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VdO-Nachrichten

Bundesdelegiertenversammlung/Bundestarifausschuss am 20./21.09.

Wie bereits angekündigt, fand am 20./21.09.2021 in Bensberg bei Köln die diesjährige ordentliche Bundesdelegiertenversammlung, zugleich Sitzung des Bundestarifausschusses statt, geprägt von der Freude der Delegierten darüber, erstmals nach fast zwei Jahren wieder persönlich zusammenkommen und sich auch neben dem offiziellen Themenkatalog ausführlich informell austauschen zu können.

Alle Fotos: Ulla Burghardt

Alle Fotos: Ulla Burghardt

Erster Schwerpunkt war die Feststellung der Jahresabschlüsse für die Jahre 2019 und 2020. Die VdO hat die Turbulenzen im Kapitalmarkt Anfang 2020 gut überstanden und steht finanziell weiterhin sehr solide da, so dass auch eine – sachlich überfällige – personelle Aufstockung im hauptamtlichen Bereich ins Auge gefasst werden kann. Ein besonderer Faktor war natürlich die spürbare Ersparnis von Reisekosten im „Corona-Jahr“ 2020.

Es folgte die Diskussion und Verabschiedung umfangreicher Satzungsänderungen. Hierdurch wird zum Einen die VdO in die Lage versetzt, auch in Zeiten eines „Lockdowns“ rechtssicher online Beschlüsse fassen und Wahlen durchführen zu können und so ihre Funktionsfähigkeit zu stärken. Zum Anderen wird nun endlich dem Umstand Rechnung getragen, dass die VdO ja schon seit der Zusammenfassung des NV Chor/Tanz, des NV Solo und des BTT zum NV Bühne im Jahr 2002 gewerkschaftlich Verantwortung für das gesamte künstlerische Personal der öffentlichen Theater in Deutschland trägt. Folglich wurden nun sowohl die Bestimmungen über die Mitgliedschaft und die Beiträge als auch die über die Mitwirkungs- und Entscheidungsstrukturen auf Orts-, Landes- und Bundesebene modifiziert, um in allen Bereichen des NV Bühne sachnahe und demokratisch legitimierte Positionen entwickeln zu können. Eine wichtige, dem Selbstverständnis der VdO geschuldete Einschränkung bleibt jedoch bestehen: Die VdO konzentriert ihren Organisationsbereich weiterhin auf das Musik- und Tanztheater. Die neue Satzung wird auf unserer website veröffentlicht, sobald sie im Vereinsregister eingetragen ist.

Alle Fotos: Ulla Burghardt

Alle Fotos: Ulla Burghardt

Die Tarifpolitik nahm diesmal einen geringeren Raum ein, da es hinsichtlich der Vergütungsthematik auf die Ergebnisse im öffentlichen Dienst der Länder und in Mantelfragen auf die Positionierung unserer Schwestergewerkschaft, der GDBA, zu warten galt, die die laufenden Mantelverhandlungen im Januar überraschend verlassen hatte, um ihre Forderungen unter neuer Präsidentschaft neu zu definieren. Hinsichtlich des im Wesentlichen bereits seit 2019 detailliert ausgearbeiteten Forderungspakets der VdO bestand kein erweiterter Diskussionsbedarf.

Erheblichen Raum nahm dann die Diskussion der Folgen der Covid-19-Pandemie ein. Nach dem Auslaufen fast aller Kurzarbeitstarifverträge im künstlerischen Bereich ging es dabei vor allem um die sehr unterschiedliche betriebliche Testpraxis, die Auswirkungen des Impfstatus auf die Arbeitsverhältnisse, insbesondere in Kollektiven, und damit auch um Fragen des Datenschutzes und das Verhältnis des körperlichen und informationellen Selbstbestimmungsrechts zu betrieblichen Erfordernissen einschließlich des kollektiven Gesundheitsschutzes. Zu diesen Themen entwickelte die Versammlung einen umfangreichen Fragenkatalog an die Geschäftsführung, den diese in der Folge auf der Grundlage der damals (seit 24.11.2021 so nicht mehr!) aktuellen Rechtslage mit einem Dokument beantwortete, das auf „vdoper intern“ zu finden ist. Eine Aktualisierung steht in Kürze an.

Die nächste Bundesdelegiertenversammlung wird voraussichtlich – hoffentlich wieder „live“ – im Frühjahr 2022 in Berlin stattfinden.

Verwaltungsrat der VddB

Am 28. und 29.10.2021 tagten in München turnusgemäß der Arbeitsausschuss und der Verwaltungsrat der Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen. Die Kapitalanlagen der VddB haben – auch dank umsichtiger Anlagestrategien – die Unruhen am Kapitalmarkt in der ersten Hälfte des Jahres 2020 gut überstanden, belastet werden die Ergebnisse nach wie vor durch das weltweite extreme Niedrigzinsniveau. Ein positiver Sondereffekt konnte 2020 durch die Hebung stiller Reserven im Rahmen einer Umstrukturierung in der Immobilien-Direktanlage erzielt werden.

Auf Grundlage der so erwirtschafteten verfügbaren Mittel konnte der Verwaltungsrat eine Anhebung

  • des Rechnungszinses für das Jahr 2020 der Anwartschaften aus dem Anwartschaftsverband 3 um 1,25% auf das Niveau des Anwartschaftsverbandes 2 (3,25%) sowie
  • der laufenden Renten aus allen Anwartschaftsverbänden um 1,0%
    beschließen. Maßnahmen für den neuen Anwartschaftsverband 4 mussten nicht ergriffen werden, da in diesem in 2020 noch keine Anwartschaften oder Rentenansprüche entstanden sind.

Weiterhin wurde – als Nachfolger des ausgeschiedenen Präsidenten der GDBA Jörg Löwer – der Geschäftsführer der VdO, Tobias Könemann, für den Rest der laufenden Amtszeit als Vertreter der VddB in den Kammerrat der Bayerischen Versorgungskammer gewählt.

Vergütungsrunde 2021 ff.

Der Deutsche Bühnenverein und die Gewerkschaften VdO, DOV und GDBA haben sich verständigt, unmittelbar im Anschluss an die für Ende November erwartete Tarifeinigung im öffentlichen Dienst der Länder in Verhandlungen über die ausstehenden Tarifanpassungen im NV Bühne einzutreten. Hierfür sind bereits folgende Rahmenbedingungen bekannt:

  • Im Bereich der Kommunen muss die für den öffentlichen Dienst bereits vereinbarte lineare Erhöhung der Vergütungen um 1,8% ab 01.04.2022 für den NV übernommen werden. Zudem steht noch eine Vereinbarung zum Thema „Jobrad“ aus.
  • Im Bereich der Länder ist die letzte Vergütungsvereinbarung zum 01.10.2021 ausgelaufen; die Tarifparteien verhandeln derzeit. Eine erste Einigung gibt es bereits für das Land Hessen: „Nullrunde“ für die Zeit 01.10.21 bis 31.07.22, dafür aber 2 „Corona-Sonderzahlungen“ von je 500,- €, lineare Erhöhung um 2,1% ab 01.08.22 sowie um weitere 1,8%, mindestens 65,- € ab 01.08.2023, Laufzeit 28 Monate. Inwieweit dieser Abschluss Modellcharakter für die Fläche hat, ist abzuwarten.

 

 

 

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