14. Mai 2010
SWR, 07.30 Uhr
Puccini – Magier der Leidenschaften
Giacomo Puccini (1858 - 1924) war der letzte Großmeister
der italienischen Oper. Kein Komponist brachte die Gefühle
der Menschen so fesselnd und dramatisch auf die Opernbühne
wie er. Das Publikum strömte in die Opernhäuser, um seine
Werke zu sehen. Als er starb, war er der reichste Komponist seiner
Zeit. In ihrer Dokumentation zeichnen die Autoren Volker Schmidt-Sondermann
und Axel Fuhrmann das Leben Giacomo Puccinis nach. Dabei wird deutlich,
wie stark Puccinis Werk mit seinem eigenen Leben verknüpft
war. Kraft und Energie für die Arbeit an seinen Opern schöpfte
er aus Affären mit zahlreichen Frauen.
15. Mai
arte, 12.00 Uhr
Thementag: Kunst jetzt!
Kool – Dancing in My Mind
„
Kool...“ ist eine Hommage an die berühmte japanische
Tänzerin und Choreo-grafin Suzushi Hanayagi. Der Künstler
Robert Wilson, der diese Performance realisierte, arbeitete jahrelang
mit Suzushi Hanayagi zusammen. Er ist der Erzähler dieses
sehr persönlichen Films. Er spricht bei den Proben über
Suzushis Einfluss auf ihn selbst und seine Tänzer. Entstanden
ist eine künstlerische Arbeit zwischen den Generationen über
die Bewegung und das Geheimnis des Gedächtnisses.
16. Mai
arte, 10.00 Uhr
Alain Platels „Pitié“ in Kinshasa
RBB, 23.45 Uhr
NachtKultur
Julia Varady Meisterklasse
Manchmal sind große Sänger auch großartige Lehrer.
Die Sopranistin Julia Varady, die sich vor sieben Jahren von der
Opernbühne verabschiedet hat, gehört dazu. Und noch als
Lehrerin ist die Kraft ihrer Ausstrahlung ungebrochen.
17. Mai
MDR, 19.50 Uhr
Ob Papa zur Premiere kommt? (1/5)
Tanzprojekt in Dresden
Fünfteilige Dokuserie
Unterschiedlichste Kinder werden sechs Wochen lang im Rahmen des
Dresdner Tanzprojekts „Let‘s Dance“ eine echte
Ballettaufführung zu Strawinskys „Feuervogel“ erarbeiten.
Die wenigsten von ihnen hatten zuvor etwas mit Tanz zu tun. Sie
alle führen ein Leben, das weit weg von Glanz und Glamour
scheint. Einige wachsen ohne Vater oder Mutter auf, leben im Kinderheim
oder gehen auf Förderschulen. Trainer und Begleiter der jungen
Helden sind internationale Choreografen und Musiker: Joseph Eder
und Royston Maldoom, Tanzpädagogikstudenten der Paluccaschule
Dresden und das MDR Sinfonieorchester. Am 21. Mai der Höhepunkt:
die große Premiere auf einer echten Bühne in der Messehalle
Dresden vor 3.000 Zuschauern!
arte, 21.55 Uhr
R. Leoncavallo : „Der Bajazzo“
Musikalische Leitung: Stefano Ranzani
Inszenierung: Grischa Asagaroff
Mit Gabriel Bermudez (Silvio), Boiko Zvetanov (Beppo), Carlo Guelfi
(Tonio), Fiorenza Cedolins (Nedda), José Cura (Canio), dem
Chor der Oper Zürich und dem Orchester der Oper Zürich
Aus dem Opernhaus Zürich, Juni 2009 20. Mai
SWR, 10.15 Uhr
faszination musik
Der Meistersinger – Klaus Florian Vogt
Klaus Florian Vogt ist mit 30 Jahren Hornist auf Lebenszeit bei
den Philharmonikern in Hamburg. Als ihm ein Gesangsprofessor erklärt: „Du
bist ein Tenor“, bekommt er Lust auf Veränderung. Wie
sich aus einer Gelegenheit, die viele Menschen ungenutzt verstreichen
lassen würden, eine Weltkarriere entwickelt hat, zeigt Astrid
Bschers Film. Fünf Jahre lang hat die Autorin den spätberufenen
Tenor mit der Kamera begleitet und seine Wege zwischen Köln,
Bayreuth und Mailand verfolgt. Entstanden ist ein 45 Minuten langes
Porträt.
21. Mai
3sat, 11.30 Uhr
Stolperstein
Wenn Phantasie das Licht ersetzt
Ein Augenleiden ließ den erfolgreichen Bariton Douglas Yates
fast erblinden. Er verließ das internationale Musikgeschäft
und begann, Gesang zu unterrichten. Ein Film über Douglas
Yates und seine Arbeit.
28. Mai
SWR, 18.15 Uhr
Schätze des Landes
Die Musikhochschule Stuttgart – Musenkuss und Prüfungsstress
29. Mai
arte, 23.30 Uhr
Metropolis
(2): Sasha Waltz und die arabische Welt
Mit dem Stück „Zweiland“ touren Sasha Waltz und
ihre Compagnie durch einen umkämpften Teil der arabischen
Welt. „Metropolis“ macht mit ihr Station in Jerusalem
und Ramallah. Der poetische Tanz im Theatersaal findet vor der
Tür ein gewalttätiges, zerstörerisches Pendant.
