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Namen & Fakten

Personalia

Ute Lemm übernimmt ab der Spielzeit 2012/2013 die Operndirektion am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Ihre Schweriner Tätigkeit begann sie 2004 als Konzertdramaturgin der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin. 2006 übernahm sie die Aufgaben der Chefdisponentin und persönlichen Referentin des Generalintendanten, die sie weiterhin neben der Tätigkeit als Operndirektorin fortführen wird. Sie löst ab August den jetzigen Operndirektor Matthias Foremny ab.

Sergej Gordienko wird mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 Ballettdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Der gebürtige Ukrainer absolvierte seine Ausbildung an der Ballettakademie Kiew. Er war frühzeitig als Solotänzer an verschiedenen Bühnen Europas engagiert. Als Ballettmeister, Cho-reograf und stellvertretender Ballettdirektor war er unter anderem in Bielefeld, Essen, Kassel und Leipzig aktiv.

Chordirektor: Cornelius Volke. Foto: Daniel Scholz

Chordirektor: Cornelius Volke. Foto: Daniel Scholz

Cornelius Volke wird neuer Chordirektor und Kapellmeis-ter am Theater in Hof. Der erst 26-jährige Volke studierte an der Dresdner Musikhochschule Chor- und Orchesterdirigieren und an der Zürcher Hochschule der Künste Dirigieren bei Johannes Schlaefli und Markus Utz. Er war musikalischer Assis-tent und Korrepetitor bei verschiedenen Dresdner Opern- und Chorproduktionen und arbeitete mit dem Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden.

Lorenzo Da Rio wird neuer Chordirektor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Coburg. Der in Italien geborene heute 32-jährige Da Rio studierte in Italien und in Mannheim Orgel, Komposition, Chor- und Orchesterdirigieren. Er leitet bislang verschiedene Chöre im Rhein-Neckar-Kreis. Da Rio war ebenso wie Cornelius Volke Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats.

Nikolaus Bachler, Intendant der Bayerischen Staatsoper, bleibt bis zum 31. August 2018 im Amt. Sein ursprünglicher Vertrag lief bis August 2013. Der Bayerische Ministerrat folgte damit dem Vorschlag von Kunstminister Wolfgang Heubisch, den Vertrag um fünf Jahre zu verlängern. Nikolaus Bachler, gebürtiger Österreicher, wurde nach einer Schauspielausbildung Künstlerischer Betriebsdirektor des Schillertheaters Berlin. Von 1991 bis 1996 war Bachler Intendant der Wiener Festwochen, dann bis 1999 Direktor der Wiener Volksoper. Ab 1999 leitete er das Wiener Burgtheater, bis er im September 2008 als Staatsinten­dant an das Münchner Nationaltheater wechselte.

Jukka-Pekka Saraste bleibt bis 2016 Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Der 56-Jährige leitet das Orchester seit 2010 und verlängerte seinen Vertrag nun für weitere vier Jahre. Saraste war weltweit bei vielen bedeutenden Orchestern als Gastdirigent aktiv und trat seit 2001 als solcher auch regelmäßig mit dem WDR Sinfonieorchester auf.

Donald Runnicles, britischer Dirigent, bleibt bis 2018 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin stimmte einer von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) vorgeschlagenen Vertragsverlängerung zu. Wowereit, Vorsitzender des Stiftungsrates, erklärte, seit seinem Amtsantritt habe Runnicles maßgeblich dazu beigetragen, dass die Deutsche Oper Berlin „wieder eines der führenden Opernhäuser Europas“ sei.

Christian Kuhnt wird 2013 neuer Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals und löst damit Rolf Beck ab, der das Amt 14 Jahre lang innehatte. Der Stiftungsrat der Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival hat den 45-jährigen Musikmanager Kuhnt berufen, der seit 2007 Geschäftsführer einer Hamburger Konzertdirektion ist. Vor 2007 war er bereits in unterschiedlichen Funktionen für das Schleswig-Holstein Musik
Festival tätig.

Karl-Heinz Steffens bleibt für weitere fünf Jahre bis 2018 Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Steffens ist bereits seit August 2009 Chefdirigent und Generalmusikdirektor in Ludwigshafen. Sein ursprünglicher Vertrag wäre Ende Juli 2013 ausgelaufen.

