Namen & Fakten
Personalia
Ivan Repušić wird ab der Saison 2025/2026 Generalmusikdirektor der Oper Leipzig. Repušić ist derzeit Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, außerdem Erster ständiger Gastdirigent der Deutschen Oper Berlin sowie designierter Chefdirigent der Staatskapelle Weimar. Der 1978 geborene Kroate wurde nach Stationen unter anderem als Chefdirigent am kroatischen Nationaltheater in Split und als Erster Kapellmeister an der Staatsoper in Hannover 2016 Generalmusikdirektor an der Staatsoper in Hannover, um bereits 2017 nach München zu wechseln.
Hasko Weber, seit 2023 Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, wird das Haus zum Ende der Spielzeit 2024/2025 verlassen. Er beendet seinen Vertrag vorzeitig und nannte persönliche Gründe für seine Entscheidung. Die Perspektive eines Abschlusses der Generalsanierung 2031/2032 erfordere eine Neubewertung aller Strategien und Ziele, erklärte Weber. Aus diesem Grund halte er eine Staffelübergabe für unumgänglich.
Rémy Fichet. Foto: Kirsten Nijhof
Rémy Fichet ist designierter Direktor des Leipziger Balletts und wird ab der Saison 2024/2025 dessen Künstlerische Leitung übernehmen. Er war zunächst als Tänzer am Ballet de l’Opéra national de Paris, dann am Leipziger Ballett tätig, zuletzt als Solist. Im Anschluss wurde er Disponent und 2012 Künstlerischer Produktionsleiter des Leipziger Balletts. Er etablierte in Leipzig erstmals eine spezielle tanzmedizinische Betreuung des Ballettensembles.
Waleri Gergijew, Dirigent und Leiter des Mariinski Theaters in St. Petersburg, wurde zusätzlich zum Generaldirektor des Bolschoi Theaters in Moskau ernannt. Von 2013 bis 2022 war Gergijew Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Sein bis 2025 laufender Vertrag dort wurde vorzeitig aufgelöst, weil er sich nicht deutlich von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine distanzierte.
Bodo Busse, seit 2017 Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters, wird ab der Spielzeit 2025/2026 Intendant der Staatsoper Hannover. Nach mehreren Stationen als Dramaturg wurde Busse 2010 Intendant des Landestheaters Coburg. Hier war er mitverantwortlich für die strategische Planung der Generalsanierung des historischen Theatergebäudes und der Projektentwicklung einer Interimsspielstätte, des heutigen „Coburger Globe“.
Karl Bernewitz ist neuer Chordirektor am Theater Bremen. Bernewitz war seit August 2018 Chordirektor mit Dirigierverpflichtung an den Landesbühnen Sachsen. Im Anschluss an sein Studium war er von 2015 bis 2018 als Stellvertretender Chordirektor am Staatstheater am Gärtnerplatz in München engagiert.
Kirsten Uttendorf, seit 2018 Operndirektorin am Staats-
theater Darmstadt, wurde zur neuen Intendantin und Künstlerischen Geschäftsführerin des Landestheaters Detmold gewählt. Nach Abschluss ihres Studiums führten sie diverse Lehraufträge an Hochschulen nach Frankfurt, Karlsruhe und Maastricht. Daneben arbeitete sie als Regieassistentin und freiberufliche Regeisseurin.
Alexander Prior, seit der Spielzeit 2022/2023 Chefdirigent des Erfurter Theaters, verlässt das Haus bereits im April 2024 wieder. Er habe auf eigenen Wunsch einen Aufhebungsvertrag unterschrieben, meldet das Theater. Aus persönlichen Gründen könne er einen reibungslosen Ablauf der anstehenden Produktionen in den nächsten Monaten nicht mehr garantieren.
Donald Runnicles, britischer Dirigent, soll 2025 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie werden. Bereits ab der kommenden Spielzeit wird er das Orchester als designierter Chef leiten. Runnicles ist derzeit GMD der Deutschen Oper Berlin, Künstlerischer Leiter des Grand Teton Music Festival im amerikanischen Jackson, Wyoming, und Erster Gastdirigent des Atlanta Symphony Orchestra.
Gabriel Feltz, derzeit Generalmusikdirektor des Theaters Dortmund, wird neuer GMD des Theaters Kiel. Er hatte seinen Vertrag in Dortmund auf eigenen Wunsch nicht mehr verlängert. Der 1971 geborene Feltz hat an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin studiert, Stationen seines Engagements im Norden waren unter anderem die Hamburgische Staatsoper, die Städtischen Bühnen Lübeck und das Theater Bremen.
