
Das Titelbild
Das „Erzähl-Ballett“ erfreut sich hoher Publikumsgunst:
In München feierte Choreograph Jörg Mannes mit seiner
Version von Shakespeares „Der Sturm“ einen beachtlichen
Erfolg (Bericht
Seite 17). Auf unserem Bild: Séverine Ferrolier
als Miranda und Lukas Slavicky als Ferdinand.

Brennpunkte an deutschen Theatern und Orchestern
Erst schrumpft er das Ballett, dann ignoriert er den Chor - schließlich
erreicht er mit seiner Programm-Politik starken Zuschauer-Schwund,
jetzt musste er gehen: Dieter Gackstetter hinterlässt in Coburg
Trümmer. Feuer am Dach auch in Dresden: Das Opernchor-Studio
von Hochschule und Staatsoper darf seit 2005 keine Studenten mehr
aufnehmen - die weitere Finanzierung ist trotz Erfolges ungesichert.
Nach üppigem Gehalts-Verzicht erhält das Ensemble der
Staatsoperette vielleicht ein neues Haus. Ein Rettungs-Feuerwehr-Boot?
Große Oper für die Kleinen (II)
„Bitte keine Kindertümelei“ - so grenzt Regisseur
Christian Schuller seine Musiktheater-Arbeit (zum
Beispiel in Bremen, Bericht
Seite 10) im Oper&Tanz-Gespräch ab. Gemeinsam mit Elke
Heidenreich gab er kürzlich das hochgelobte Buch „Oper
für Kinder“ (Kiepenheuer& Witsch) heraus. Mit
freundlicher Genehmigung der Autorin veröffentlichen wir das
bemerkenswerte Vorwort.
Geld für Tanz in Deutschland
Die Bundeskulturstiftung fördert im Rahmen des von Bundestagspräsident
Norbert Lammert maßgeblich angeschobenen „Tanzplanes
Deutschland“ die pädagogische und professionelle Tanz-Szene
mit 12,5 Millionen Euro. Und das über fünf Jahre verteilt.
Ein Projekt-Porträt
von Malve Gradinger.
Musicals in der Krise
„Die goldenen Musical-Jahre sind vorbei“ - konstatiert
Christoph Forsthoff in seiner Analyse einer schrumpfenden Branche.
Teure
Lizenzen und hoher Produktionsaufwand beuteln die Sparte.

Als ein weit geöffnetes Fenster der Nation –
so erfuhr Christian Tepe die Oper
des slowakischen Staatstheaters in Bratislava. Malve Gradinger konnte dem Genre „Erzähl-Ballett“,
wie es Jörg Mannes mit Shakespeares „Sturm“ gerade
in München realisierte, erfreuliche Perspektiven abgewinnen.

Einen Gefühlssturm im U-Bahnhof erlebte Georg
Beck bei der einzigen Musiktheater-Produktion
des nordrheinwestfälischen
Festivals „Impulse“. Purcells „Fairy Queen“ geriet
dabei in das Phantasie-Kaleidoskop des jungen ungarischen Regisseurs
David Marton. Den
Abschied vom „pretty ugly tanz“ in
Köln erlebte Bettina Trouwborst bei Amanda Millers „Episodes“.
Oder war es doch die Rückkehr? Das Publikum feierte Choreographie
und Ensemble frenetisch.

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