Hans-Georg Wegner, der aktuell als Leiter der Sparte Oper und künstlerischer Geschäftsführer am Theater Bremen arbeitet, soll Operndirektor am Deutschen Nationaltheater Weimar werden. Dieser Wechsel ist Teil der Personalplanung des designierten DNT-Intendanten Hasko Weber.

Tomás Netopil, gegenwärtig Musikdirektor des Nationaltheaters Prag, wird neuer Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker. Der gebürtige Tscheche tritt sein Amt zur Spielzeit 2013/2014 an. Netopil, Jahrgang 1975, übernimmt seinen neuen Posten zeitgleich mit dem Niederländer Hein Mulders, der ab der Saison 2013/2014 in Personalunion als Intendant des Aalto-Musikthe-aters und der Philharmonie in Essen arbeiten wird.

Alexander Pereira, gerade „angekommen“ in Salzburg, droht schon mit Rücktritt. Genehmigt das Kuratorium sein aufgestocktes Budget nicht, will er den, so wörtlich, Bettel hinschmeißen. Das Budget, das Pereira für 2013 vorgelegt hat, ist um 7 Millionen Euro höher als das von 2012. Von dem insgesamt 64 Millionen Euro hohen Budget will das Kuratorium allerdings nur 60 Millionen Euro absegnen. Wilfried Haslauer, Stellvertreter des Landeshauptmanns, bezeichnet die Rücktrittsdrohung als „milieubedingte Dramatisierung“.

Regula Gerber, Intendantin des Nationaltheaters Mannheim, beendet ihren Vertrag vorzeitig und wird das Haus bereits zum Ende der Spielzeit 2012/2013 verlassen. Seit Anfang Dezember 2011 war die Theaterchefin krankgeschrieben, die Diagnose lautet „Burn-out“. Der Vertrag wurde nun einvernehmlich aufgelöst.

Anna Netrebko und Erwin Schrott wollen ihr Engagement für Kinder und Jugendliche verstärken. Dazu haben sie unter dem Namen „Anna and Erwin Foundation – Anna Netrebko and Erwin Schrott for kids“ eine rechtsfähige Stiftung errichtet. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Jugendhilfe sowie die Unterstützung von Personen, die in Folge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind.

Ausgezeichnet

José Carreras, Tenor, wurde von der Universität des Saarlandes mit der Ehrendoktorwürde in Musikwissenschaft geehrt. In der Begründung der Universität heißt es, Carreras habe mit seinen Opern-Interpretationen unübertroffene Maßstäbe gesetzt. Der spanische Sänger hatte im Jahr 2004 den Grundstein für das José Carreras Zentrum für Immun- und Gentherapie in Homburg im Saarland gelegt. Im Jahr 2005 war es eröffnet worden. 1987 war Carreras selbst an Leukämie erkrankt und engagiert sich seither intensiv im Kampf gegen diese Krankheit.

John Neumeier, Intendant des Hamburger Balletts, ist mit dem 3. Transatlantic Media and Communication Award geehrt worden. Der undotierte Preis wird jährlich von der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland für besondere Leistungen im Bereich Medien, Kommunikation, Kultur und Kunst verliehen. „Neumeier hat dem Hamburger Ballett internationale Anerkennung gebracht“, hieß es in der Jurybegründung.
Brigitte Geller und Peter Renz, langjährige Ensemblemitglieder der Komischen Oper Berlin, wurden vom Berliner Senat die Titel „Berliner Kammersängerin“/„Berliner Kammersänger“ verliehen. Die Schweizerin Brigitte Geller studierte Gesang an der Musikhochschule Basel und am Internationalen Opernstudio Zürich. Über die Opernhäuser in Zürich und Heidelberg führte ihr Weg an die Komische Oper Berlin, wo sie seit 1998 als Ensemblemitglied wichtige Partien des lyrischen Fachs interpretiert. Der Tenor Peter Renz war Mitglied des Dresdner Kreuzchors und bekam schon während seines Gesangsstudiums an der Dresdner Musikhochschule ein Engagement an der Staatsoperette Dresden. Danach war er Mitglied der Theater in Potsdam und Magdeburg. Seit 1985 war er ständiger Gast der Komischen Oper Berlin, 1998 wurde er festes Ensemblemitglied.