Michael Nündel wird ab der Spielzeit 2024/2025 Musikdirektor der Musikalischen Komödie Leipzig. Nach seinem Studium in Berlin und Basel war er vielfach als musikalischer Leiter von Musiktheaterproduktionen engagiert, unter anderem in Dessau, Berlin und Kiel. Von 2015 bis 2021 war Nündel Erster Kapellmeister am Staatstheater Darmstadt.
Ausgezeichnet
Aribert Reimann wird mit dem Deutschen Musikau-
tor*innenpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Jury würdige damit Reimanns „anhaltende künstlerische Brillanz, sein einzigartiges Werk und seinen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Musikkultur“, heißt es in der Pressemeldung der GEMA, die den Preis 2009 ins Leben gerufen hat, um die Komponist*innen und Textdichter*innen der deutschen Musikbranche für ihre herausragenden Leistungen zu würdigen.
Christophe Rousset, Dirigent und Cembalist, wird 2024 mit dem Händel-Preis der Stadt Halle ausgezeichnet. Gewürdigt wird damit Roussets jahrzehntelange leidenschaftliche Interpretation von Händels Musik auf Originalinstrumenten.
Geburtstage
York Höller, Komponist, konnte seinen 80. Geburtstag feiern. 1944 in Leverkusen geboren, studierte Höller in Köln unter anderem bei B.A. Zimmermann und Herbert Eimert. 1968/1969 war er als Solorepetitor am Stadttheater Bonn tätig. Er erhielt wichtige Impulse durch Karlheinz Stockhausen und Pierre Boulez, an dessen IRCAM-Institut in Paris er häufig tätig war. Sein Oeuvre umfasst eine bedeutende Oper, „Der Meister und Margarita“, die 1989 in Paris uraufgeführt wurde, außerdem Orchesterwerke, Kammer- und Klaviermusik sowie elektronische und live-elektronische Kompositionen. Höller war von 1990 bis 1999 Künstlerischer Leiter des Studios für Elektronische Musik am WDR und lehrte von 2003 bis 2005 als Professor für Komposition an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin, danach in gleicher Funktion bis 2009 an der Kölner Musikhochschule. Durch zahlreiche Aufführungen in ganz Europa und in den USA sowie mehrere CD-Veröffentlichungen seiner Werke wurde York Höller international bekannt.
Giancarlo del Monaco wurde 80 Jahre alt. Er debütierte 1964 als Regisseur in Syracus/Sizilien mit der Oper „Samson und Dalila“ von Camille Saint-Saëns. Anschließend war er als Regieassistent von Wieland Wagner, Günther Rennert und Walter Felsenstein und auch als Regisseur im Einsatz. Eine Reihe von Produktionen erarbeitete er auch an deutschen Stadttheatern. Unter anderem war er von 1980 bis 1982 Intendant des Staatstheaters Kassel und von 1992 bis 1995 der Oper Bonn.
Gestorben
Franz Xaver Ohnesorg ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Nach seinen Studien war er zunächst als Journalist tätig. 1978 ging er als Orchesterdirektor zu den Münchner Philharmonikern, 1983 wurde er Direktor, später Intendant der Kölner Philharmonie. Die folgenden Stationen waren die Carnegie Hall, deren Künstlerischer Direktor er wurde, und die Berliner Philharmoniker. Hier war er als Intendant engagiert. 1996 wurde er Leiter des Klavierfestivals Ruhr und hatte dieses Amt fast 30 Jahre lang inne. Hier engagierte er sich unter anderem für Vermittlungsprogramme für Kinder und Jugendliche.
Marion Cito, langjährige Kostümbildnerin und Tänzerin des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch, ist im Dezember im Alter von 85 Jahren in Wuppertal gestorben. Pina Bausch holte Marion Cito 1976 als Assistentin und Tänzerin nach Wuppertal. Ab 1980 übernahm sie die Gestaltung der Kostüme und prägte damit den Stil der nachfolgenden Stücke. Erst 2016 ging sie in den Ruhestand.
