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Namen & Fakten

Personalia

Mateusz Szymanówka übernimmt im Juli 2020 die Künstlerische Leitung der Tanztage Berlin sowie die Position des Tanzdramaturgen der Sophiensæle. Der 1988 geborene Szymanówka studierte Kultur-, Theater- und Tanzwissenschaften in Warschau und Berlin und ist Dramaturg und Kurator im Bereich Choreografie, Tanz und Performance. Als Kurator entwickelte er in den letzten Jahren Präsentationsrahmen für experimentelle Choreografie und Performance und realisierte lokale und internationale Projekte, Festivals und Ausstellungen.

Steven Walter soll im November 2021 neuer Intendant der Beethovenfeste Bonn und damit Nachfolger der derzeitigen Intendantin Nike Wagner werden. Walter, 1986 geboren, ist Cellist und Kulturmanager. Er war Gründungsmitglied diverser Ensembles und Initiator innovativer Konzertprojekte. Derzeit ist Walter Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der Festival- und Produktionsplattform PODIUM in Esslingen, das durch innovative Konzerte und Musikvermittlungskonzepte Aufmerksamkeit erregte. 2010 wurde er mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und 2011 zum „Kulturmanager des Jahres“ ernannt.

Mihkel Kütson bleibt bis 2027 Generalmusikdirektor am Theater Krefeld und Mönchengladbach. Seit Beginn der Spielzeit 2012/2013 ist Kütson am Gemeinschaftstheater. Mit 27 Jahren wurde er zum Generalmusikdirektor des Theaters Vanemuine und des Vanemuine Sümfooniaorkester in seinem Heimatland Estland berufen. Von 2001 bis 2006 war er zunächst Gastdirigent, dann Erster Kapellmeister an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Von 2007 bis 2012 war er Generalmusikdirektor am Landestheater Schleswig-Holstein.

Ralf Dörnen, Ballettdirektor am Theater Vorpommern, wird neuer Intendant des Hauses und damit Nachfolger von Dirk Löschner, der 2021 das Theater verlässt. Dörnen erhielt seine Ballettausbildung in Köln und an der Hamburgischen Staatsoper. Es folgte ein Engagement am Hamburg Ballett bei John Neumeier, ab 1986 als Solist. Von 1993 bis 1997 war er freischaffender Choreograf. Seit 1997 ist Dörnen Ballettdirektor und Chefchoreograf des Ballett Vorpommern, für das er über 60 Ballette kreierte. 2009 wurde seine Choreografie zu „Endstation Sehnsucht“ für den Theaterpreis DER FAUST nominiert.

Enrico Calesso. Foto: Falk von Traubenberg

Enrico Calesso. Foto: Falk von Traubenberg

Enrico Calesso, Generalmusikdirektor des Mainfranken Theaters Würzburg, verlängert seinen Vertrag bis 2025. Calesso kam 2010 als Erster Kapellmeister ans Mainfranken Theater, ein Jahr später übernahm er den Posten des GMD. Zuvor war er unter anderem Musikalischer Leiter der Oper Klosterneuburg bei Wien und Kapellmeister am Theater Erfurt. Gastdirigate führten ihn unter anderem an das Maggio Musicale Fiorentino, ans La Fenice in Venedig und an die Oper Leipzig.

Markus Trabusch. Foto: Nik Schölzel

Markus Trabusch. Foto: Nik Schölzel

Markus Trabusch, Intendant des Mainfranken Theaters, sollte aufgrund eines Stadtratsbeschlusses zunächst keine Vertragsverlängerung bekommen. Aufgrund eines fraktionsübergreifenden Antrags wurde die Personalie erneut diskutiert. Die Folge: Offenbar soll nun doch über eine Vertragsverlängerung verhandelt werden. Trabusch studierte zunächst Humanmedizin, anschließend Literaturwissenschaft, Geschichte und Germanistik. Bisherige Stationen seines Wirkens waren unter anderem das Theater Freiburg, das  Schauspielhaus Zürich, die Münchner Kammerspiele, das Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, die Oper Frankfurt, das  Staatstheater Stuttgart und das Theater Augsburg.