Jürgen Flimm. Foto: Charlotte Oswald

Jürgen Flimm. Foto: Charlotte Oswald

Jürgen Flimm, Intendant der Berliner Staatsoper „Unter den Linden“, hat den mit 10.000 Euro dotierten Johann-Heinrich-Voß-Preis erhalten. In seiner Laudatio würdigte Ex-Kulturstaatsminister Michael Naumann den Preisträger als einen der profiliertesten Regisseure an Theater- und Opernbühnen im In- und Ausland. Der Preis, benannt nach dem Dichter und „Homer“-Übersetzer Johann Heinrich Voß, wird alle drei Jahre von der Stadt Otterndorf und der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln verliehen.

Romelia Lichtenstein, Sopranistin, ist von der Stadt Halle zur Kammersängerin ernannt worden. Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD) verlieh der Sängerin den Titel im Anschluss an die Premiere der Händel-Oper „Alcina“ – in Würdigung ihrer langjährigen und herausragenden Verdienste auf internationalen Bühnen. Nach Stationen in Chemnitz und Leipzig kam die in Sofia geborene Sängerin 1995 nach Halle. Inzwischen ist sie zunehmend auch als Konzert-Sängerin gefragt und sang unter anderem in der Berliner Philharmonie, dem Musikverein Wien, der Liederhalle Stuttgart, in Madrid und Warschau.

Barbara Kaufmann, die heute als Tänzerin und aktive Kraft bei Pina Bauschs Tanztheater Wuppertal eine leitende Funktion innehat, erhielt im Rahmen des
Festivals „Junger Tanz München“ die „Isadora“ von Iwanson International, einer der führenden Einrichtungen für zeitgenössische Tanzausbildung in Europa.

Geburtstage

Romelia Lichtenstein. Foto: Oper Halle

Romelia Lichtenstein. Foto: Oper Halle

Alfred Kirchner feierte seinen 75. Geburtstag. Nachdem er an verschiedenen Schauspielbühnen inszeniert hatte, arbeitete Kirchner als freier Regisseur unter anderem an der Frankfurter Oper, der Leipziger Oper, der Wiener Staatsoper und der Hamburger Staatsoper. Mehrmals nahm er am Berliner Theatertreffen teil. Er legte den Schwerpunkt auf das Musiktheater an nationalen und internationalen Opernhäusern, so in Zürich, Barcelona, Oslo, Moskau, Straßburg, Montpellier, Toulouse, Oviedo, Dallas, Santa Fé, Santiago de Chile. Bei den Bayreuther Festspielen war er 1994 bis 1998 mit der Neuinszenierung des „Rings“ vertreten.

Tebbe Harms Kleen feierte seinen 75. Geburtstag. Kleen war zunächst als Schauspieler tätig und wurde – nach Stationen als Oberspielleiter in Würzburg und Lübeck 1979 Intendant des Landestheaters Coburg, dann 1988 Intendant des Stadtthe-aters Würzburg, wo er bis 1999 blieb. 2009 wurde Kleen für seine langjährigen Verdienste und seine künstlerischen Erfolge als Regisseur und Intendant zum Ehrenmitglied des Mainfranken Theaters Würzburg ernannt.

Verstorben

Hermann Vogl, Sänger, ist im Alter von 73 Jahren in Innsbruck verstorben. Bereits 1948 stand er zum ersten Mal auf der Bühne des Tiroler Landestheaters. Engagements an der Wiener Kammeroper und an den Städtischen Bühnen Bielefeld folgten. Ab 1967 war Hermann Vogl Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater. Vogl schrieb zahlreiche Manuskripte für die Rundfunkreihen „Aus der Innsbrucker Musikgeschichte“ und „Kulturgeschichte der Oper in Innsbruck“. Auch über seine Pensionierung im Jahr 2000 hinaus blieb Hermann Vogl dem Tiroler Landestheater verbunden und spielte als Gast in Operetten und Musicals. Seine letzte Rolle spielte er in der Saison 2007/08.

Heinz Holecek, Bariton, ist am Tag seines Geburtstages in Wien im Alter von 74 Jahren verstorben. Nach einem Zusammenbruch im Februar lag er im Koma. Holecek reüssierte ebenso als Opern- und Operettensänger wie als Entertainer und Parodist. 1967 wurde er an das Wiener „Haus am Ring“, dem er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1998 künstlerisch angehörte, vertraglich verpflichtet. 1977 wurde Heinz Holecek mit dem Titel „Österreichischer Kammersänger“ ausgezeichnet, für seine Verdienste erhielt er außerdem das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse sowie die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. Auch abseits der Bühne war der beliebte Künstler durch seine zahlreichen TV-Sendungen und
Leseabende bekannt.

