag und ein überzeugendes Konzept. An den Plänen für das Beethoven-Jubiläums-Jahr im Jahr 2020 will sich der Bund dagegen finanziell beteiligen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters soll dazu gemeinsam mit der Stadt Bonn ein Konzept entwickeln.

DRESDEN: Der Streit um die fristlose Kündigung von Serge Dorny an der Semperoper geht weiter. Der designierte Intendant war noch vor Amtsantritt gefeuert worden, weil er laut Aussage des Sächsischen Kunstministeriums das Vertrauen verspielt hatte. Dorny hatte das Land Sachsen daraufhin verklagt. Nun hat das Dresdner Landgericht ihm recht gegeben und die fristlose Kündigung für unrecht erklärt. Das Land Sachsen hat daraufhin Berufung eingelegt.

KÖLN: Die Sanierung des Kölner Opern- und Schauspielhauses verzögert sich und soll auch deutlich teurer werden. Ursprünglich war die Wiedereröffnung bereits für 2015 geplant gewesen. Nun wurde bekannt, dass der neue Termin (Ende 2017) ebenfalls nicht zu halten ist. Es soll mindestens bis Ende 2018 dauern, bis die Bühnen wieder bespielbar sind. Statt der geplanten 278 Millionen wird man möglicherweise bis zu 460 Millionen Euro ausgeben müssen. Die derzeitige Interimsspielstätte, das Kölner Staatenhaus, steht nur bis Ende der Spielzeit 2016/2017 zur Verfügung; danach wird die Suche nach einem Quartier erneut aktuell werden. Derweilen meldet die Oper Köln, dass das Staatenhaus als Spielstätte gut angenommen wurde. Eine Gesamtauslastung von 81,7 Prozent zeuge von einer positiven Resonanz.

MAILAND: Aufgrund eines Streiks der Bühnentechniker konnte die Ballett-Premiere von „L’Histoire de Manon“ in der Mailänder Scala nicht stattfinden. Das Publikum war bereits angereist und saß erwartungsvoll im Saal, als Intendant Alexander Pereira den Ausfall verkünden muss-te. Man hatte – irrtümlich – angenommen, dass genügend Techniker verfügbar seien, weil nur eine Gewerkschaft zum Streik aufgerufen habe.

Preisverleihung DER FAUST am Staatstheater Saarbrücken mit dem Moderator Bernd Moss. Foto: Markus Nass

Preisverleihung DER FAUST am Staatstheater Saarbrücken mit dem Moderator Bernd Moss. Foto: Markus Nass

SAARBRÜCKEN: Das Saarländische Staatstheater war in diesem Jahr Schauplatz der Verleihung des Deutschen Theaterpreises DER FAUST. Zum 10. Mal durften sich Künstlerinnen und Künstler in verschiedenen Kategorien über den Preis freuen. In der Kategorie „Regie Musiktheater“ wurde Andrea Breth für ihre Inszenierung von „Jakob Lenz“ an der Oper Stuttgart ausgezeichnet. Beste Sängerdarstellerin ist Barbara Hannigan für die Rolle der Marie in „Die Soldaten“ an der Bayerischen Staatsoper. Bridget Breiner wurde mit ihrer Choreografie „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“ am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen geehrt, als Darstellerin Tanz gehörte Alicia Amatriain zu den Glücklichen – für ihre Rolle als Teufel in „Die Geschichte vom Soldaten“ im Rahmen des Ballettabends „Strawinsky HEUTE“ des Stuttgarter Balletts. Für sein Lebenswerk geehrt wurde Opernsänger Franz Mazura.

SCHWERIN: In einer Sondersitzung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern konnte die drohende Insolvenz des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin verhindert werden. Das Land hat eine Soforthilfe von 1,2 Millionen Euro zugesagt – nachdem zuvor 1,5 Millionen versprochen waren, die Kulturminister Mathias Brodkorb kurzerhand auf Null hatte setzen wollen. Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke) hatte dem Land Vertrauensbruch vorgeworfen. Das Theater hat die an den Landeszuschuss gebundenen Sparauflagen umgesetzt, kam aber dennoch nicht auf die von der Beratungsgesellschaft Metrum vorgesehenen Einsparsummen. Dies sei allerdings schon lange bekannt gewesen, erklärte Theaterintendant Joachim Kümmritz. Jetzt kann also erst einmal weitergearbeitet werden. Die Fusion mit dem Landestheater Parchim ist für das kommende Jahr geplant.

WUPPERTAL: Das Wuppertaler Schauspielhaus soll in ein Pina-Bausch-Zentrum für modernen Tanz umgebaut werden. Der Bund fördere das Projekt mit 29,2 Millionen Euro, teilte die Stadt mit. Mit der beschlossenen Bundesförderung werde das Land NRW und auch die Stadt Wuppertal in ihren Haushalten für die kommenden Jahre ihren Anteil an der Gesamt-Investitionssumme einstellen, erklärte Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke.

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