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Personalia

 

Martin Lukas Meister. Foto: Barbara Aumüller

Martin Lukas Meister. Foto: Barbara Aumüller

Martin Lukas Meister ist neuer Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt. Sein Vertrag gilt bis Ende der Spielzeit 2012/13.

Katharina Kost-Tolmein wird als neue Operndirektorin zur Spielzeit 2013/14 am Theater Lübeck auf Opern- und Generalmusik-direktor Roman Brogli-Sacher folgen. Dessen Funktion soll zukünftig auf zwei Personen übertragen werden. Das Amt des Generalmusikdirektors ist noch zu besetzen. Kost-Tolmeins Vertrag wird zunächst auf drei Jahre geschlossen. Seit 2007/08 ist sie in Lübeck als Leitende Musikdramaturgin und Stellvertreterin des Operndirektors tätig.

Dirk Rehkessel, designierter Operndirektor des Staatstheaters Braunschweig, hat seine Amtszeit beendet, bevor sie angefangen hat. Einvernehmlich wurde die Auflösung seines Vertrags verabredet. Für seine Entscheidung gab Rehkessel, derzeit Künstlerischer Produktionsleiter an der Oper Frankfurt, persönliche Gründe an.
Ivor Bolton, englischer Dirigent, verlängerte seinen Vertrag als Künstlerischer Leiter des Salzburger Mozarteumorchesters. Er bleibt nun bis 2014 in der Mozart-Stadt. Bolton ist seit 2004 Chef des Mozarteumsorchesters.

Peter Dijkstra bleibt für weitere drei Jahre Künstlerischer Leiter des Chores des Bayerischen Rundfunks. Sein bisheriger Vertrag läuft am 31. August 2012 aus. Der 1978 geborene Niederländer ist seit 2005 Künstlerischer Leiter des Chores. Im September 2007 wurde er außerdem zum Chefdirigenten des Schwedischen Rundfunkchores berufen.

Hans-Peter Metzler wurde neuer Festspiel-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Bregenzer Festspiele. Der 52-jährige Unternehmer war 2002 zum Vorsitzenden des Vereins der Freunde der Bregenzer Festspiele gewählt worden und übernahm 2006 die Vizepräsidentschaft des Festivals. Als Präsident folgt Metzler auf Günter Rhomberg, der sein Amt aus Altersgründen nach über 30 Jahren abgegeben hatte.

Daniel Huppert wird mit der Saison 2012/13 die Nachfolge von Matthias Foremny als Generalmusikdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin antreten. Der ehemalige Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats ist bereits seit 2011 als Erster Kapellmeister in Schwerin tätig. Sein Start als GMD fällt in eine finanziell mehr als angespannte Situation am Staatstheater Schwerin.

Bettina Thiel hat im April ihren Abschied von der Bühne genommen: Seit 1991 tanzte sie als Erste Solotänzerin beim Ballett der Staatsoper Unter den Linden und seit 2004 in der Compagnie von Vladimir Malakhov.

Polina Semionova, Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, hat die Intendanz des Staatsballetts darum gebeten, vorzeitig zum Ende der laufenden Spielzeit aus ihrem gültigen Vertrag entlassen zu werden, der zuvor bis zum Sommer 2013 verlängert worden war. Semionova will verstärkt international arbeiten. Die heute 27-jährige Tänzerin wird dem Berliner Staatsballett damit ab Beginn der nächsten Spielzeit nur noch als Gast zur Verfügung stehen.

Kirill Petrenko, russischer Dirigent, steht bei den Bayreuther Festspielen im Wagner-Jubiläumsjahr 2013 als Musikalischer Leiter der Neuproduktion des „Ring des Nibelungen“ endgültig fest. Einen entsprechenden Vertrag mit der Festspielleitung hat der 40-Jährige unterzeichnet. Die Regie der Neuproduktion übernimmt der Berliner Volksbühnen-Chef Frank Castorf. 2013 wird Kirill Petrenko zudem Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.

Andreas Schüller wird neuer Chefdirigent der Staatsoperette Dresden. Der 37-Jährige wird sein Engagement zum Beginn der Spielzeit 2013/14 antreten. Schüller wurde in Berlin geboren und studierte an den beiden Musikhochschulen seiner Heimatstadt Horn, Klavier und Dirigieren. Unmittelbar nach dem Studium engagierte ihn die Volksoper Wien als Kapellmeister. Dort ist Schüller bis heute als Gastdirigent tätig.