Margarita Lilowa, Kammersängerin, ist im April im Alter von 76 Jahren in Wien nach schwerer Krankheit verstorben. Mit Spielzeitbeginn 1962/63 wurde sie an die Wiener Staatsoper engagiert. Internationale Erfolge feierte sie u.a. in London, Mailand, Paris, Berlin, Buenos Aires, Köln, Düsseldorf, Los Angeles, Montreal, Moskau und bei den Salzburger Festspielen. 1984 wurde ihr der Titel „Österreichische Kammersängerin” verliehen.

Nachrichten

BERLIN: Die Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden ist um ein weiteres Jahr verschoben worden und soll nun 2015 stattfinden. Damit verzögert sich die Sanierung des Hauses bereits um zwei Jahre gegenüber dem eigentlich geplanten Termin im Oktober 2013. Grund ist der überraschende Fund von Holzpfählen in 17 Metern Tiefe, auf denen ursprünglich die Berliner Stadtmauer aufgebaut worden sei, sagte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Die Isolierung einer geplanten Verbindung zwischen Opernhaus und Probebühnen sei daher nicht möglich. Intendant Jürgen Flimm und GMD Daniel Barenboim zeigten wenig Verständnis für die erneute Verzögerung. Sie wollen in weiteren Gesprächen mit der Senatsbaudirektorin klären, ob eine Nutzung zumindest des Hauptgebäudes bereits früher möglich sein wird.
Zum zweiten Mal in Folge zeichnet die Kulturstiftung der Länder ein Kooperationsprojekt der Lemgo-Grundschule (Berlin-Kreuzberg) mit dem Staatsballett Berlin und dem Verein „Tanz ist KLASSE!“ aus. Das Tanz-Theater-Stück „Scheherazade und ihre Schwestern“ zählt zu den Gewinnern des „Kinder-zum-Olymp!“-Wettbewerbs und erhält einen mit 1.000 Euro dotierten Preis in der Sparte Musiktheater. Bereits seit vier Jahren kooperieren die drei Partner miteinander. Etwa 90 Prozent der beteiligten Kinder haben einen Migrationshintergrund. Am 10. September 2012 werden die Preise im Konzerthaus Berlin überreicht.

DRESDEN: Eine unbekannte Wohltäterin hat der Palucca Hochschule für Tanz eine Spende von 30.000 Euro vermacht und so die Gründung einer Stiftung ermöglicht. Überwiesen wurde das Geld von einer ehemaligen Schülerin, wie die Hochschule mitteilte. Nähere Angaben zu ihrer Person machte die Frau demnach nicht. Allerdings trug sie der traditionsreichen Schule auf, die Spende zur Ausbildung talentierter Schüler zu verwenden, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

EISENACH: Für das von der Schließung bedrohte Landestheater deutet sich eine erfreuliche Wende an. Bereits am 16. Mai hatte die Stadt Eisenach signalisiert, dass sie ihren Finanzierungsanteil von zwei Millionen Euro für die Spielzeit 2013/14 nun wohl doch aufbringen werde. Möglich werde dies, so hatte eine Sprecherin der Stadt erklärt, durch die Reduzierung des Haushaltsdefizits und einer Selbstverpflichtung des Stadtrates. Mit 2,66 Millionen Euro trägt der Freistaat Thüringen die Hälfte der Finanzierung des Landestheaters. 666.667 Euro entfallen auf den Wartburgkreis, zwei Millionen Euro auf Eisenach. Anfang Dezember 2011 hatte der noch amtierende Eisenacher Oberbürgermeister Matthias Doht (SPD) mitgeteilt, er könne wegen der desolaten Haushaltslage der Stadt Eisenach den Betrag nicht zusagen. Dies hatte zuletzt auch für heftige Debatten in der Landespolitik gesorgt. Gegen den drohenden Kultur-Kahlschlag hatte sich massiver Widerstand in der Bevölkerung formiert. Im Internet gibt es eine Online-Petitionsseite, die noch bis zum 11. Juli freigeschaltet ist.

