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Aktuelle Ausgabe

Editorial

Kulturpolitik
Brennpunkte
Zur Situation deutscher Theater und Orchester
Vorleistung für die nächste Generation
Ein Gespräch mit dem Wirtschaftsprofessor Ulrich Blum
Entführung in fremde Welten
Gastspiel der Kölner Oper im Irak

Portrait
Klein, stimmkräftig und spielfreudig
Der Bonner Opernchor wird 75
Ein Fundament für die Liebe zur Musik
Ein Porträt des Kinderchors Leipzig

Berichte
Authentische Darstellung von Wahnsinn
„Der Protagonist“ beim Kurt-Weill-Fest Dessau
Gipfeltreffen der Chöre in Dessau
Modest Mussorgskis „Chowanschtschina“
Gruppenbild mit Dame
Benjamin Brittens „Billy Budd“ in Düsseldorf
Musikalisch überwältigend
Stockhausens SONNTAG aus LICHT in Köln
Mitleid mit dem Vergewaltiger
Kaija Saariahos „Adriana Mater“ in Osnabrück


Spätes Glück – so groß
Die Barockoper im Überblick
Persönlicher Zugang zu Schubert
Gernot Gruber: Schubert. Schubert? Leben und Musik

VdO-Nachrichten
Nachrichten
Chor-Kooperation in Dessau – Tarifabschluss 2011– Einigung in erster Runde – Wir gratulieren

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Namen und Fakten
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Spielpläne 2010/2011

 

Schlagzeilen

 

Oldag verlässt das Theater Altenburg-Gera
Der Generalintendant des Theaters Altenburg-Gera, Matthias Oldag, wird seinen Vertrag über den 31. Juli hinaus nicht verlängern. Oldag erklärte, er sei überzeugt, dass mit Blick auf die schwierigen nächsten Jahre ein Intendant notwendig sei, der das Vertrauen aller Gesellschafter genieße. Dies sei für seine Person nicht zu erwarten. Der Abschied des Intendanten hatte sich bereits seit Längerem angedeutet. Hintergrund ist die finanzielle Schieflage des Theaters Altenburg-Gera, das wegen zu hoher Ausgaben ein Defizit von rund 1,8 Millionen Euro erwartete. In einer Pressekonferenz zur kommenden Spielzeit warf Oldag auch einen Blick auf die zurückliegenden Monate und sprach dabei von einem „dreiköpfigen Janus“: Die künstlerische Seite zeige ein freundliches Gesicht, so der Noch-Generalintendant. Die „schmerzverzerrte Seite des Gesichts“ sei die Finanzkrise des Hauses. Oldag spricht von einer „Kampagne gegen mich, die meine Person und die gesamte künstlerische Arbeit des Theaters in Misskredit bringen sollte“. Obwohl die ersten Erfolge der Konsolidierung abzusehen gewesen seien, sei das Theater und besonders er selbst scharf und boshaft kritisiert worden. Unter die dritte Seite des Janus ordnet er schließlich den „unerwartet positiven Verlauf“ der aktuellen Spielzeit ein. Das Zwischenergebnis der Konsolidierungsbemühungen zeige, dass – anders als prognostiziert – kein Defizit vorliege.

Katharina Wagner: Neue Wege
Katharina Wagner wird einen neuen „Ring“ inszenieren: Nein, nicht den Bayreuther-Jubiläums-Ring im Jahr 2013. Hier ist man – nach der Absage des Filmemachers Wim Wenders – nach wie vor auf der Suche nach einem Regisseur. Zwischenzeitlich wusste die Gerüchteküche von Verhandlungen mit Michael Haneke zu berichten, der es mit seinem Film „Das weiße Band“ immerhin zu einer Oscar-Nominierung geschafft hatte. Die Festspielleitung aber dementierte Gespräche mit dem österreichischen Filmregisseur und bezeichnete den Bericht als reine Spekulation.
Nun wurde bekannt, dass die Urenkelin des berühmten Opern-Komponisten 2012 am Teatro Colon in Buenos Aires einen auf sieben Stunden gekürzten Ring auf die Bühne bringt, einen halben Ring sozusagen, der dann weltweit auf Reisen gehen soll. Sakrileg oder notwendige Flexibilität? Vielen Bühnen fehle der finanzielle Etat für einen „ganzen Ring“, sagt Katharina Wagner. Für solche Neuerungen sei sie immer offen. „Mutig, aber seriös“, lautet ihre Zusammenfassung des ungewöhnlichen Projekts. Schöpfer der gekürzten Fassung ist Cord Garben, der versicherte, die musikalische Linie bleibe unangetastet. Aufgeführt werden soll die Oper an einem Tag: „Wagner für Anfänger“ sähe anders aus.

