
Personalia
Jason Reilly, Erster Solist beim Stuttgarter Ballett, bleibt
nun doch in Stuttgart. Er hat sein Engagement beim National Ballet
of Canada abgesagt. Im Januar hatte Reilly die Rückkehr
in seine kanadische Heimat angekündigt. Für den tänzerisch
vielseitigen Reilly gab nun der Reiz des großen Repertoires
beim Stuttgarter Ballett den Ausschlag, weiter in Stuttgart zu
tanzen.
Pablo Assante wird ab August 2009 neuer Chordirektor der Sächsischen
Staatsoper Dresden. Er war vorher Chordirektor in Saarbrücken.
Bodo Busse, derzeit Mitglied der Opernleitung und Musikdramaturg
des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, wird Intendant am Landestheater
Coburg. Er tritt sein neues Amt zu Beginn der Spielzeit 2010/2011
an. Daniel Karasek, Generalintendant, und Georg Fritzsch, Generalmusikdirektor
des Theaters Kiel, bleiben der Landeshauptstadt bis zum Jahr 2015
erhalten. Beide Verträge wurden vom Verwaltungsrat des Theaters
einstimmig verlängert.
Tomasz Kajdanski, seit 2004 am Landestheater Eisenach engagierter
Chefchoreograf, verabschiedete sich unter Standing Ovations von
seinem Publikum. Kajdanski wird, ebenso wie einige Tänzer
des Ballettensembles, sein neues Engagement am Anhaltischen Theater
Dessau antreten.
Fabio Luisi wird ab der Spielzeit 2012/2013 das
Amt des Generalmusikdirektors am Opernhaus Zürich übernehmen. Er wird dann Daniele Gatti ablösen,
der ab der kommenden Spielzeit für drei Jahre nach Zürich verpflichtet
wurde. Luisi wird seine Amtszeit gemeinsam mit dem neuen Intendanten des Opernhauses
Zürich, Andreas Homoki, antreten. Luisi, der seit der Spielzeit 2007/2008
Generalmusikdirektor der Dresdner Semperoper und Chefdirigent der Sächsischen
Staatskapelle ist, gab vor kurzem in einem Brief an die Intendanz und die Musiker
der Semperoper bekannt, dass er aus persönlichen und familiären Gründen
seinen Vertrag nicht über die fixierte Laufzeit 2011/2012 hinaus verlängern
werde. Luisis ursprünglich bis zur Saison 2010/2011 laufender Vertrag bei
den Wiener Symphonikern wurde vor wenigen Wochen bis 2012/2013 verlängert. Bernhard Ott, seit 2004 Chordirektor bei Theater&Philharmonie Thüringen,
geht in der gleichen Funktion nun ans Theater Koblenz. Die Nachfolge Otts tritt
zum 1. August Nikolaus Müller an, der nach seinem Engagement als Dirigent
des Stadtsingechors Halle seit 2007 als Kapellmeister der Wiener Sängerknaben
tätig ist.
Peter Spuhler, derzeit Intendant des Theaters
und Philharmonischen Orchesters Heidelberg, wird neuer Generalintendant
am Badischen
Staatstheater Karlsruhe.
Er übernimmt das Amt ab der Spielzeit 2011/2012. Michael Kaufmann ist seit dem 1. August Intendant des Kurt Weill
Festes Dessau. Kaufmann war lange Jahre in Köln als Koordinator der MusikTriennale, Betriebsdirektor
der KölnMusik und Geschäftsführer der Kölnarena Management
GmbH und zuletzt als Intendant der Philharmonie Essen tätig. Seine Entlassung
in Essen hatte bundesweit Empörung in den Medien und der Musikwelt ausgelöst.
Niklas Willen, schwedischer Dirigent, wird ab der kommenden Spielzeit
neuer GMD am Volkstheater Rostock. Damit steht er auch als Chefdirigent
der Norddeutschen
Philharmonie vor.
Alexander Kalajdzic, aus Zagreb stammender Dirigent, soll ab
2010 Nachfolger von Generalmusikdirektor Peter Kuhn in Bielefeld
werden. Kalajdzic ist zur Zeit
Erster Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim.