ESSEN: Der „Day of Song“ hat am 2. Juni – nach einem erfolgreichen Start im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 – zum zweiten Mal zehntausende Menschen im Ruhrgebiet zum Singen gebracht. Die Veranstalter meldeten, dass etwa 50.000 Sängerinnen und Sänger in Chören, Gesangsvereinen und Schulen an insgesamt 53 Orten im Ruhrgebiet aufgetreten sind. Sie sangen unter anderem auf Marktplätzen, in Rathäusern oder Altenheimen.

KARLSRUHE: Der Verwaltungsrat des Staatstheaters Karlsruhe unter dem Vorsitz der baden-württembergischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Theresia Bauer, hat mit einem einstimmigen Votum seiner Mitglieder eine Empfehlung für die Generalsanierung des Hauses ausgesprochen. Das Theater solle nicht nur saniert, sondern auch modernisiert sowie um notwendige Flächen erweitert werden. Die Kosten sollen sich auf 120 Millionen Euro belaufen, die zwischen den beiden Trägern des Theaters, dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe geteilt werden sollen.

MÜNCHEN: Eine Sondervorstellung von „Dornröschen“, die das Bayerische Staatsballett im April 2012 veranstaltet hat, erbrachte 10.000 Euro an Einnahmen. Diese Summe geht nun als Spende an die Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland.

WEISSENFELS: Ein Gedenkstein wird künftig in Weißenfels an die Mutter des Komponisten Richard Wagner erinnern. Am ehemaligen Standort des Geburtshauses von Rosine Pätz (1774-1848) wurde der Stein enthüllt. Der Findling mit einer Höhe von 1,50 Meter und einer Breite von einem Meter soll in der Marienstraße 13 an den historischen Ort erinnern. Rose Pätz wurde 1774 in Weißenfels geboren. Verheiratet mit Friedrich Wagner gebar sie am 22. Mai 1813 in Leipzig ihr neuntes Kind, Richard Wagner.

WIESBADEN: Das Rheingau Musik Festival feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Vor einem Vierteljahrhundert hatte Musikmanager Michael Hermann die Idee zu diesem Festival, das jährlich Musik unterschiedlicher Genres und Besetzungen an ausgewählten Orten präsentiert und das sich fast ausschließlich durch Konzerteinnahmen und Sponsorengelder finanziert. In einem Festakt zur Saison-Eröffnung würdigte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier den Festivalgründer und Intendanten des Festivals Hermann und dankte ihm für seine Lebensleistung. In diesem Jahr bietet das Festival 154 Konzerte an 41 Spielstätten an.

Türkische Lehrer in der Komischen Oper Berlin

Türkische Lehrer in der Komischen Oper Berlin

Türkische Lehrer in der Komischen Oper Berlin

Am 15. Juni 2012 hatte die Komische Oper Berlin rund 30 türkische Lehrer in eine Aufführung der Barockoper „Xerxes“ eingeladen. Diese „Konsulatslehrer“ kommen jeweils für fünf Jahre nach Deutschland, um türkischen Kindern einen qualifizierten muttersprachlichen Unterricht an Berliner Grundschulen zu ermöglichen. Die Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin, Susanne Moser, hieß die Lehrer willkommen und sprach eine herzliche Einladung an die türkische Community in Berlin zur Begegnung mit der Komischen Oper Berlin aus. Diese bietet bereits seit einiger Zeit türkische Übersetzungsanlagen auf ihren Plätzen an, mithilfe derer die gesungenen Texte auch für türkischsprachige Menschen verständlich werden.

Als erstes Opernhaus im deutschsprachigen Raum hat die Komische Oper Berlin in dieser Spielzeit außerdem ein langfristiges Projekt begonnen, das zum Ziel hat, Publikum mit türkischen Wurzeln für das Musiktheater zu begeistern. Durch einen Aufruf zu einem Casting für den hauseigenen Kinderchor hat die Oper aus zahlreichen Bewerbern 25 Kinder aus türkischstämmigen Familien neu aufgenommen. Unterstützt wird „Türkisch. Oper kann das!“ vom Hauptstadtkulturfonds, der Deutsche Bank Stiftung und der Robert Bosch Stiftung. Foto (Forster): „Xerxes“ an der Komischen Oper Berlin.

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