Förderpreise der Ernst von Siemens Musikstiftung
Am 24. Mai verleiht die Ernst von Siemens Musikstiftung den mit 200.000 Euro dotierten Ernst von Siemens Musikpreis an Aribert Reimann (s. O&T, 2-11). Die drei Komponisten-Förderpreise gehen in diesem Jahr an Steven Daverson, Hector Parra und Hans Thomalla, deren Auftragskompositionen im Rahmen eines musikalischen Festakts im Münchner Cuvilliés Theater uraufgeführt werden. Die Ernst von Siemens Musikstiftung wird das Werk der Komponisten-Förderpreisträger künftig jedes Jahr auf einer Porträt-CD vorstellen. 2011 vergibt die Stiftung insgesamt 2,5 Millionen Euro an rund 150 Projekte weltweit, die alle einen wertvollen Beitrag zur zeitgenössischen Musik leisten. Den größten Anteil an Förderungen bilden Kompositionsaufträge, außerdem werden Festivals, Konzerte, Akademien und Publikationen unterstützt.

Wir brauchen keine Quote
In der Dresdner Semperoper trafen sich Ende März die Theater-Frauen Simone Young, Julia Jones und Ulrike Hessler. Die Intendantin und Generalmusikdirektorin der Hamburgischen Staatsoper, die Chefdirigentin des Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon und die Intendantin der Semperoper waren sich – öffentlichkeitswirksam – einig: Die Opernwelt braucht keine Quote. Anlass des Treffens war die Aufführung von Mozarts Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“, die die Dirigentin Julia Jones leitete. Während also die deutsche Bundesregierung derzeit eine Frauen-quote in den Führungsetagen der DAX-Unternehmen diskutiert, halten die drei Künstlerinnen eine solche im Theaterbereich nicht für nötig. Vielleicht fühlen sie sich ja wohl in einer hauptsächlich von Männern regierten Welt? Über inhaltliche Ergebnisse des Treffens wurde nichts bekannt – eigentlich schade! bh

Elbphilharmonie: (K)ein Ende in Sicht?
Nach Angaben der Baufirma Hochtief verzögert sich die Fertigstellung der Elbphilharmonie Hamburg um weitere zehn Monate. Aus dem im März von Hochtief bei der städtischen Realisierungsgesellschaft (ReGe) vorgelegten Terminplan geht hervor, dass der Gesamtkomplex statt im Januar 2013 erst im November 2013 übergeben werden solle, der Große Konzertsaal bereits im Juni 2013. Strittig ist, wer die Verzögerung verschuldet hat und von wem die dadurch entstehenden erneuten Mehrkosten zu tragen sind. Unterdessen hat ein neuer Untersuchungsausschuss „Elbphilharmonie“ seine Arbeit aufgenommen, unter anderem mit dem Ziel die Kostenexplosion und die Bauverzögerungen des Projekts aufzuklären. Hamburgs neue Kultursenatorin Barbara Kisseler hat sich anlässlich der Vorstellung der neuen Spielzeit der Elbphilharmonie Konzerte klar zur Elbphilharmonie bekannt. In zehn Jahren werde kein Mensch mehr danach fragen, was der Bau gekostet habe, sagte Kisseler. Stattdessen werde das noch im Bau befindliche Konzerthaus sowohl inhaltlich als auch architektonisch ein Wahrzeichen werden und das musikalische Leben in Hamburg entschieden fördern. Die Senatorin bekräftigte allerdings auch ihre Kritik am Baukonzern Hochtief: „Auf diese Art von Spielchen werden wir ganz bestimmt nicht eingehen“, kommentierte Kisseler die angekündigte erneute Verzögerung. Der Abschlussbericht des früheren Untersuchungsausschusses der Bürgerschaft beziffert die Kos-ten, die mit dem Bau der Elbphilharmonie auf den Steuerzahler zukommen, auf mindestens 351,3 Millionen Euro.

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