Karin Müller ist neue Geschäftsführerin der Theater und Philharmonie Essen (TUP). Die bisherige Prokuristin und Finanzchefin der TUP wurde zunächst kommissarisch vom Aufsichtsrat eingesetzt. Müller leitet den Fünf-Sparten-Betrieb seit dem 1. Mai.

Francis Hüsers, Intendant des Theaters Hagen, verlängert seinen Vertrag bis Sommer 2025. Der 1960 am Niederrhein geborene Hüsers war von August 2010 bis Juli 2015 als Operndirektor und Stellvertretender Intendant der Staatsoper Hamburg tätig. Vor seiner Tätigkeit in Hamburg war er (von 2005 bis 2010) in Berlin Leitender Dramaturg und Künstlerischer Produktionsleiter an der Staatsoper Unter den Linden.

Ausgezeichnet

Barbara Hannigan wurde im Mai 2020 im Rahmen des Livestream-Festivals „Music Never Sleeps DMF“ der „Glashütte Original MusikFestspielPreis“ durch Jan Vogler übergeben. Die Sopranistin und Dirigentin zähle zu den charismatischsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit, heißt es in der Begründung der Dresdner Musikfestspiele. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Olga Neuwirth, Komponistin, erhält in diesem Jahr den Robert-Schumann-Preis für Dichtung und Musik und wird damit für ihr künstlerisches Lebenswerk geehrt. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz verliehen. Mit ihrem „enorm vielseitigen Schaffen erhebt Olga Neuwirth die Stimme des Widerstands gegen Mainstream, schnelle Gewissheiten und wohlfeile Übereinkünfte“, so die Jury zur Begründung für die Auswahl der Preisträgerin. Neuwirths Werkkatalog vereint Orchester-, Ensemble- oder Vokalkompositionen und Werke des Musiktheaters, neben Performances, Installationen, Schauspiel-, Radio- und Filmmusiken, sowie Texte, Photographien, Experimental- und Trickfilme. Der Robert-Schumann-Preis für Dichtung und Musik wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten für ein herausragendes Werk auf dem Gebiet der Musik, der Dichtung sowie der Musikvermittlung vergeben.

Katja Erfurth, Tänzerin und Choreografin, erhält den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden. Ausgezeichnet wird sie damit „für ihre Strahlkraft als Tänzerin und Choreografin und ihr Engagement um die Gestaltung der Villa Wigman“. Erfurth wurde an der Palucca Schule in Dresden ausgebildet, von 1990 bis 1997 war sie Mitglied im Ballettensemble der Sächsischen Staatsoper Dresden. Als Vorstandsvorsitzende des Vereins Villa Wigman für den Tanz engagierte sie sich in den letzten Jahren maßgeblich für den Erhalt der ehemaligen Wigman-Schule in Dresden.

Friedemann Vogel auf der Bühne des Stuttgarter Opernhauses. Foto: Roman Novitzky

Friedemann Vogel auf der Bühne des Stuttgarter Opernhauses. Foto: Roman Novitzky

Raimund Hoghe, Choreograf, wird mit dem Deutschen Tanzpreis 2020 ausgezeichnet. Mit der mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung werden herausragende Persönlichkeiten des Tanzes in Deutschland geehrt. Zudem werden Interpreten, Ensembles und Projekte in der Tanzlandschaft für zukunftsorientierte Initiativen, modellhafte Konzepte oder außergewöhnliche Produktionen ausgezeichnet. Eine Ehrung für herausragende künstlerische Entwicklungen im Tanz erhält der Tänzer und Choreograf Raphael Hillebrand (Berlin). Für herausragende Impulse im zeitgenössischen Tanz wird Antje Pfundtner geehrt. Eine Ehrung als herausragender Interpret erhält der Tänzer Friedemann Vogel. Die Preisverleihung ist im Rahmen einer Tanz-Gala im Oktober im Essener Aalto-Theater geplant.

