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Theater-Finanzierung in Thüringen gesichert
Der
Kultusminister von Thüringen, Christoph Matschie, hat am 10.
Januar 2012 die Finanzierungsvereinbarung für das Theater
Nordhausen und das Loh-Orchester Sondershausen unterschrieben.
Der Kreistag des Kyffhäuserkreises hatte den Vertrag beschlossen,
der die Finanzierung der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH bis 2016 sicherstellt. Alle vier Gesellschafter der GmbH – die
Städte Nordhausen und Sondershausen, der Landkreis Nordhausen
und der Kyffhäuserkreis – hatten dem Vertrag mit dem
Land Thüringen zugestimmt. In seiner Abstimmung hat sich der
Kreistag des Kyffhäuserkreises anschließend mit großer
Mehrheit für die Zustimmung zum Finanzierungsvertrag entschieden.
Nach einer Meldung des Theaters werden der Freistaat Thüringen
und die Gesellschafter die Zuschüsse für die Theater
Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH ab 2013 um insgesamt
1 Million Euro jährlich aufstocken. Das Land trägt drei
Viertel dieser Summe, die vier Gesellschafter teilen sich ein Viertel.
Das Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen bringen in die
Finanzierung Mittel aus dem seit 2003 notwendigen Gehaltsverzicht
der Mitarbeiter ein, heißt es in der Meldung. Die Beschäftigten
der GmbH verzichten derzeit auf 8,8 Prozent ihrer Vergütung.
Auch noch bis Mitte 2016 werden die Löhne und Gehälter
weiterhin unter dem Flächentarif liegen. Außerdem konnte
das Kultur-unternehmen seine Eigeneinnahmen in den letzten sieben
Jahren mehr als verdoppeln. In dem Text des Theaters heißt
es: „Mit ihren Beschlüssen trotz der schwierigen Finanzlage
der Kommunen bekennen sich die Kommunalpolitiker zum größten
Kulturträger Nordthüringens. Sie sichern damit für
die kommenden Jahre nicht nur zahlreiche unterschiedlichste Konzerte
und Theatervorstellungen, sondern auch eine umfangreiche pädagogische
Arbeit in allen Teilen der beiden Trägerkreise und darüber
hinaus.“
Europäische Auszeichnung für den Chor der Deutschen
Oper Berlin
Der Chor der Deutschen Oper erhält im Jahr 2012 den „Europäischen
Chor-Preis“ der Stiftung Pro Europa. Die Auszeichnung wird
im Rahmen der Europäischen Kulturpreisverleihungen vergeben,
die von der Stiftung seit dem Jahr 1993 initiiert und veranstaltet
werden. Sie steht unter dem ständigen Patronat
der Präsidenten des Europarates und des Europäischen
Parlaments. Der Festakt findet am 7. Februar 2012 in der Humboldt-Universität
statt. Die Laudatio auf den Chor hält Kulturstaatssekretär
André Schmitz. Die Freude über die neue Ehrung war
groß.
„
Die Mitteilung, dass wir den ‚Europäischen Chor-Preis‘ erhalten
sollen, hat bei uns große Freude, Stolz und Dankbarkeit ausgelöst“,
so William Spaulding, Chordirektor der Deutschen Oper Berlin seit
2007. Unter seiner Ägide wurde der Chor der Deutschen Oper
Berlin 2008, 2009 und 2010 bei der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als „Chor
des Jahres“ ausgezeichnet. Die Europäische Kulturstiftung
Pro Europa fühlt sich verpflichtet, dem Dialog zwischen den
europäischen Regionen Impulse zu geben und zu einem vertrauensbildenden
und kommunikationsfördernden Kulturaustausch beizutragen.
Transition-Workshop der Stiftung TANZ in Düsseldorf
Die Stiftung TANZ bietet vom 25. bis 26. März 2012 einen
Transition Workshop in Düsseldorf an, der eine „Auszeit
in freundlicher Umgebung“ verspricht, um sich gemeinsam dem
Thema der Transition zu nähern. Die Teilnehmer sollen sich
Zeit nehmen, um auf der einen Seite Sach-Informationen zu erhalten
und sich andererseits selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Der Workshop richtet sich an alle professionellen Bühnentänzerinnen
und Bühnentänzer, die sich auf den Übergang in einen
neuen Beruf vorbereiten wollen oder sich schon im Übergang
befinden.
Die Veranstaltung soll dazu dienen, eigene Kompetenzen und Interessen
zu erforschen, Zukunftsvisionen zu entwickeln und konkrete Schritte
zu planen sowie von den Erfahrungen anderer zu profitieren und
sich miteinander zu vernetzen. Angeboten werden auch Einzelberatungen.
Die Leitung liegt bei Katrin Kolo (Mitgründerin von Transition-in-Dance
in München) und Heike Scharpff (Projektleiterin Stiftung TANZ-Transition
Zentrum Deutschland). Die Teilnehmer zahlen einen Eigenanteil von
50 Euro, dafür übernimmt die Stiftung TANZ die Kosten
für eine Bahnfahrt (mit Bahncard 50, Frühbucherpreis
oder Bahncard 25). Anmeldeschluss ist der 20. Februar 2012 (bei
info@stiftung-tanz.com).
Quasthoff: Karriere-Ende
Thomas Quasthoff hat angekündigt, dass er sich aus gesundheitlichen
Gründen von der Bühne verabschiedet. Nach einer fast
40-jährigen internationalen Karriere will sich der 52-jährige
Bassbariton nun „neuen Herausforderungen“ widmen. Quasthoff
blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn als Konzertsänger zurück,
an deren Anfang unter anderem der Erste Preis beim ARD-Wettbewerb
stand. Vorausgegangen war die Tätigkeit als Radiosprecher,
weil Quasthoff wegen seiner Contergan-Schädigung als nicht
geeignet für die Bühne galt. Zukünftig will er weiterhin
an der Hochschule und im Rahmen von internationalen Meisterkursen
unterrichten.
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