Wolfgang Rögner, ehemaliger Intendant des Sorbischen National-Ensembles, verklagt die Sorbische National-Ensemble GmbH auf eine Gehaltsnachzahlung von 138.000 Euro. Rögner war im Jahr 2010 fristlos gekündigt worden. Um die Frage der Rechtmäßigkeit dieser fristlosen Kündigung geht es in der Verhandlung am 7. Juni. Rögners Intendantenvertrag geht bis Mitte 2012. Acht Jahre lang war Rögner Intendant des Sorbischen National-Ensembles. Über die Gründe für seine fristlose Kündigung gibt es unterschiedliche Mutmaßungen. Bereits im Jahr 2011 hatten fünf Orchestermitglieder, die entlassen worden waren, erfolgreich auf Wiedereinstellung geklagt. Auch die zweite Instanz, das Landesarbeitsgericht, gab ihnen Recht.

Ausgezeichnet

John Neumeier, ausgezeichnet mit dem Gustaf-Gründgens-Preis. Foto: picturesberlin/Delf D. Danckwerts

John Neumeier, ausgezeichnet mit dem Gustaf-Gründgens-Preis. Foto: picturesberlin/Delf D. Danckwerts

John Neumeier, Hamburgs Ballett-Intendant, ist mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird vom Deutschen Schauspielhaus und dem Hamburger Lions Club vergeben. Die Auszeichnung wird an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihr Lebenswerk einen bedeutenden Beitrag zur darstellenden Kunst in der Stadt Hamburg geleistet haben. Der 70-jährige Neumeier ist seit 1973 Ballettchef in Hamburg. Laudator Christian Quadflieg ließ die Karriere des weltweit renommierten Tänzers und Choreografen Revue passieren.

Heike Wittlieb, Sopranistin, und Jörg Sabrowski, Bariton, erhielten den Titel Kammersänger/in des Opernhauses Kiel. Beide Persönlichkeiten prägten seit vielen Jahren die Bühne des Kieler Opernhauses, heißt es in einer Meldung des Hauses. Sie gehören seit Mitte der 1990er-Jahre zum Ensemble der Kieler Oper. Die Verleihung der Titel erfolgte im Anschluss an die Vorstellung von „Hello, Dolly!“ am 21. April.

Barrie Kosky wurde für seine Inszenierung von „Castor und Pollux“ mit dem Laurence Olivier Award für die beste neue Opernproduktion ausgezeichnet. Die Koproduktion der English National Opera mit der Komischen Oper Berlin wird in der Spielzeit 2013/14 in Berlin zu sehen sein. Der Laurence Olivier Award wird seit 1976 jährlich vergeben. Der Theater- und Musicalpreis gilt als höchste Auszeichnung im britischen Theater.

Cecilia Bartoli, italienische Opernsängerin, wird in diesem Jahr mit dem Herbert-von-Karajan-Musikpreis ausgezeichnet. Damit soll ihr „stetiges Bemühen um die Wiederentdeckung vergessener Schätze der Musikgeschichte“ belohnt werden. Das Preisgeld beträgt 50.000 Euro, es muss zwingend für Projekte der musikalischen Nachwuchsarbeit verwendet werden. Es wird von der Herbert-von-Karajan-Familienstiftung Helibelle gestiftet. Die Preisverleihung findet am 30. November in Baden-Baden statt.

Iana Salenko, Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin erhielt in St. Petersburg den höchsten Preis des Festivals „Grand Prix DANCE OPEN“. Vladimir
Malakhov erhielt eine Ehrung für herausragende Beiträge zur Entwicklung des Balletts. Mit dem „Ms. Expressivity Award“ wurde Maria Eichwald vom Stuttgarter Ballett geehrt sowie Dinu Tamazlacaru mit dem des „Mr. Expressivity C“. Der St. Petersburg International Ballet Award DANCE OPEN honoriert jährlich die Leistung von Tänzerinnen und Tänzern, die sich durch eine virtuose Technik und herausragende künstlerische Fähigkeiten auszeichnen.