Geburtstage

Enjott Schneider konnte seinen 70. Geburtstag feiern. Der vielseitige Musiker und Komponist war bis 2012 Professor an der Münchner Musikhochschule, zunächst für Tonsatz, ab 1996 für Filmkomposition. Als Komponist ist Schneider in den verschiedensten Genres zu Hause: Schon mit 32 Jahren hatte er seine erste abendfüllende Oper „Das Salome-Prinzip“ geschrieben, es folgten weitere Musiktheaterwerke – zuletzt die Oper „Marco Polo“ – sowie zehn Oratorien. Für zahlreiche Filme, darunter „Herbstmilch“, „Stauffenberg“ oder „Schlafes Bruder“, komponierte er die Musik; auch für Fernsehserien und Dokumentarfilme wurde er als Komponist engagiert. Die traditionelle Trennung zwischen U- und E-Musik sei für ihn „Schimäre“, erklärte Schneider in einem Interview.

Eva Wagner-Pasquier wurde 75 Jahre alt. Die Urenkelin Richard Wagners und Tochter (aus erster Ehe) des langjährigen Leiters der Bayreuther Festspiele Wolfgang Wagner war bis 1976 dessen Assistentin. Im Anschluss war sie unter anderem an der Wiener Staatsoper, am Royal Opera House Covent Garden und and der Opéra Bastille tätig. 2008 bewarb sie sich zuammen mit ihrer Halbschwester Katharina Wagner erfolgreich um die Leitung der Bayreuther Festspiele. Sieben Jahre lang standen die Schwestern gleichberechtigt an der Spitze des Grünen Hügels. Evas freiwilliges Ausscheiden aus der Leitung erfolgte 2015.

Nike Wagner konnte ebenfalls ihren 75. Geburtstag feiern. Die Tochter Wieland Wagners und Urenkelin Richard Wagners studierte Musik, Theater- und Literaturwissenschaft in München, Berlin und den USA. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm dessen Bruder Wolfgang die alleinige Leitung der Bayreuther Festspiele. In späteren Jahren galt Nike als Kritikerin der Festspielausrichtung. Ihre Bewerbung für die Nachfolge ihres Onkels war nicht erfolgreich. Die Theatermanagerin und -wissenschaftlerin wurde Künstlerische Leiterin des Kunstfestes Weimar, 2014 wurde sie Leiterin des Bonner Beethovenfestes. Ihren in diesem Jahr auslaufenden Vertrag verlängerte sie nicht.

Gestorben

Norbert Balatsch, ehemaliger Chordirektor der Bayreuther Festspiele, starb im Mai im Alter von 92 Jahren. Balatsch startete seine Karriere als Sänger, zunächst bei den Wiener Sängerknaben, ab 1952 im Wiener Staatsopernchor. 1968 wurde er Chordirektor an der Staatsoper in Wien, 1983 Leiter des „Coro di Santa Cecilia di Roma“. Die Chorleitung am Grünen Hügel hatte Balatsch von 1972 bis 1999 inne. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, darunter auch den Wilhelm Pitz Preis der VdO.

Ivan Sertic, ehemaliger Ballettdirektor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, starb im Alter von 93 Jahren. Geboren in Zagreb, tanzte er zunächst am Nationaltheater seiner Heimatstadt. Stationen als Ballettmeister beziehungsweise -direktor waren unter anderem Heidelberg und Wuppertal. 1973 kam er ans Gärtnerplatztheater. Der bayerische Kunstminister Bernd Sibler erklärte: „Eines der Markenzeichen des Staats-
theaters am Gärtnerplatz ist seine starke Tanzsparte. Dass die Kompagnie heute künstlerisch derart selbstbewusst auftreten kann, ist auch ein Erbe der Amtszeit von Ivan Sertic als Ballettdirektor.“

Claudio Nicolai, Bariton, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Nach einer Tätigkeit als Regieassistent bei den Göttinger Händel-Festspielen wurde er 1959 als Sänger am Gärtnerplatztheater engagiert, von 1964 bis 1990 sang er an der Oper Köln – in etwa 1.100 Aufführungen. Die Oper Köln würdigte Nicolai als „bedeutenden Bühnenkünstler“ und einen der „edelsten Botschafter“ der Opernwelt.