Daniel Goldin, seit 1996/1997 Leiter des Tanztheaters an den
Städtischen
Bühnen in Münster, hat seinen Vertrag bis 2012 verlängert. Ausgezeichnet
Lars Scheibner, freischaffender Tänzer und Choreograf aus Berlin, erhielt
den diesjährigen Schweriner Conrad-Ekhof-Preis. Die Gesellschaft der Freunde
des Mecklenburgischen Staatstheaters ehrt damit einen jungen Künstler, der
unter anderem in Schwerin gastierte. Der Theaterpreis, der seit 11 Jahren vergeben
wird, ist mit 2.500 Euro dotiert.
Frieder Bernius, Dirigent, ist mit der Bach-Medaille der Stadt
Leipzig ausgezeichnet worden. Der Leiter des Kammerchors und Barockorchesters
Stuttgart wurde für
seine Verdienste um das Erbe Johann Sebastian Bachs und Felix Mendelssohn Bartholdys
geehrt.
Odilia Vandercruysse, Sopranistin des Gießener Stadttheaters, wird mit
einem Stipendium der Richard-Wagner-Stipendienstiftung ausgezeichnet. Seit der
Spielzeit 2008/2009 ist die junge belgische Sängerin festes Ensemblemitglied
in Gießen.
Matthias Henneberg, langjähriges Ensemblemitlied der Sächsischen Staatsoper
Dresden, wurde zum Sächsischen Kammersänger ernannt.
Antonia Radneva, 27-jährige Sopranistin am Musiktheaterensemble des Theater
für Niedersachsen, hat beim Internationalen Gesangswettbewerb „Alexander
Girardi“ 2009 den zweiten Preis gewonnen. Darüber hinaus wurde ihr
der „Sonderpreis für besondere Reife der ausdrucksmäßigen
Gestaltung“ verliehen.
Sunju Kim, südkoreanische Tänzerin, hat den Kurt-Hübner-Preis
erhalten. Der seit 1996 verliehene Preis der Bremer Theaterfreunde ehrt jährlich
ein Ensemblemitglied des Theaters Bremen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Geburtstage
John Dew, auf Kuba geborener Darmstädter Intendant, feierte seinen 65. Geburtstag.
In New York aufgewachsen kam er 1966 im Rahmen der Meisterklassen Friedelind
Wagners nach Bayreuth, 1967 hospitierte er bei Walter Felsenstein an der Komischen
Oper Berlin. Von 1982 bis 1995 war John Dew Oberspielleiter der Oper an den Bühnen
der Stadt Bielefeld. Dort prägte er mit dem Intendanten und dem Dramaturgen
die „Bielefelder Dramaturgie”, die sich der Wiederentdeckung von
Opern verschrieb, die durch die nationalsozialistische Kulturpolitik aus dem
Bewusstsein verdrängt worden waren. Von 1995 bis 2001 leitete er als Generalintendant
das Theater Dortmund. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist er Intendant des Staatstheaters
Darmstadt.
Brigitte Fassbaender, Intendantin des Tiroler Landestheaters
in Innsbruck, feierte ihren 70. Geburtstag. Über 30 Jahre lang stand die Mezzosopranistin auf
den Bühnen der Welt. Heute unterrichtet sie, inszeniert seit 1988 (Oper
und Schauspiel), wurde Operndirektorin in Braunschweig und 1999 Intendantin des
Tiroler Landestheaters Innsbruck. Seit diesem Jahr hat sie die künstlerische
Leitung des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Partenkirchen inne.
Joachim Herz feierte seinen 85. Geburtstag. Er hat als einer
der großen
ostdeutschen Opernregisseure wesentlich das Musiktheater der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts geprägt. Vor allem in Berlin, Dresden und Leipzig gehörten
seine Inszenierungen zu Meilensteinen der Opernregie. 19 Jahre war Herz Operndirektor
in Leipzig.
Neil Shicoff wurde 60 Jahre alt. Nach seinem Karrierestart in
Amerika gastierte er 1976 erstmals in Europa. 1991 erregte er bei
Auftritten in Hamburg, Stuttgart,
München und Berlin Aufsehen. Besonders verbunden war er der Wiener Staatsoper.