Heiner Goebbels, derzeit Künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale, erhält den International Ibsen Award. Der von der norwegischen Regierung geförderte Preis ist mit 2,5 Millionen Kronen (330.000 Euro) dotiert und gilt als einer der wichtigsten Theaterpreise weltweit. Heiner Goebbels werde für seine wegweisende Arbeit ausgezeichnet, heißt es in der Begründung. Er habe mit seinen Werken „die Kunstwahrnehmung des Publikums verändert und bei zahlreichen Künstlern entscheidende Wirkung hinterlassen“.

Geburtstage

Wolfgang Rihm in Karlsruhe. Foto: ONUK Fotografie Bernhard Schmitt

Wolfgang Rihm in Karlsruhe. Foto: ONUK Fotografie Bernhard Schmitt

Wolfgang Rihm, Komponist, wurde 60 Jahre alt. 1985 übernahm er den Lehrstuhl für Komposition an der Musikhochschule Karlsruhe. Nach der Aufführung eines Orchesterstücks bei den Donaueschinger Musiktagen 1974 fand Rihm breite Anerkennung innerhalb des Musikbetriebs. Die Freie Universität Berlin würdigte ihn 1998 als Künstler, der „in seinem überaus umfangreichen kompositorischen Werk die Freiheit des Kreativen verkörpert und für eine Ästhetik der Freiheit der Kunst eintritt.“ Rihm gilt auch als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Opern-Komponisten.

Irmgard Stadler, Sopranistin und Kammersängerin, wurde im März 75 Jahre alt. 1961 sang sie erstmals bei den Salzburger Festspielen, 1963 kam sie an die Stuttgarter Staatsoper, wo sie mehr als 40 Jahre blieb. Vor neun Jahren verabschiedete sie sich von der Bühne.

Robert Holl, Sänger, wurde 65 Jahre alt. 1972 gewann er den ARD-Wettbewerb. 1973 wurde er an die Bayerische Staatsoper berufen, deren Mitglied er zwei Jahre lang blieb. Seit 1975 gab er nur noch Bühnen-Gastspiele, wandte sich aber mehr und mehr dem Konzertgesang zu. Bei den Salzburger Festspielen, den Salzburger Mozartwochen, den Wiener Festwochen, dem Holland Festival und vielen anderen Gelegenheiten konnte er mit seiner Stimme Erfolge erzielen. 1990 wurde er zum österreichischen Kammersänger ernannt.

Marcia Haydée feierte ihren 75. Geburtstag. 1961 wurde sie von John Cranko für das Stuttgarter Ballett engagiert, wo sie schnell zur Primaballerina avancierte. Im Jahr 1976 wurde sie selbst als Nachfolgerin von John Cranko Direktorin des Stuttgarter Balletts. 1996 verkündete Marcia Haydée ihren Abschied von der Bühne, kehrte aber bereits 1998 wieder zurück und ist auch heute noch in einigen Stücken als Ballerina zu sehen.

Verstorben

Wolfgang Rennert, mit der Staatsoper Unter den Linden Berlin und der Semperoper in Dresden eng verbundener Dirigent, ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Der in Köln geborene Rennert studierte am Salzburger Mozarteum. Er galt als Spezialist für die Werke von Richard Strauss und Wagner, aber auch als gewichtiger Mozart-Interpret. 2008 dirigierte er an der Semperoper zuletzt Mozarts „Don Giovanni“.

Sári Barabás, Kammersängerin und Ehrenmitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz, erlag im Alter von 98 Jahren den Folgen eines Schlaganfalls. Barabás wurde in Budapest geboren und hatte ihren ersten Auftritt als Tänzerin mit sieben Jahren. Sie galt als Ballett-Wunderkind, doch sie verschrieb sich dem Gesang. Seit 1948 war sie auf allen wichtigen europäischen und amerikanischen Opernbühnen zu Hause, unter anderem in San Francisco, New York, Covent Garden und dem Maggio Musicale Fiorentino. Seit 1952 war sie als Gast an der Bayerischen Staatsoper und im Staatstheater am Gärtnerplatz zu erleben. 1978 beendete Barabás ihre Bühnenkarriere.
Leandra Overmann, Mezzosopranistin und seit dem Jahr 2006 Ensemblemitglied der Stuttgarter Staatsoper, ist im April nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Neben ihrer Tätigkeit als Sängerin war Overmann seit 2002 auch als Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg tätig.