Auf der Bühne wie draußen geht es um Konflikte, Respekt,
um unerbittliche Kämpfe. Dabei trifft die Compagnie auf ein
kulturelles Vakuum, das gefüllt werden will: Zeitgenössischer
Tanz ist fremd, wenn nicht sogar verpönt in diesem Teil der
arabischen Welt – die Menschen haben andere, existenzielle
Probleme. Die Tour durch die arabische Welt ist ein langgehegter
Traum von Sasha Waltz. Sie, die in Deutschland derzeit in der Hochkultur
der Oper verortet wird, konfrontiert ihre Arbeit mit der existenziellen
Realität der bürgerkriegsumkämpften Region. Am 26.
April 2010 gastiert das Stück „Zweiland“ im Al
Hawaki Theatre (Palestinian National Theatre) in Jerusalem.
30. Mai
arte, 10.40 Uhr
Kibbutz Contemporary Dance Company
Upon Reaching the Sun
Mit der Kibbutz Contemporary Dance Company
Sie verkörpert die Zukunft des Tanzes in Israel: die Kibbutz
Contemporary Dance Company sorgt jedoch inzwischen auch im Ausland
für Furore. arte präsentiert mit „Upon Reaching
the Sun“ einen ihrer größten Erfolge. Das Tanztheaterstück
basiert auf einem Text aus Georg Büchners „Woyzeck“ und
handelt von einem Waisenmädchen, das sich auf die Suche nach
der Sonne begibt. Rami Be’er verpackt die tragische Erzählung
in traumhaft schöne Bilder.
Aufzeichnung von den Movimentos Festwochen in Wolfsburg
arte, 19.15 Uhr
Vladimir Jurowski dirigiert Beethoven
L.v. Beethoven: „Coriolan”- Ouvertüre, Sinfonie
Nr. 4, B-Dur op. 60
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment
Aufzeichnung aus dem Pariser Théâtre des Champs-Elysées,
4. Februar 2010
3sat, 01.45 Uhr
C. Gounod: „Roméo et Juliette“
Oper in fünf Akten
Musikalische Leitung: Yannick Nezet-Seguin
Inszenierung: Bartlett Sher
Mit Nino Machaidze ( Juliette), Rolando Villazón (Roméo),
Falk Struckmann (Le Comte Capulet), Cora Burggraaf (Stephano),
Russel Braun (Mercutio), Mikhail Petrenko (Frère Laurent),
Juan Francisco Gatell (Tybalt), Susanne Resmark (Gertrude), Christian
van Hor (Le Duc de Verone), Mathias Hausmann (Le Comte Paris),
Jean-Luc Ballestra (Grégorio), Robert Murray (Benvolio)
u.a.
Mozarteum Orchester Salzburg
Aus der Felsenreitschule in Salzburg, 2008
31. Mai
arte, 21.50 Uhr
Sidi Larbi Cherkaoui: Babels-Träume
Die Filmemacher sind dem Tänzer und Choreografen Sidi Larbi
Cherkaoui an Orte gefolgt, die seine Tanzstücke wie „Foi“, „Myth“ oder „Babel“ geprägt
haben: nach Antwerpen, Calvi und Madras. Eine weitere Station ist
China, wo sich Cherkaoui im Shaolin-Kloster von Mönchen in
der Kunst des Kung-Fu unterrichten lässt. Seine Unbeständigkeit,
die Vielsprachigkeit seiner Lebensetappen, finden letztlich nicht
nur in seinem privaten Leben, sondern auch in den unterschiedlichen
Stilen seiner Arbeiten Ausdruck.
06. Juni
3sat, 12.00 Uhr
Zum 200. Geburtstag von Robert Schumann
Thomas Quasthoff singt Lieder von Robert Schumann
Mit Thomas Quasthoff, Bassbariton, und Justus Zeyen, Klavier
Schwetzinger Festspiele 2004
07. Juni
arte, 21.55 Uhr
Schwerpunkt: Afrika
Kap der guten Stimmen
Südafrika im Opernrausch
Südafrika ist berühmt für seine traumhafte Naturkulisse.
Aber auch berüchtigt für seine Widersprüche. Selbst
Jahre nach der Überwindung der Apartheid hat das Land am Kap
der Guten Hoffnung mit sozialen Problemen zu kämpfen. Dass
dieses Land ausgerechnet die Oper für sich entdeckt, ist weit
mehr als eine Kuriosität, denn bis vor wenigen Jahren war
die Oper allein der weißen Elite vorbehalten. Die Dokumentation
begleitet die Nachwuchssänger der einzigen Oper Südafrikas,
der Cape Town Opera, auf einer Tour durchs ganze Land.
14. Juni
arte, 22.10 Uhr
Schwerpunkt: Afrika
Dance for All
Mit Nqaba Mafilika, Zandile Constable, Philip Boyd, Phyllis Spira,
Xola Putye
„Dance for All” nennt sich ein Tanzprojekt in den Townships
von Kapstadt, das allen offen steht und jungen Talenten die Möglichkeit
zur internationalen Karriere gibt. Der mehrfach preisgekrönte
Film begleitet einige jugendliche Tänzer durch ihren Alltag.
Zugleich ist der Film eine Hommage an die Gründer von „Dance
for All”, Philip Boyd und Phyllis Spira. Die ehemalige Primaballerina
verstarb kurz nach Fertigstellung des Films.
kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
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