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VdO-Nachrichten

BDV abgesagt

Die Geschäftsführung der VdO sah sich angesichts der Covid-19-Epidemie gezwungen, die für den 3. und 4. Mai 2020 geplante ordentliche Bundesdelegiertenversammlung, zugleich Sitzung des Bundestarifausschusses, in Abstimmung mit dem Bundesvorstand abzusagen. Ungeachtet dessen bedarf es in wichtigen Fragen kurzfristig tarifpolitischer Grundsatzentscheidungen. Geschäftsführung und Bundesvorstand arbeiten daher intensiv daran, ein alternatives Kommunikationsnetz zwischen den Mitgliedern der genannten Gremien aufzubauen, um wichtige Fragen zumindest online im „Plenum“ erörtern zu können und sie dann ggf. einer schriftlichen Entscheidung zuzuführen. Die Versammlung – einschließlich des vereinsrechtlichen Teils – wird nachgeholt, sobald die Bedrohungssituation dies erlaubt.

Freiberg-Döbeln

Über den Bühnenverein wurde eine Anfrage des Theaters zur erneuten Aufnahme von HTV-Verhandlungen gestellt. Dieses maßgeblich vom Geschäftsführer Hans-Peter Ickrath betriebene Ansinnen wird im Wesentlichen mit fehlender Dynamisierung der Landesmittel und gestiegenen Betriebskosten sowie den den Tarifabschlüssen des letzten Jahres geschuldeten Kostensteigerungen begründet. Diese stellen jedoch ganz allgemeine Kostensteigerungen dar, denen jeder andere vergleichbare Betrieb genauso ausgesetzt ist und damit als grundsätzliches Betriebsrisiko jeden Arbeitgebers nicht der Kompensation in Form eines Lohnverzichts der Mitarbeiter zugänglich sein kann. Abgesehen davon soll die Konsolidierung der Theater und Orchester weitergehen. Die Landesregierung hat in Aussicht gestellt, die Mittel aus dem Kulturpakt auch entsprechend anzupassen und gab bis in jüngster Zeit auch nichts Gegenteiliges bekannt. Die Gewerkschaften sehen sich somit, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, dass es gerade erst gelungen ist, Theater wie dieses mit dem Kulturpakt aus den Verzichtshaustarifen zu befreien, nicht in der Lage, dem Ansinnen nun sofort wieder nahezutreten. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung wird zu beobachten sein.

Altenburg-Gera

Am 3. März 2020 tagte die als verpflichtender Bestandteil des aktuellen HTV eingesetzte Zukunftskommission für das Theater Altenburg/Gera zum zweiten Mal. Die aus Vertretern des Theaters, seiner Rechtsträger, des Freistaates, der Gewerkschaften und des Betriebsrats zusammengesetzte Arbeitsgruppe soll ein Zukunftskonzept erarbeiten, in dem die Frage des Erhalts aller Sparten und ihrer künstlerischen Substanz bei gleichzeitiger Rückkehr zu flächentariflichen Vergütungen nach Auslaufen des HTV zu prüfen ist, und hierfür Empfehlungen aussprechen.

Der laufende HTV, der zum Ende 2021 sein Ende findet, bestimmt nach einer stufenweisen Absenkung noch einen Verzicht in Höhe der Zuwendung (5,66 % des Jahresgehalts).

Leider wurde auf dem Weg zur „Rückkehr zur Fläche“ im Vorfeld der Sitzung der „Zukunftskommission“ ein von dem Freistaat Thüringen erfolgtes Angebot zur Finanzierungserhöhung um drei Prozent von den Rechtsträgern nur zu einem Drittel angenommen, was de facto einem Verlust von dringend benötigten Landesmitteln in Höhe von ca. 240.000 Euro entspricht. Der von der Stadt Altenburg hierfür ergänzend zu leistende Beitrag hätte z.B. ca. 30.000 Euro betragen.

Dementsprechend war das Gespräch der Zukunftskommission auch nahezu ausschließlich von der Frage der bereits bestehenden Unterfinanzierung bestimmt. Die Rechtsträger sehen sich nicht in der Lage, weitere Mittelerhöhungen in Betracht zu ziehen; die Fortsetzung eines Verzichts-HTV sei somit unumgänglich. So entwickelte sich die Zukunftskommission faktisch mehr zu einer Tarifverhandlung, ohne dass offizielle Verhandlungen geführt werden. Nicht einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner – den Erhalt der fünf Sparten des Theaters – konnte man sich zu diesem Zeitpunkt einigen. Von dem Auftrag, Empfehlungen für eine zukünftige Struktur auszusprechen, ist man weit entfernt. Die Arbeitsgruppe will sich dennoch zur Fortsetzung ihrer Gespräche am 17. Juni 2020 treffen. VdO, GDBA, DOV und ver.di werden sich im Vorfeld gemeinsam mit ihren örtlichen Gremien und dem Betriebsrat abstimmen.

Eine Klärung dieser Frage rückt jedoch vor dem Hintergrund der aktuellen Krise in ungewisse Ferne, inwieweit sich die avisierten Termine halten lassen, wird man sehen müssen. Immerhin hat die Kulturstaatssekretärin Tina Beer Unterstützung für die Thüringer Kulturschaffenden zugesichert und unter anderem ausdrücklich auf die Fortzahlung der institutionellen Förderung hingewiesen.

VdO zur Covid-19-Krise

Die VdO hat angesichts der Covid-19-Krise verschiedene Informationen bzw. Pressemeldungen veröffentlicht:

  • Stellungnahme der VdO-Geschäftsführung zu Covid-19
  • Gemeinsame Erklärung von DOV, GDBA und VdO: Kurzarbeit bei öffentlich finanzierten Theatern und Orchestern?
  • Pressemitteilung der VdO zur aktuellen Situation am Theater: Forderung nach sofortiger Einstellung des Probenbetriebs in Zeiten des Corona-Virus

Alle Informationen und Mitteilungen finden Sie auf unserer Webseite www.vdoper.de.

 

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