1998 wurde er Österreichischer Kammersänger und 2003 zum Ehrenmitglied
der Wiener Staatsoper ernannt. Verstorben
Barry Wilkinson, Gründer und Leiter der Ballett Schule Wilkinson, starb
nach schwerer Krankheit. Er war Mitglied der Royal Academy of Dance und fünfzehn
Jahre lang professioneller Tänzer unter anderem als Solotänzer bei
Pina Bausch, hat bei verschiedenen Fernsehauftritten getanzt und war zuletzt
als Solotänzer am Staatstheater Kassel engagiert. Er hat als choreografischer
Leiter für verschiedene Theater Deutschlands und auch für den Hessischen
Rundfunk gearbeitet.
Hiroshi Wakasugi, ehemaliger Generalmusikdirektor
der Deutschen Oper am Rhein, ist im Alter von 74 Jahren in Tokio
gestorben. Wakasugi war von 1981 bis 1986
bei der Oper in Düsseldorf und Duisburg engagiert. Wakasugi war von 1977
bis 1983 Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters Köln, das zu dieser Zeit
noch unter dem Namen Rundfunk-Sinfonie-Orchester firmierte. Peter
Parsch, Bariton
am Nationaltheater Mannheim, ist überraschend, kurz
vor seiner Verabschiedung in den Ruhestand, verstorben. Nach einem ersten Engagement
von 1981 bis 1987 am Staatstheater Mainz war Peter Parsch seit der Spielzeit
1987/1988 als Bariton im Ensemble des Nationaltheater Mannheim engagiert, wo
er viele große Opernpartien sang. Auch in Operetten- und Musicalrollen
wuchs er dem Mannheimer Publikum ans Herz. Gastengagements führten ihn nach
Prag, Brüssel, München, Berlin, Hamburg, Helsinki, Los Angeles,
San Francisco, Tokio und Washington D.C.
David Cumberland, amerikanischer Bassbariton, ist im Alter von
68 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Luzern verstorben.
Cumberland gehörte mehrere
Spielzeiten lang zum Ensemble des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen und wechselte
später ans Hessische Staatstheater Wiesbaden. Außerdem hatte er Engagements
an den Opernhäusern Frankfurt, Mannheim, Freiburg, Leipzig, Bremen, Köln
und Hamburg. Cumberland sang außerdem unter anderem bei den Wiener
Festwochen, beim Musikverein Wien und beim Bergen Festival (Norwegen).
Merce Cunningham ist tot. Der Choreograf verstarb im Alter von
90 Jahren in New York. Im April hatte er seinen 90. Geburtstag
gefeiert und war
aus diesem
Anlass
in den Medien umfangreich gewürdigt worden (s. „Oper&Tanz“,
Ausg. 3/09). Im Anschluss an sein Theater- und Tanzstudium an der Cornish College
of the Arts war Cunningham von 1939 bis 1945 Solist in der Ballett-Truppe der
US-Choreografin Martha Graham. 1953 gründete er seine eigene Compagnie.
Nachrichten
BERLIN: Die Abgabe zur Künstlersozialversicherung sinkt im
nächsten Jahr um 0,5 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Nach den
Verringerungen der vergangenen Jahre beweise die erneute Reduzierung
des Satzes den Erfolg der Maßnahmen zur Stabilisierung der
Künstlersozialversicherung, sagte Kulturstaatsminister Bernd
Neumann (CDU).
Trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen hat das
Bundeskabinett erneut eine Steigerung des Kulturhaushalts für
2010 von 1,143 Milliarden Euro auf 1,162 Milliarden Euro beschlossen.
Seit Amtsantritt von Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat sich
der Kulturhaushalt insgesamt um 10,14 Prozent erhöht. Die
aktuelle Erhöhung kommt einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte
zugute, wie zum Beispiel kultureller Bildung oder der Initiative
Musik.
BREMEN: Das Theater Bremen hat
Berichte über eine drohende
Zahlungsunfähigkeit „entschieden“ zurückgewiesen. „Das
Szenario einer Insolvenz steht nicht im Raum und hat auch niemals
zur Diskussion gestanden“, erklärte das Theater. Zuvor
war am Rande einer Sitzung der Kulturdeputation bekannt geworden,
dass die Bremer Kulturbehörde dem Theater mit erheblichen
Zuschüssen aus der Finanzklemme helfen wolle. Das Theater
erklärte dazu, der „finanzielle Liquiditätsvorgriff“ für
den Sommer 2009 sei seit langem geplant. Seit Jahren beantrage
das Theater Bremen immer im Sommer einen Vorgriff, diesmal allerdings „in
besonderer Höhe“ von 3,3 Millionen Euro. Entstanden
ist der Finanzengpass offenbar unter anderem durch Mindereinnahmen
beim Musical „Marie Antoinette“.