Nachrichten
AACHEN: Das Theater Aachen hat die Büste Herbert von Karajans aus dem Theater-Foyer entfernt. Das Aachener Stadtmuseum plant eine Ausstellung zum 200-jährigen Jubiläum des Theaters im Jahre 2025. Die historische Aufarbeitung der NS-Zeit, die Teil der Ausstellung werden wird, sieht auch vor, Herbert von Karajans kritische Rolle im NS-Regime zu seiner Aachener Zeit dezidiert darzulegen. Das Theater Aachen bekenne sich zu seiner historischen Verantwortung und ziehe entsprechende Konsequenzen, auch wenn dies im Einzelfall schmerzhaft sei und kritische Reaktionen hervorrufe, schreibt das Theater. Für die Jubiläumsspielzeit soll eine Leo-Blech-Büste einen festen Platz im Theater Aachen finden. Dem jüdischen Komponisten und Dirigenten wurde während der NS-Zeit seine Ehrenmitgliedschaft am Theater entzogen. Diese wurde ihm 2022 posthum wieder verliehen.
BERLIN: Mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter der Deutsche Kulturrat, der Bundesverband Deutscher Stiftungen, der Deutsche Bundesjugendring, der Deutsche Naturschutzring und der Deutsche Olympische Sportbund, haben sich in einem Statement gegen Antisemitismus und alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ausgesprochen. Dort heißt es: „Der Terrorangriff der Hamas auf Israel hat uns entsetzt und erschüttert. Mit großer Sorge sehen wir das Leid der Menschen in Israel und Gaza. Auch in Deutschland gibt es seit dem 7. Oktober 2023 einen starken Anstieg antisemitischer Äußerungen und Bedrohungen. Wir wenden uns gegen diese Angriffe auf unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und
auf unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
DARMSTADT: Das Staatstheater Darmstadt hat sich entschlossen, mit einer kurzfristigen Änderung des Spielplans ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Als eine Form des Protests wurde das Werk „Pnima… ins Innere“ der amerikanisch-israelischen Komponistin Chaya Czernowin aufs Programm gesetzt, die Premiere auf den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, gelegt. In dem Werk geht es darum, wie das Trauma des Holocaust in jüdischen Familien durch Schweigen über die Generationen übertragen wurde. „Pnima handelt von einer unerzählbaren Geschichte, die erzählt werden muss“, so Chaya Czernowin. Die Aufführung im Großen Haus spielt vor einem leeren Zuschauerraum. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen die Aufführung von der Hinterbühne.
DARMSTADT/GELSENKIRCHEN/BREMEN: Die Förderinitiative „NOperas!“ des NRW KULTURsekretariats geht in die sechste Runde. Eine Fachjury hat aus fast 40 Bewerbungen ein Konzept des Kollektivs „Dritte Degeneration Ost“ ausgewählt. Die Mitglieder gehören der Nachwende-Generation der Neuen Bundesländer an und teilen sich kollektiv die künstlerische Verantwortung. Ihr Projekt mit dem Titel „OPER OTZE AXT“ wird vom Fonds Experimentelles Musiktheater mit 150.000 Euro gefördert und in der Spielzeit 2024/2025 an den drei beteiligten Theatern umgesetzt.
ERFURT: Die Stadt Erfurt hat für das Jahr 2024 eine Haushaltssperre für das Theater Erfurt verhängt. 2023 hat das Haus offenbar bereits ein Defizit von drei Millionen Euro angehäuft. Die Ausgabensperre gilt für eine Million Euro. Grund für die Verluste ist unter anderem die Tatsache, dass die Domfestspiele in diesem Jahr nicht so gut besucht waren wie erhofft. Insgesamt seien die Zuschauerzahlen nach Corona gesunken, sagte Erfurts Kulturdezernent Tobias Knoblich laut einer Meldung des MDR.
HANNOVER: Das Verfahren gegen den ehemaligen Ballettchef der Staatsoper Hannover, der im Februar 2022 eine Kritikerin mit Hundekot beschmiert hatte, hat ein Ende gefunden. Gegen Zahlung einer Geldstrafe an einen gemeinnützigen Verein wurde es eingestellt. Laut einer Meldung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung handelt es sich um einen mittleren vierstelligen Betrag.
LONDON/MANCHESTER: Die English National Opera soll umziehen – von London nach Manchester. Der Grund: Die konservative britische Regierung hat ein „levelling up“-Programm etabliert. Dieses sieht vor, Infrastruktur von der Hauptstadt in die (ländlicheren) Regionen zu verlegen. Aus diesem Grund hatte der British Arts Council gedroht, die staatlichen Mittel für die Oper, zirka 14 Millionen Euro, zu streichen, wenn der Standort London beibehalten werde. Das „levelling up“-Programm ist in Englands Kulturszene stark umstritten.
