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VdO-Nachrichten

Stiftung Oper in Berlin: Tarifvertrag unterschrieben

Der Tarifvertrag über die Vergütungsanpassung für die künstlerisch Beschäftigten der Stiftung Oper in Berlin an die Entwicklung der Landesbediensteten in den Jahren 2011 bis 2014 (Details s. O&T 1/15, S. 6) ist unterschrieben. Die Erhöhung von rund 14% kann somit – rückwirkend ab Januar – mit den März-Vergütungen ausgezahlt werden. Dieser Tarifabschluss war arbeitgeberseitig nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Mitglieder des Staatsballetts zunächst ausgenommen wurden. Hintergrund dessen ist, dass die nicht im NV Bühne vertretene und mit diesem nicht vertraute
ver.di für das Staatsballett offiziell ein umfangreiches Paket an Forderungen erhoben hat, die zwar zu einem erheblichen Teil vom – übrigens selbstverständlich vollumfänglich auch für das Staatsballett geltenden – NV Bühne bereits erfüllt sind, in anderen Teilen aber mit dessen Struktur unvereinbar sind. Stiftung Oper und Bühnenverein sahen sich daher außerstande, die mit den Künstlergewerkschaften vereinbarten Verbesserungen verbindlich umzusetzen, solange damit nicht vereinbare Forderungen einer anderen Gewerkschaft nicht vom Tisch sind.

Im Interesse der großen Anzahl von Mitgliedern in anderen Bereichen der Stiftung Oper, die mit dieser Problematik nichts zu tun haben, haben sich GDBA und VdO entschlossen, einerseits zunächst den Teiltarifvertrag für die Beschäftigten der Opernhäuser zu unterschreiben, andererseits sich weiterhin mit Nachdruck für die Kolleginnen und Kollegen des Staatsballetts einzusetzen und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Tariferhöhung auch dort umgesetzt werden kann. Dazu gehört auch, dass wir uns für berechtigte Forderungen nach hausinternen den NV Bühne ergänzenden Regelungen einsetzen. Dies aber setzt eine Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Staatsballetts voraus, die von uns schon seit Jahren angeboten, jedoch von dritter Seite immer wieder torpediert wird.

Vergütungsrunde 2015: Verhandlungstermin vereinbart

Für den 20.04.2015 ist zwischen dem Deutschen Bühnenverein und den Künstlergewerkschaften DOV, GDBA und VdO ein Termin für die diesjährige Vergütungsrunde vereinbart worden. Dies geschah in der Erwartung, dass die Verhandlungen zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes für die Landesbediensteten (mit Ausnahme derer des Landes Hessen), also auch das nicht-künstlerische Personal der Staatstheater, bis dahin zu einem Ergebnis gekommen sind. Bei Redaktionsschluss waren diese in dritter Runde festgefahren, allerdings wohl vor allem in der für den NV Bühne irrelevanten Frage der System-Umstellung der Zusatzversorgung in der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).

Der Forderung der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes nach einer Anhebung der Vergütungen um 5,5%, mindestens jedoch 175,-€, steht für den Bereich des Bundes und der Kommunen eine bereits im letzten Jahr vereinbarte lineare Vergütungserhöhung um 2,4% ab 01.03.2015 gegenüber. Allerdings haben die Landesbediensteten aus den vergangenen drei Jahren einen gewissen Nachholbedarf; es wird sich zeigen, ob dieser im laufenden Jahr realisierbar sein wird. Modelle für die sinngemäße Übertragung auf den NV Bühne wird man erst entwickeln können, wenn für alle Bereiche des öffentlichen Dienstes die Ergebnisse feststehen.

Es wird eng – Vorletzer Versuch für den NV Bühne?

Auch die sechste Runde der Mantelverhandlungen zum NV Bühne am 09.02.2015 brachte keinen Durchbruch. Die Arbeitgeberseite präsentierte zu Beginn ein Papier, das neben Lösungsvorschlägen für bereits diskutierte Themen einige völlig neue Forderungen enthielt – in einem so fortgeschrittenen Verhandlungsstadium eine zumindest originelle Vorgehensweise. Eine dieser Forderungen, nämlich die nach einer bislang im NV Bühne nicht vorgesehenen ausdrücklichen Regelung der nicht theaterspezifischen Befristungstatbestände des Teilzeit- und Befristungsgesetzes, ist allerdings eine logische Konsequenz aus einem kürzlich von der VdO erstinstanzlich gewonnenen Schiedsgerichtsverfahren. Insoweit wurde daher auch gewerkschaftsseitig Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Bewegung gab es dennoch, diesmal auch bezüglich der spezifischen Regelungen für die Chöre. Ein Einvernehmen erschien erreichbar hinsichtlich solistischer Leistungen bei zeitgenössischer Literatur, der Einführung einer „Probezeit“ für Opernchormitglieder, Wiederaufnahmeproben in der selben Spielzeit sowie einer Klagefrist bei Nichtverlängerungen. Darüber hinaus gab es Annäherung in den Punkten Fusionsschutz und Freistellung von Vorständen.