DRESDEN: Die Dresdner Philharmonie
erhält einen neuen Konzertsaal.
Im Juli 2008 hatte der Dresdner Stadtrat beschlossen, den Dresdner
Kulturpalast in einen Konzertsaal der internationalen Spitzenklasse
umzubauen. Eine Jury hat sich nun für den Entwurf des Architekten
Stephan Schütz entschieden. Der neue Saal wird 1.800 bis 1.900
Plätze umfassen. Der Umbau findet von 2012 bis 2014 statt.
Am 14. Juni lud die Semperoper zum „Tag der offenen Oper“ ein.
Ein buntes Programm bot den Besuchern die Möglichkeit, einen
exklusiven Blick hinter die Kulissen der Semperoper zu werfen.
Geboten wurden Besichtigungen, Workshops, Gespräche mit dem
Intendanten sowie von den verschiedensten Künstlern gestaltete
Programme. Der große Werkstätten- und Kostümbereich
mit den dazugehörigen Gewerken stellte sich vor. Für
die kleinen Besucher fand die „Kapelle für Kids“ statt.
Um den Titel „Semper-Star für einen Tag“ konnten
sich alle Hobby-Sänger im Amateur-Vorsingen bewerben.
GELSENKIRCHEN: Die Kulturstiftung des Bundes
fördert die Eröffnungsproduktion
der diesjährigen RuhrTriennale, „Moses und Aron“ von
Arnold Schönberg, mit 700.000 Euro. Mit 12 Solisten, einem
Chor von 100 Sängern und einem Orchester von fast 100 Musikern
ist die Oper den Angaben der Kulturstiftung zufolge eines der ambitioniertesten
Projekte der RuhrTriennale. Intendant Willy Decker inszeniert Schönbergs
monumentales Zwölftonepos mit einem ganz speziellen Raumkonzept
in der Jahrhunderthalle Bochum. GREIFSWALD: Im Streit um den Gesellschaftervertrag des Theaters
Vorpommern haben die Gesellschafter Stralsund, Greifswald und Rügen
einen Kompromiss geschlossen. Zukünftig müssen alle Beschlüsse
der Gesellschafterversammlung einstimmig gefasst werden. Vorausgegangen
war die Kündigung des Gesellschaftsvertrags durch die Greifswalder
Bürgerschaft Ende März 2009. Es ging dabei um den Streit über
die Zukunft des Intendanten und Geschäftsführers Anton
Nekovar. Nun einigten sich die beiden Hansestädte und der
Landkreis Rügen darauf, die Dienstverträge des Geschäftsführers
letztmalig bis zum 31. Juli 2012 zu verlängern. Greifswald
und Stralsund sind mit jeweils 47,65 Prozent Anteilen Hauptgesellschafter
des Theaters Vorpommern. Der später in den Verbund aufgenommene
Landkreis Rügen mit seinem Bespieltheater in Putbus besitzt
lediglich 4,7 Prozent Anteile.
LEIPZIG: Das Theaterfestival euro-scene
in Leipzig prämiert
in diesem Jahr das beste deutsche Tanzsolo. An dem Wettbewerb Anfang
November können sich sowohl Profis als auch Amateure mit einem
Solo von fünf Minuten Länge beteiligen. Stil, Alter und
Nationalität spielen dabei keine Rolle. Die Tänzer müssen
sich nach einer internen Vorauswahl auf einem Tisch von sieben
Metern Durchmesser dem Publikum und einer Jury präsentieren.
Den drei Besten winken Preisgelder zwischen 1.000 und 3.000 Euro.