Peter Branoff, Ehrenmitglied des Salzburger Landestheaters und mehr als 20 Jahre dort als Sänger engagiert, ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Er debütierte 1956 in Heidelberg. Nach Stationen an den Theatern von Nürnberg, Braunschweig, Graz und Wien kam er 1981 nach Salzburg. Bis 2004 war er dort als Bass vor allem in Operetten und komischen Opern zu sehen. Gastauftritte hatte er bei den Salzburger und den Bregenzer Festspielen sowie bei den Bad Ischler Operettenwochen.

Herbert Mogg, österreichischer Komponist und Dirigent, ist 84-jährig in seiner Wahlheimat Athen verstorben. Mogg galt als Operetten-Spezialist und prägte als solcher auch über Jahre das Wiener Raimundtheater, dem er sowohl als Musikalischer Leiter wie auch als Direktor von 1977 bis 1985 vorstand. Nach einem kürzeren Gastspiel an der Wiener Volksoper wechselte er 1987 ans Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo er bis 1999 wirkte und wo auch seine Operette „Das Mädchen vom Rialto” zur Uraufführung kam.

Nachrichten

BERLIN: Der von der Kulturstiftung des Bundes initiierte „Tanzfonds Erbe“ vergibt in der ersten Bewerbungsrunde rund 830.000 Euro für 10 Projekte. Insgesamt lagen 27 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 2,1 Millionen Euro vor. Der „Tanzfonds Erbe“ fördert künstlerische Projekte, die sich verschiedenen choreografischen Positionen des 20. Jahrhunderts widmen. „Bedeutende Schlüsselwerke im Tanz werden selten aufgeführt, weil die Kapazitäten der Tanzcompagnien dafür oft nicht ausreichen“, erklärte Madeline Ritter, Projektleiterin des Tanzfonds. Zusätzlich erschwerten ungeklärte Urheberrechtsfragen den Zugang zu Choreografien. Um diese Barrieren abzubauen, sei der Förderfonds 2011 von der Kulturstiftung des Bundes auf den Weg gebracht worden.

CHEMNITZ: Die Suche nach einem neuen Intendanten für die Theater Chemnitz wurde einer achtköpfigen Findungskommission übertragen. Deren Berufung erfolgte durch die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD), den Vorsitz hat Kulturbürgermeister Philipp Rochold. Die Intendantensuche wurde erforderlich, weil der derzeitige Amtsinhaber Bernhard Helmich zu Beginn der kommenden Spielzeit nach Bonn wechselt.

DÜSSELDORF: Mit neuen Auftragswerken will Generalintendant Christoph Meyer die zeitgenössische Oper zu einem Schwerpunkt seiner Spielplangestaltung machen. Bis zum Ende der Spielzeit 2013/2014 sind vier Uraufführungen an der Deutschen Oper am Rhein geplant. Den Anfang macht der junge Komponist Anno Schreier mit seiner Oper „Mörder Kaspar Brand“. Es folgen Werke von Helmut Oehring und Hauke Berheide.

Heidelberger „Requiem“ mit Eliana Carvalho, Tijana Prendovic.

Heidelberger „Requiem“ mit Eliana Carvalho, Tijana Prendovic.
Foto: Kalle Kuikkaniemi

HEIDELBERG: Mit Beginn der Spielzeit 2012/13 hat das Theater und Orchester Heidelberg unter der Ägide von Nanine Linning wieder eine eigenständige Tanzsparte. Die erste Ballett-Inszenierung „Requiem“ für Tänzer, Live-Orchester, Chor, Gesangssolisten und lebende Skulpturen hat nach Auskunft des Heidelberger Theaters ein großes Publikum angezogen. Alle zwei Jahre sollen zukünftig „Tanztheatertage“ durchgeführt werden: In einem Zeitraum von 7 bis 10 Tagen will man unterschiedliche Gruppen aus der freien Szene und aus den Theatern in Baden-Württemberg einladen, ihre Tanzprojekte vorzustellen. In begleitenden Workshops können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema Tanz beschäftigen. Ein Tanztag der Bürger soll jüngere und ältere Menschen in das Festival einbinden.