Gescheitert ist die Runde dann letztlich an einer geradezu skandalösen Haltung der Arbeitgeberseite zur Frage der Probenvergütung für Gäste: Hier sollte ein Pauschalbetrag tarifiert werden, der – in einer Extremrechnung – eine Stundenvergütung von weniger als 3,-€ bedeuten würde! Der gewerkschaftsseitige Hinweis auf den Mindestlohn wurde mit dem Hinweis abgetan, wer diesen wolle, könne ihn ja einklagen.

Die Finanznot, mit der die Politik die Theater weithin bedenkt, ist oft genug Thema in O&T. Sie wird bei allen gewerkschaftlichen Forderungen mit berücksichtigt. Gerade in einer Zeit, in der der NV Bühne insbesondere seitens der ver.di intensiv unter Beschuss steht, darf er sich nicht nur nicht, wie es mit oben genanntem „Angebot“ geschähe, auf die Legitimierung ausbeuterischer Vertragsbedingungen hin bewegen; er muss vielmehr dynamisch da, wo es ohne künstlerische und allzu große finanzielle Einbußen möglich ist, den Status der künstlerisch Beschäftigten der deutschen Bühnen kontinuierlich weiterentwickeln. Ansonsten ist seine Glaubwürdigkeit – und damit auch die der ihn tragenden Gewerkschaften – ernsthaft bedroht. Ein Kollaps alles bisher Errungenen könnte dann die Folge sein!

Für den 20.05.2015 ist eine weitere – letzte? – Verhandlungsrunde anberaumt. Ob es im Vorfeld gewerkschaftliche Aktionen geben soll, wird derzeit diskutiert. Es kann aber jedenfalls nicht schaden, wenn bereits jetzt Chor- und Tanzgruppenvorstände deutlich machen, dass es für die Kunst eng werden kann, wenn von der anderen Seite die Konfrontation gesucht wird – dies auch und gerade mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die laufenden Tarifverhandlungen.

Unter anderem wegen der angesprochenen VBL-Problematik, aber auch wegen des höchst unsolidarischen und schadenstiftenden Vorgehens der ver.di im Geltungsbereich des NV Bühne sieht die VdO derzeit keine Veranlassung, etwaigen Aufrufen zu Solidaritäts- oder, wie sie neuerdings auch genannt werden, „Partizipations“-Streiks zu folgen.

Wir gratulieren

zum 25-jährigen VdO - Jubiläum

Johannes Kirch Deutsche Oper Berlin
Georg Grützmacher Staatsoper Unter den Linden Berlin
Vera Krause Staatsoper Unter den Linden Berlin
Christina Liske Staatsoper Unter den Linden Berlin
Andreas Möller Staatsoper Unter den Linden Berlin
Babette Bode Städtische Theater Chemnitz
Grit Kosensky Städtische Theater Chemnitz
Monika Kind Anhaltisches Theater Dessau
Hartmut Leske Anhaltisches Theater Dessau
Carsten Mende Anhaltisches Theater Dessau
Simone Wendt Anhaltisches Theater Dessau
Leszek Wypchlo Anhaltisches Theater Dessau
Scarlett Zierau-Rex Anhaltisches Theater Dessau
Andrea Hermes-Schinew Landesbühnen Sachsen Dresden
Andrea Albert Sächsische Staatsoper Dresden
Karin Effenberger Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Volker Jaremko Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Thomas Kiunke Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Ursula Meinke Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Thea Rein Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Sabine Scheffler Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Anke Walter Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt/Quedlinburg
Heike Bartsch Theater, Oper und Orchester GmbH Halle
Michael Farbacher Theater für Niedersachsen Hildesheim
Katerina Banse Oper Leipzig
Karin Glass Oper Leipzig
Bärbel Kirschning Oper Leipzig
Margit Pitt Oper Leipzig
Ulrika Bäume Theater Magdeburg
Lothar Heise Theater Magdeburg
Lars Hübel Städtische Bühnen Münster
Elwira Cieplucha Theater Plauen-Zwickau
Iris Gerstenberg Theater Plauen-Zwickau
Volker Naumann Theater Plauen-Zwickau
Mathias Polenz Theater Plauen-Zwickau
Karla Polenz Theater Plauen-Zwickau
Tilmann Rau Theater Plauen-Zwickau
Detelin Tabakow Theater Plauen-Zwickau
Hans-Wilhelm Wendt Theater Plauen-Zwickau
Ines Baltzer Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Sylvio Kähler Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Agim Kasumi Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Marion König Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Undine Labahn Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Helgard Lässig Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Lydia-Ilona Strahlmann Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Kathrin Voss Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Joachim Döring Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar GmbH – Staatstheater Thüringen
Gundula Horn-Bayh Mainfranken Theater Würzburg

Zum 35-jährigen VdO - Jubiläum

Christiane Kühner Theater und Philharmonie Essen

Zum 25-jährigen Bühnen-Jubiläum

Mechthild Sauer Komische Oper Berlin
Lisa Cullum Bayerische Staatsoper
Joseph Cercy Bayerische Staatsoper
Evelyn Ertl Bayerische Staatsoper
Harald Thum Bayerische Staatsoper

Zum 35-jährigen Bühnen-Jubiläum

Eberhard Dunkel TPT Theater und Philharmonie Thüringen GmbH – Landestheater Altenburg
Jan Bien Oper Frankfurt

 

 


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