MÜNCHEN: Die Stadt München will den Vertrag des Chefdirigenten
der Münchner Philharmoniker, Christian Thielemann, über
das Jahr 2011 hinaus nicht verlängern. Münchens Kulturreferent,
Hans-Georg Küppers, begründete die Entscheidung mit der
fehlenden Kompromissbereitschaft des Dirigenten. Streitpunkt ist
offenbar die Kompetenzverteilung zwischen GMD und Intendant bei
der Auswahl von Gastdirigentenprogrammen und Solisten. Das Orchester
stellt sich hinter die Entscheidung der Stadt. „Das Orchester
hätte sehr gerne auch über 2011 hinaus mit Herrn Thielemann
auf diesem hohen künstlerischen Niveau der letzten Jahre weitergearbeitet“,
heißt es in einer Meldung des Orchestervorstands. Allerdings
habe es in den vergangenen Jahren „im administrativen Miteinander“ von
Generalmusikdirektor, Intendant und Orchester zunehmend Konflikte
gegeben. Diese hätten letztlich den Wunsch des Orchesters
genährt, „Entscheidungskompetenzen anders zu gestalten“.
Für den umstrittenen geplanten Konzertsaal im Münchner
Marstall hat das Kabinett eine detaillierte Bedarfs- und Auslastungsanalyse
in Auftrag gegeben. Darin sollten auch mögliche Auswirkungen
auf vorhandene Veranstaltungs- und Konzertsäle berücksichtigt
werden, sagte Kunstminister Wolfgang Heubisch. Wenn in München
ein weiterer Konzertsaal entstehe, müsse es ein ausgezeichneter
Konzertsaal sein, der in akustischer Hinsicht internationalen Standards
gerecht werde.
Die Isadora-Preise für Verdienste um den zeitgenössischen
Tanz der Iwanson-Sixt-Stiftung wurden im Münchner Gasteig
an die Kindertanz-Pädagogin Gabriele Würf (Lebenswerk),
die Choreografin Katja Wachter (Aufbau einer Compagnie) und an
den Tänzer und Choreografen Johannes Härtl (Zukunftspreis)
verliehen.
MÜNSTER: In der Klinik und Poliklinik für Phoniatrie
und Pädaudiologie am Universitätsklinikum Münster
wird eine speziell konzipierte Sprechstunde für Sänger,
Schauspieler und Berufssprecher eingerichtet. Der Prävention
und Früherkennung von Stimmstörungen kommt im Rahmen
der Sprechstunde eine ebenso große Bedeutung zu wie der schnellen
Behandlung bei akuten Stimmbeschwerden. Ziel des Angebotes ist
es, bereits am ersten Tag eine fundierte Einschätzung der
Einsatzfähigkeit geben zu können.
ROSTOCK: Die tragikomische Oper „Das
Aquarium oder Die Stimme der Vernunft“ von Georg Kreisler
wird im November am Rostocker Volkstheater uraufgeführt. Zur
Premiere am 14. November wird auch der heute in Basel lebende 86-jährige
Komponist und Schriftsteller Kreisler erwartet.
SALZBURG/BERLIN: Jürgen Flimm,
designierter Intendant der Berliner Staatsoper, wird sein Amt wie
geplant zum 1. September
2010 antreten. Der bisherige Intendant der Salzburger Festspiele
habe einen Auflösungsvertrag unterzeichnet, teilte Berlins
Kulturstaatssekretär André Schmitz mit. Medienberichten
zufolge hatte das Kuratorium der Salzburger Festspiele Mitte Juli
zunächst die Entscheidung darüber vertagt, ob der Intendant
seinen bis 2011 laufenden Vertrag vorzeitig aufheben könne.
Interimsintendant bis zur Übernahme durch Alexander Pereira
soll nun Markus Hinterhäuser, Konzertchef der Festspiele,
werden. Seinen Vertrag als Konzertchef wird Hinterhäuser über
2011 hinaus jedoch nicht verlängern.
STUTTGART: Die weltbekannte John-Cranko-Ballettschule
in Stuttgart erhält in absehbarer Zeit einen Neubau. Baubeginn soll 2011
sein, das Jahr, in dem das Stuttgarter Ballett sein 50-jähriges
Bestehen feiert. Die Kosten werden auf rund 25 Millionen Euro geschätzt.
Die John-Cranko-Schule ist Ausbildungsstätte des Stuttgarter
Balletts und wird finanziell vom Land und der Stadt getragen.
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