INNSBRUCK: Der Richard Wagner Verband Innsbruck-Bozen hat der Intendantin des Tiroler Landestheaters, Brigitte Fassbaender, ein originelles Geschenk gemacht. Er widmete ihr einen Stern, der seit dem 8. März 2012 auf den Namen „Brigitte Fassbaender“ registriert ist.

KÖLN: Die Stadt Köln hat Räumungsklage gegen den Pächter der Opernterrassen eingereicht. Dieser hält die Räume laut einer Meldung der Bühnen Köln derzeit widerrechtlich besetzt. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Res-taurants hätten bereits im März geräumt sein müssen. Die Sanierung der Opernterrassen ist Teil der Gesamtsanierung der Bühnen Köln am Offenbachplatz. In diesem Gebäudeteil sollen künftig die Vorverkaufskassen, das Kleine Haus des Schauspiels und eine Gastronomie Platz finden.

MÜNCHEN: Am 2. Mai 2012 hat die umfassende – mit Kosten in Höhe von 71 Millionen Euro veranschlagte – Gebäudesanierung des Staatstheaters am Gärtnerplatz begonnen. Der Umzug erfolgte in die provisorischen Arbeitsstätten auf dem ehemaligen Gelände der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film. Mit einer großen
Gala wurde der Abschied vom Haus gefeiert. Saniert werden unter anderem die Abwasserleitungen und die Lüftungstechnik. Außerdem werden die bislang ausgelagerte große Probebühne ins Stammhaus integriert und Umbauarbeiten in der Eingangshalle sowie im Außenbereich vorgenommen.

OLDENBURG: Der Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik der Katholischen Universität Eichstädt-Ingolstadt und das Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg haben eine empirische Studie über das Singen in Laienchören durchgeführt. Befragt wurden mehr als 3.100 Mitglieder von Laienchören. Die Ergebnisse zeigen, dass Chorsängerinnen und -sänger „ein von der Gesamtbevölkerung eklatant abweichendes Profil zeigen“. Auffallend sei zum Beispiel der hohe Anteil an Chorsängern mit höheren Bildungsabschlüssen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass „soziokulturelle Einflüsse Mitgliedschaften in Chören stark beeinflussen“. Die meisten Chorkarrieren hätten außerdem in der Grundschule begonnen.

POTSDAM: Mit einer Laufzeit bis Ende 2013 ist der Brandenburger Theater- und Konzertverbund fortgesetzt worden. Zu dem Verbund gehören die Potsdamer Einrichtungen Hans Otto Theater und Nikolaisaal, das Brandenburgische Staatsorchester, das Kleist Forum in Frankfurt/Oder und das Theater Brandenburg. Das brandenburgische Kultusministerium erklärte, die Fördermittel sollten für die Jahre 2012 und 2013 erhöht werden. Derzeit erhalten die Einrichtungen Finanzmittel von insgesamt 26,5 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Finanzausgleichsgesetz, vom Land Brandenburg und von den Kommunen.

SCHWERIN: Nach einem Kompromissvorschlag haben die Stadtvertreter Schwerins den Sanierungsplan für das Mecklenburgische Staatstheater zunächst auf Eis gelegt. Damit ist die Planung, 79 Mitarbeitern zu kündigen, zunächst vom Tisch. Über die Fraktionen hinaus hat die Stadtvertretung die Entscheidung über das Sanierungskonzept zurückgestellt. Man will zunächst das Theater-Strukturkonzept abwarten, das das Kultusministerium Mecklenburg-Vorpommerns für den Herbst versprochen hat. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Die Linke) hat nun den Auftrag erhalten, Verhandlungen mit dem Land über zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten aufzunehmen.

STUTTGART: Peter Boudgoust, der Intendant des öffentlich-rechtlichen Senders Südwestrundfunk (SWR), hat sich anlässlich einer Sitzung des Rundfunkrates trotz der in den letzten Wochen laut gewordenen Kritik erneut für einen Zusammenschluss der beiden sendereigenen Orchester ausgesprochen. Boudgoust zufolge sind das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und das Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg sowohl personell als auch finanziell an der Untergrenze angekommen. Boudgousts Pläne haben erhebliche Proteste ausgelöst. Auf der Webseite www.orchesterretter.de haben bereits mehr als 21.000 Menschen eine Petition zur Rettung der Klangkörper unterschrieben.

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