MAGDEBURG: Erstmalig ermöglicht das Theater Magdeburg Blinden und Sehbeeinträchtigten, mittels Tastführung und Live-Beschreibung eine Operninszenierung intensiver mitzuerleben. Ziel ist es, das Bühnengeschehen für blindes und sehbeeinträchtigtes Publikum hörbar zu machen. Der Live-Hörbeschreibung kann das nicht sehende Publikum über spezielle Kopfhörer folgen. Zusätzlich zum Vorstellungsbesuch mit Audiodeskription bietet das Theater dem sehbeeinträchtigten Publikum eine spezielle Stückeinführung sowie eine Tastführung an. Die Tastführung hilft dabei, innere Bilder und ein eigenes Verständnis der Theateraufführung zu entwickeln. In einem Pilotprojekt wagt sich das Theater Magdeburg an die Erarbeitung einer Audiodeskription der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ in der Regie von Anna Bernreitner.
MANNHEIM: In einer Pressemitteilung informiert das Nationaltheater Mannheim darüber, dass zur Fertigstellung der Ersatzspielstätte für die Opernsparte, OPAL (Oper am Luisenpark), zusätzliche Investitionsmittel in Höhe von 2,7 Millionen Euro benötigt werden. Davon sollen 1,7 Millionen Euro durch den Verzicht auf die Anmietung einer anderen Interimsspielstätte eingespart werden. Die verbleibenden Mittel kommen von der Stadt als Darlehen für den Eigenbetrieb Nationaltheater. Nach der Insolvenz des für Planung und Bau von OPAL zuständigen Totalunternehmers hatte der Gemeinderat im Frühjahr 2023 entschieden, die Ersatzspielstätte durch den Eigenbetrieb Nationaltheater Mannheim weiterbauen zu lassen. Dafür wurden zusätzliche Investitionsmittel von 6,3 Millionen Euro bereitgestellt. In der Folge hätten sich, so die Meldung, weitere verdeckte und Planungs- und Ausführungsdefizite des bisherigen Totalunternehmers gezeigt.
SALZBURG: Die Initiative „art but fair United“ hat mitgeteilt, dass gegen die Geschäftsführung der Salzburger Festspiele Strafanzeige wegen schweren Betrugs durch Täuschung gestellt wurde. Die Anzeige richtet sich gegen Intendant Markus Hinterhäuser und gegen den Kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz. Es geht dabei um nicht gezahlte Ausfallhonorare im Jahr 2020. Freiberufliche Künstler*innen, deren Verträge im ersten Corona-Jahr nicht erfüllt wurden, erhielten damals keinerlei Kompensationszahlungen. Insbesondere nennt die Initiative um Kammersänger Wolfgang Ablinger-Sperrhacke in einer Pressemeldung das Vorgehen der Festspielleitung gegenüber der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. 2020 habe es ein „willkürlich geändertes Programm“ gegeben. Da durch die mehrfache Verschiebung des Musterklage-Gerichtstermins mittlerweile fast alle zivilrechtlichen Ansprüche für 2020 verjährt seien, bleib keine andere Möglichkeit als eine „evt. strafrechtliche Verantwortung für diese Vorgänge bei der Geschäftsführung (…) feststellen zu lassen“.
„Lass‘ uns die Welt vergessen – Volksoper 1938“ mit dem Ensemble der Wiener Volksoper. Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien
WIEN: Mit einem außergewöhnlichen Projekt erinnert die Wiener Volksoper an eine schwere Zeit in ihrer Geschichte. Mit der Produktion „Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938“ wird – als Theater auf dem Theater – die Arbeit an der Operette von Jara Beneš „Gruß und Kuss aus der Wachau“ gezeigt. Es war die letzte Operettenproduktion des Hauses vor dem „Anschluss“ Österreichs im Jahr 1938. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten drang die Politik in den Probenraum ein. Dies wird auf der Bühne der Volks-oper eindrucksvoll gezeigt. Die israelische Komponistin Keren Kagarlitsky kombinierte für die Neuproduktion die Musik von Jara Beneš mit eigenen Werken und mit Musik von Arnold Schönberg und Gustav Mahler. Auf der Webseite des Theaters werden die Lebensläufe der damals Beteiligten skizziert, die heute durch Schauspieler*innen und Sänger*innen dargestellt werden. Unter der Überschrift „Was würdest du tun?“ berichten sie in kurzen Videos über ihre jeweilige Situation 1938 – meist ein Dilemma aus Gehen oder Bleiben, Mitlaufen oder Nicht-Mitlaufen. |