Fakten

BAYREUTH: Keine guten Nachrichten vom Grünen Hügel: Erst wurden die Festspiele 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Dadurch, so meldet die Festspielleitung, müssten die nachfolgenden Festspieljahrgänge umdisponiert werden. In der Saison 2021 sollen neben der vorgesehenen Neuproduktion der Oper „Der fliegende Holländer“ die Wiederaufnahmen von „Tannhäuser“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Lohengrin“ und drei konzertante Aufführungen der „Walküre“ auf dem Spielplan stehen. Die Neuproduktion des „Rings der Nibelungen“ wird auf 2022 verschoben. Kurz nach der Absage wurde bekannt, dass Festspielchefin Katharina Wagner die Leitung „bis auf weiteres“ aus gesundheitlichen Gründen ruhen lassen muss. Schließlich die Nachricht, dass Holger von Berg, seit 2016 Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, nur noch bis 2021 im Amt bleibt. Sein Vertrag wird nicht verlängert, die Stelle soll nach Ablauf des Vertrags neu ausgeschrieben werden.

BERLIN: Die Gutscheinlösung für ausgefallene Veranstaltungen, die die Bundesregierung vorgeschlagen hat, wurde auch vom Bundesrat genehmigt. Danach können Veranstalter den Inhabern von Eintrittskarten Gutscheine anbieten, statt das Geld für die Karten zurückzuzahlen. Diese Regelung gilt auch für Theaterbetriebe. Für diese kann die Lösung eine Hilfe bei der Vermeidung von Liquiditätsengpässen bedeuten. Die Gutscheine müssen nach der jetzt geltenden Regelung bis Ende 2021 eingelöst worden sein.

GENF: Der diesjährige „Welt-umwelttag“, der am 5. Juni begangen wurde, stand unter dem Motto „Zeit für die Natur“. Das UN-Umweltprogramm UNEP macht mit einem Video auf diesen Tag aufmerksam, in dem Tänzerinnen und Tänzer des Hong-konger Balletts auf Dächern und in Gärten tanzen. „Der Tanz soll die lebenswichtige Rolle der Natur in unserem Leben betonen und die Bedeutung der Artenvielfalt für die Gesundheit von Mensch und Planet“, lautet die Botschaft des Videos. „Lying together“ heißt die Choreografie, die von Corey Baker stammt.

KÖLN: Die Kinderoper Köln erhält aus dem Programm „Neue Wege“ bis zum Ende der Spielzeit 2021/2022 eine Förderung von 1,24 Millionen Euro. Es handelt sich um ein Programm des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW-KULTURsekretariat. In den letzten 24 Jahren wurde die Vorstellungsanzahl für eine größere Zuschauerkapazität ebenso erhöht wie die Veranstaltungszahl und das Begleitangebot der Abteilung „Theater und Schule“. Durch die Projektförderung „Neue Wege“ sind eine Konsolidierung und der Aufbau eines eigenes Ensembles und Personalstabs für die Kinderoper möglich.

LEIPZIG: Für den weltberühmten Thomanerchor sucht die Stadt Leipzig eine/n neue/n Künstlerischen Leiter/-in. Als älteste städtische Kultureinrichtung Leipzigs ist der Chor seit mehr als 800 Jahren in der Leipziger Thomaskirche zu Hause. Im Sommer 2021 geht der derzeitige Thomaskantor Gotthold Schwarz in den Ruhestand. Eine groß besetzte Auswahlkommission sowie ein Expertengremium werden den oder die Nachfolger/-in in einem mehrstufigen Berufungsverfahren auswählen.

Würzburger Mainfranken Theater im Bau. Foto: Michaela Schneider

Würzburger Mainfranken Theater im Bau. Foto: Michaela Schneider

WÜRZBURG: Der Rohbau für den neuen Erweiterungstrakt des Mainfranken Theaters konnte termingerecht fertiggestellt werden. In dem Erweiterungsbau des Theaters soll künftig ein neues Kleines Haus mit rund 330 Plätzen bespielt werden. Die Eröffnung der neuen Spielstätte soll bereits im Laufe der nächsten Saison erfolgen. Ebenfalls begonnen haben inzwischen die Vorbereitungen für den Fassadenbau. Der Wiedereinzug ins frisch sanierte und erweiterte Mainfranken Theater – dann als Staatstheater – ist für die Saison 2022/23 vorgesehen.

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